Mini-Biography:
Kurt Maetzig wurde im Jahr 1911 in Berlin geboren. Kurt Maetzig war ein deutscher Regisseur, Autor, Schauspieler, bekannt durch Das Kaninchen bin ich (1965), Ehe im Schatten (1947), Septemberliebe (1961), 1936 entstand sein erster genannter Film. Kurt Maetzig starb am 8. August, 2012 in Wildkuhl, Mecklenburg-Vorpommern. Sein letzter bekannter Film datiert 1976.
Biographische Notizen
Der Regisseur Kurt Maetzig, einer der wichtigsten Repräsentanten des DDR-Films, war einer der Gründungsväter der Filmgesellschaft DEFA, er rief die Wochenschau "Der Augenzeuge" ins Leben und inszenierte mit seinem ersten Spielfilm "Ehe im Schatten" 1947 eine der besten DEFA-Produktionen. Die wahre Geschichte des Schauspielers Gottschalk und seiner jüdischen Ehefrau, die in der Nazizeit Selbstmord begingen, sahen in ganz Deutschland zehn Millionen Zuschauer. Später folgten monumentale Auftragswerke wie die Ernst-Thälmann-Filme und "Das Lied der Matrosen" (1958). Mit "Der schweigende Stern" (1959) inszenierte er den ersten Science-Fiction-Film der DEFA und mit "Das Kaninchen bin ich" (1965) einen der Filme, die nach dem 11. Plenum des Zentralkomitees der SED in Ungnade fielen und bis zur Wende in den Tresoren verschwanden. "Mann gegen Mann" wurde 1975 Kurt Maetzigs letzter Film. (mdr Presse)
Im November 2010 erhielt er für sein Lebenswerk den Preis der DEFA-Stiftung.
Kurt Maetzig starb am 8. August 2012 in Wildkuhl, Mecklenburg-Vorpommern.
FilmographieFilmographie [Auszug]
1976: Mann gegen Mann (Regisseur), mit Maria Besendahl, Martin Flörchinger, Michael Gwisdek,
1972: Januskopf (Regisseur), mit Armin Mueller-Stahl, Katja Paryla, Viktor Avdjushko,
1969: Aus unserer Zeit (Regisseur), Regie Joachim Kunert, Helmut Nitzschke, Rainer Simon, mit Marianne Wünscher, Ekkehard Schall,
1967: Die Fahne von Kriwoi Rog (Regisseur), mit Martin Flörchinger, Erwin Geschonneck, Eva-Maria Hagen,
1965: Das Kaninchen bin ich (Regisseur), mit Maria Besendahl, Peter Borgelt, Christoph Engel,
1962: Preludio 11 (Regisseur), mit Fred Delmare, Roberto Blanco, Marga Legal,
1962: An französischen Kaminen (Regisseur), mit Arno Wyzniewski, Angelica Domröse, Hannjo Hasse,
1961: Der Schatten (Regisseur), Regie Hilmar Elze, mit Hans-Peter Minetti, Ekkehard Schall, Gerhard Frei,
1961: Der Traum des Hauptmann Loy (Regisseur), mit Horst Drinda, Christine Laszar, Ulrich Thein,
1961: Septemberliebe (Regisseur), mit Doris Abesser, Maria Besendahl, Annekathrin Bürger,
1960: Der schweigende Stern (Regisseur), mit Ignacy Machowski, Michail N. Postnikow, Günther Simon,
1958: Das Lied der Matrosen (Regisseur), Regie Günter Reisch, mit Günther Simon, Raimund Schelcher, Ulrich Thein,
1957: Vergesst mir meine Traudel nicht (Regisseur), mit Maria Besendahl, Jean Brahn, Fred Delmare,
1957: Das Stacheltier - Wahlfilm mit Kurt Maetzig (Regisseur),
1957: Schlösser und Katen (Regisseur), mit Erika Dunkelmann, Kurt Dunkelmann, Erich Franz,
1955: Ernst Thälmann - Führer seiner Klasse (Regisseur), mit Günther Simon, Hans-Peter Minetti, Karla Runkehl,
1954: Ernst Thälmann - Sohn seiner Klasse (Regisseur), mit Johannes Arpe, Erich Bauer, Gerhard Bienert,
1952: Roman einer jungen Ehe (Regisseur), mit Yvonne Merin, Hans-Peter Thielen, Willy A. Kleinau,
1951: Die Sonnenbrucks (Drehbuch), Regie Georg C. Klaren, mit Maly Delschaft, Käthe Alving, Ursula Burg,
1950: Der Rat der Götter (Regisseur), mit Paul Bildt, Karl-Heinz Deickert, Albert Doerner,
1950: Immer bereit (Regisseur), Regie Feodor Pappe, mit , Erich Honecker,
1950: Familie Benthin (Regisseur), Regie Slatan Dudow, Richard Groschopp, mit Charlotte Ander, Brigitte Conrad, Karl-Heinz Deickert,
1949: Die Buntkarierten (Regisseur), mit Ursula Diestel, Friedrich Gnass, Hanni Herter,
1947: Ehe im Schatten (Regisseur), mit Elly Burgmer, Alfred Althoff, Lothar Firmans,
1946: Leipziger Messe 1946 (Regisseur),
1946: Berlin im Aufbau (Regisseur),
1936: Einheit SPD-KPD (Regisseur),
Literatur Hinweise
- Felix Bucher / Leonhard Gmür: Germany, London and New York 1970;
- The BFI Companion to German Cinema, edited by Thomas Elsaesser with Michael Wedel, British FILM Institute, London 1999