Cannes - Filmfestival 1958

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Reihe: Wettbewerb

Gigi

Directed by:   Vincente Minnelli, USA - 1958
Production: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Producer: Arthur Freed - Director: Vincente Minnelli - Scenario: Alan Jay Lerner - Based on : Colette novel Gigi - Anita Loos play Gigi - Director of Photography: Joseph Ruttenberg - Ray June - Composer: Frederick Loewe - Editor: Adrienne Fazan - Production Design: Cecil Beaton - Art Director: E. Preston Ames - William A. Horning - Set Decoration: Henry Grace - Costume Design: Cecil Beaton - Make-Up: William Tuttle - Cast: Jacques Bergerac Sandomir - John Abbott Manuel - Richard Bean Harlequin - Leroy Winebrenner Lifeguard - Monique Van Vooren Showgirl - Jack Trevan Coachman - Lydia Stevens Simone - Marilyn Sims Redhead - Pat Sheaban Blonde - Louis Jourdan Gaston Lachaille - Marya Ploss Model - Dorothy Neumann Designer - Leslie Caron Gigi - Maurice Chevalier Honore Lachaille - Eva Gabor Liane d'Exelmans - Hermione Gingold Mme Alvarez - Isabel Jeans Tante Alicia - Edwin Jerome Charles the Butler -
Synopsis in German: Die entzückende junge Gigi wird im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert in Paris von ihrer Großmutter und ihrer Tante streng erzogen. Allerdings nicht, um sie zu einer anständigen Frau zu machen, sondern zu einer umworbenen Kurtisane... Gigi selbst hat andere Vorstellungen vom Leben. Denn sie hat sich in den reichen jungen Lebemann Gaston, der ihrer Familie großzügige Angebote macht, verliebt. Mit ihrem Starrsinn macht sie all die schönen Pläne ihrer Familie zunichte. Doch gerade dadurch wird sie für Gaston immer interessanter. (3Sat Presse)
Remarks and general Information: Mit Leslie Caron, Maurice Chevalier und Louis Jourdan in den Hauptrollen wurde das mit neun Oscars ausgezeichnete Musical "Gigi" von Vincente Minnelli ein Welterfolg. Die Musik ist von Frederick Loewe. (3Sat Presse)

Mon oncle

(Mon Oncle), Directed by:   Jacques Tati, France, Italy - 1958
Production Manager: Bernard Maurice - Director: Jacques Tati - Scenario: Jacques Tati - Director of Photography: Jean Bourgoin - Composer: Frank Barcellin - Alain Romans - Norbert Glanzberg - Editor: Suzanne Barou - Art Director: Henri Schmitt - Cast: Betty Schneider la fille de la concierge - Jean Meyet - Denise Péronne Mlle Vernier - Nicole Regnault - Jean-Claude Remoleux client de l'usine - Dominique Marie la voisine - Adrienne Servantie Madame Arpel - Jacques Tati Monsieur Hulot - Jean-Pierre Zola Charles Arpel - Jean-François Martial M. Walter - Max Martel Ivrogne - Yvonne Arnaud la bonne - René Lord - Marguerite Grillières - Michel Goyot le vendeur de voitures - Lucien Frégis Monsieur Pichard - Edouard Francomme le peintre - Suzanne Franck - Régis Fontenay le marchand de bretelles - André Dino le balayeur - Alain Becourt Gérard Arpel - Nicole Batailler un ouvrier - Claude Badolle le chiffonnier -
Synopsis in German: Monsieur Hulot (Jacques Tati) wohnt in einem altmodischen, verwinkelten Stadtquartier. Hier kennt man den Gemüsehändler oder den Strassenkehrer noch persönlich und geht zum Telefonieren ins nächste Bistro. Die Schwester von Hulot (Adrienne Servantie) ist mit dem gutbürgerlichen Herrn Arpel (Jean-Pierre Zola) verheiratet und lebt in neureichem Prunk: belagert von Beton, Chromstahl und Hightech. Mit Putzlappen und Argusaugen wacht sie über die modernistische Pracht. Ihr Sohn Gérard (Alain Bécourt) allerdings hält nicht viel vom futuristischen Wohnparadies. Er verehrt seinen Onkel, dessen romantische Umgebung immer für Überraschungen gut ist. Dem gewichtigen Schwager, Inhaber einer Plastikröhrenfabrik, ist die Arbeitslosigkeit seines nächsten Verwandten ein Gräuel. Er will ihn ins Erwerbsleben integrieren, mit frustrierenden Konsequenzen allerdings. Frau Arpel ihrerseits versucht, aus dem schrägen Bruder einen graden Bürger zu machen. Sie verkuppelt ihn an eine einsame, reiche Nachbarin. Arpel wiederum beschäftigt den Schwager schliesslich in seiner eigenen Fabrik. Hulot ist willig, sein Umgang mit dem neuzeitlichen Maschinenpark eher eigenwillig. Das zeitigt verblüffende Folgen. Schliesslich scheint nur noch ein Ausweg praktikabel: Der Schandfleck muss weg, am besten ins Ausland... (Presse SF DRS)

Monsieur Hulot lebt in der Dachwohnung eines alten, verwinkelten Mietshauses, das aussieht als sei es nicht gebaut, sondern gewachsen, als hätte jeder Bewohner mit seinen Vorlieben und Bedürfnissen daran mitgebastelt. Hier verläuft eine Treppe, dort ragt ein Turm heraus, Wäsche und Vogelkäfige hängen auf dem Balkon. Vor der Tür befindet sich ein Wochenmarkt, gegenüber dem Bistro. In dieser gemütlichen Welt bewegen sich liebenswerte, etwas verschrobene Menschen, die Eile nicht kennen.

Doch nicht überall werden im Jahr 1958 die Segnungen der Moderne so wenig geachtet wie hier. Hulots Schwester, Madame Arpel beispielsweise, lebt in einer hochmodernen Villa, die ihr Mann, der Plastikfabrikant Monsieur Arpel, in einer vornehmen Wohngegend für seine Familie gebaut hat. In der Küche öffnen sich die Schränke automatisch. 1958 keineswegs übliche Geräte wie Kühlschrank und Mixer stehen neben avantgardistischen Maschinen, die leise vor sich hin knurren, ohne dass klar wird, wofür sie eigentlich gebraucht werden. Und im Garten muss man sich an gepflasterte Wege halten, so absurd sie auch angelegt sein mögen.

Gérard, der neunjährige Sohn des Hauses, teilt gern die Gesellschaft seines verschrobenen Onkels, der sich so gut an seinen Spielen zu beteiligen weiss und mit ihm die Freuden der Freiheit geniesst. Sehr zum Verdruss von Monsieur Arpel, der in dem Onkel ein denkbar schlechtes Vorbild sieht und ihn loszuwerden versucht, indem er ihm einen Posten in seiner Fabrik vermittelt.

Aber Hulot ist unfähig zu geordneter Arbeit. Madame Arpel beschliesst daraufhin, den unverheirateten Bruder mit einer ihrer exzentrischen Nachbarinnen zu verkuppeln. Bei dem Empfang, den sie aus diesem Anlass gibt, läuft Gérards Lieblingsonkel Hulot zur Hochform auf und richtet ein heilloses Chaos im strengen Regeln unterworfenen privaten Paradies seiner Schwester an. (Arte Presse)
Remarks and general Information: "Zeitreisen sind ein uraltes Kino-Thema. Für seinen dritten abendfüllenden Spielfilm hat sich Jacques Tati dazu etwas sehr Besonderes einfallen lassen. Die vielfältige Komödie pendelt stetig zwischen dem idyllisch verklärten Gestern und dem ironisch verteufelten Morgen. Dabei lässt Tati den Zuschauer sehr genau wissen, wo seine Sympathien liegen. Als Freund des klassischen Kinos und als grosser Bewunderer von René Clair hat er das alte, verwunschene Stadtviertel mit besonderer Liebe ausgestaltet und bevölkert. Mit "Mon Oncle" brachte Tati erstmals einen Film farbig ins Kino (nachdem "Jour de fête" zwar farbig gedreht wurde, aus technischen Gründen aber nur schwarzweiss gezeigt werden konnte). Pierre Etaix, der sich kurz darauf selber als subtiler Komödiant und Regisseur etablierte, war als Regieassistent am Unternehmen beteiligt. Der romantische Film mit dem ironischen Dreh wurde Tatis grösster Erfolg, bei der Presse und beim Publikum. Am Festival von Cannes kassierte er den Spezialpreis der Jury, in Amerika sowohl den Preis der New Yorker Filmkritik als auch den Oscar für den besten ausländischen Film." (Presse SF DRS)

«Der Film war der grösste Kassenerfolg des Jahres 1958 in Frankreich. Auf dem Festival in Cannes erhielt er den Spezialpreis der Jury. 1959 gewann er den New York Film Critic's Award und den Oscar für den besten ausländischen Film.
Der Film wurde auch in englischer Sprache gedreht, mit kleinen Unterschieden, die zu einer insgesamt zehn Minuten kürzeren Version führten. Die deutsche Synchronfassung ist um circa sieben Minuten kürzer.» (Arte Presse)

Zizkovská romance

(A Local Romance, Suburban Romance), Directed by:   Zbynek Brynych, CZ - 1958
Production: CeskoslovenskĂ˝ StátnĂ­ Film - Director: Zbynek Brynych - Scenario: Zbynek Brynych - VladimĂ­r Kalina - Director of Photography: Jan Čuřik - Composer: JirĂ­ Sternwald - Editor: Miroslav Hájek - Cast: Jana Brejchová - Eduard Cupák - František Kreuzmann - Václav LohniskĂ˝ Polácek - AntonĂ­n NovotnĂ˝ Karel Freit - Václav Polácek - Svatopluk Skládal - Eva Svobodová Jarosová - JiřĂ­ Vala -