Mini-Biography:
Mikhail Chiaureli wurde am 25. Januar 1894 in Tblisi, Tiflis, Georgien geboren. Mikhail Chiaureli war ein russischer Regisseur, bekannt durch Kljatva (1946), Poslednij Maskarad (1934), Khabarda (1931), 1921 entstand sein erster genannter Film. Mikhail Chiaureli starb am 31. Oktober, 1974 in Tblisi, Tiflis, Georgien. Sein letzter bekannter Film datiert 1973.
Biographische Notizen
Micheil Edischerowitsch Tschiaureli, georgischer Filmregisseur, der vor allem durch seine apotheotischen Monumentalfilme über den sowjetischen Diktator Stalin bekannt wurde. Zu seinen Filmen zählen "Der Schwur" (19xx) und der Zweiteiler "Der Fall von Berlin" (1949), Hochdekoriert - er wurde fünfmal mit dem Staatspreis der Sowjetunions und dreimal mit dem Leninorden ausgezeichnet - geriet Chiaureli nach Stalins Tod weitgehend ins Abseits.
Nach dem Besuch der Kunsthochschule in Tiflis arbeitete Chiaureli erst als Bühnenbildner und Theaterschauspieler in Georgien, 1921 Mitbegründer des Satiretheaters in Tiflis und erste Engagements als Filmschauspieler. Im folgenden Jahr Aufenthalt in Deutschland, um sich als Bildhauer weiterentwickeln, 1926 Leiter des Roten Theaters in Tiflis. Mit den Filmen "Die letzte Stunde" und "Der erste Leutnant" beginnt 1928 Chiaurelis Karriere als Filmregisseur. Zehn Jahre später wird er mit dem georgischen Schauspieler Mikhail Gelovani im Film "Der grosse Feuerschein" den Kult der Verherrlichung Stalins: hier wird die Grosse Oktoberrevolution mit Stalin als treibender Kraft darsgestellt. In "Der Schwur" zeigen Chiaureli und Gelovani Stalin als den einzigen Sachwalter und Wahrer des revolutionären Vermächtnisses Lenins, und "Der Fall von Berlin" schliesslich zeigt Stalin als umsichtigen Kriegsherrn gegen den Wahnsinn Hitlers und als Verkünder des neuen Friedens auf Erden.
Mit dem Tod Stalins und dem Ende des Personenkults um den Diktator war Chiaurelis Karriere weitgehend beendet, seine Filme wurden zurückgezogen um im Giftschrank der Zensur unter Verschluss zu bleiben. Bezeichnenderweise hiess 1965 sein letzter Spielfilm "Die Zeiten haben sich geändert". Heute sind seine handwerklich meist perfekten Filme vor allem wichtige Zeitdokumente zum Verständnis um den Personenkult.
Chiaureli war verheiratet mit der georgischen Schauspielerin Veriko Anjaparidze und ist der Vater der Schauspielerin Sofiko Chiaureli (*1937). (lhg 2009)
FilmographieFilmographie [Auszug]
1973: Qila erbo (Regisseur),
1971: Bloha i muravey (Regisseur),
1970: Petuh-hirurg (Regisseur),
1969: Rogor damarkhes tagvebma kata (Regisseur),
1968: Pevets zari (Regisseur),
1965: Inje nijnche vremena (Die Zeiten haben sich geändert) (Regisseur), mit Sofiko Chiaureli, Georgi Shengelaja, Veriko Andjaparidze,
1963: Generali da zizilebi (Regisseur), mit , Veriko Andjaparidze, Sofiko Chiaureli,
1960: Ambavi erti kalishvilisa (Regisseur), mit , Veriko Andjaparidze, Sofiko Chiaureli,
1958: Otaraant qvrivi (Regisseur), mit Veriko Andjaparidze, ,
1956: Podvig naroda (Regisseur),
1953: Velikoje proshchanije (Regisseur), Regie Grigorij Aleksandrov, Sergej Gerasimov, Ilja Kopalin,
1952: Nezabyvaemyj 1919 god (Das unvergessliche Jahr 1919) (Regisseur), mit Mikhail Gelovani, , ,
1949: Padenije Berlina (Der Fall von Berlin) (Regisseur), mit Ruben Simonov, Aleksandra Danilova, Mikhail Gelovani,
1946: Kljatva (Der Schwur) (Regisseur), mit Mikhail Gelovani, Vladimir Balashov, Nikolaj Bogoljubov,
1942: Georgi Saakadze (Regisseur), mit Akakij Khorova, Veriko Andjaparidze, Lia Asatiani,
1938: Velikoje Zarevo (Die große Morgenröte, Der Grosse Funke, Sie wollten Frieden, Der grosse Feuerschein) (Regisseur), mit Mikhail Gelovani, Tamara Makarova, ,
1937: Arsen (Regisseur), mit Spartak Levanovich Bagashvili, Natalja (Nato) Vachnadze, Aleksandr Imedashvili,
1934: Poslednij Maskarad (Der letzte Ball, Die letzte Maskerade) (Regisseur), mit Mikhail Gelovani, Natalja (Nato) Vachnadze,
1931: Khabarda (Regisseur), mit Mikhail Gelovani,
1929: Saba (Regisseur), mit , Veriko Andjaparidze,
1929: V posljednij chas (Die letzte Stunde) (Regisseur), mit , , Aleksandr Takajshvili,
1928: Pjervij kornet Streshnjov (Der erste Leutnant) (Regisseur), Regie Efim L. Dzigan, mit , , ,
1925: Tsenoju tysjach (Darsteller: Garuni), Regie Vladimir Barskij, mit , Akakij Khorova,
1922: Suramskaja krepost (Darsteller: Osman Aga ), Regie Ivan Perestiani, mit Amo Bek-Nazarov, ,
1921: Arsena Jorjiashvili (Darsteller: Arsena), Regie Ivan Perestiani, A Ninidze, mit Ivan Perestiani, ,
Literatur Hinweise
I. Manevich, Narodnyĭ artist SSSR Mikhail Chiaureli, Goskinoizdat, Moskva 1953;
http://www.georgianbiography.com/bios/c/chiaureli.htm