Sinossi (in Tedesco)
WĂ€hrend eines Staatsbesuchs im geteilten Polen lernt Kaiser Napoleon Bonaparte GrĂ€fin Marie Walewska kennen und verliebt sich in sie. Doch die verheiratete GrĂ€fin weist die Avancen des Kaisers zunĂ€chst zurĂŒck. Patriotische Adlige wollen Napoleon dazu bewegen, mit seiner Armee Polen zu befreien. Doch erst nach dem instĂ€ndigen Flehen Maries lĂ€sst sich Napoleon dazu bewegen. Graf Walewska erfĂ€hrt von dem Besuch seiner Frau bei Napoleon und lĂ€sst sich scheiden. Marie wird die Geliebte Napoleons. Obwohl sie nur wenig gemeinsame Zeit mit dem Feldherrn verbringt, verlebt die ebenso stolze wie duldsame Frau zwei glĂŒckliche Jahre. Marie glaubt an Napoleons Traum eines friedlich geeinten Europas und ordnet ihr Leben ganz den politischen Zielen des französischen Kaisers unter. Doch sie muss sehen, wie der Erfolg Napoleon allmĂ€hlich verĂ€ndert. Als er ihr eröffnet, er werde eine Prinzessin aus dem Hause Habsburg heiraten, um eine Dynastie zu grĂŒnden, verlĂ€sst Marie den nur noch von Macht besessenen Mann. Wenige Jahre spĂ€ter ist Napoleons Stern gesunken. Nach dem verheerenden Russlandfeldzug hat er als Kaiser abdanken mĂŒssen und lebt auf der kleinen italienischen Insel Elba in der Verbannung. Marie hofft, dass der rastlose Eroberer jetzt zur Ruhe gekommen ist, und kehrt zu ihm zurĂŒck. Doch Napoleon schmiedet bereits neue PlĂ€ne. Marie soll fĂŒr ihn eine geheime Botschaft nach Frankreich bringen.... (3Sat Presse)
Osservazione generali (in Tedesco): «Der aufwendig produzierte Historienfilm "Marie Walewska" orientiert sich an den geschichtlichen Ereignissen zwischen 1807 und 1814. Als Geliebte des charismatischen Feldherrn spielt Greta Garbo eine ihrer Paraderollen.» (3Sat Presse)
«(...) "Marie Walewska", der sich, wenn auch frei, an geschichtliche Ereignisse zwischen 1807 und 1814 orientiert. An ihrer Seite bietet der französische Hollywood-Star Charles Boyer eine Glanzleistung, die ihm eine Oscar-Nominierung einbrachte. Ebenfalls nominiert - fĂŒr die opulente kĂŒnstlerische Ausstattung - wurde der legendĂ€re Cedric Gibbons, der als kĂŒnstlerischer Leiter (Art Director) jahrzehntelang den Stil von MGM prĂ€gte und 11 Oscars (bei insgesamt 39 Nominierungen) gewann. In Memoriam Greta Garbo, die vor knapp 105 Jahren, am 18. September 1905, in Stockholm zur Welt kam und vor 20 Jahren, am 5. April 1990, in New York im Alter von 84 starb - fast 50 Jahre nach ihrem RĂŒckzug aus dem KinogeschĂ€ft und dennoch unvergessen - steht mit "Marie Waleska" der letzte von insgesamt sieben Spielfilmen auf dem Programm,die "die Garbo" mit ihrem Lieblingsregisseur Clarence Brown drehte. Er inszenierte sie zum ersten Mal in dem Drama "Es war" (Flesh and the Devil, 1926), gefolgt von "Eine schamlose Frau" (1928) und "Die SĂŒnderin" (1930), bevor er ihren ersten Tonfilm - "Anna Christie" (1930) - in Szene setzte. Sein "sprechender" Star begeisterte Kritik und Publikum beinahe noch mehr denn als stumme Schönheit. Nach "Yvonne" (1931) folgte ein Höhepunkt des Garbo-Kults mit der Romanverfilmung "Anna Karenina" (1935). Die tragisch liebende Tolstoj-Heldin hatte sie schon acht Jahre zuvor in der Stummfilmversion "Love" (Anna Karenina) unter der Regie von Edmund Goulding perfekt verkörpert. Greta Garbos Gage fĂŒr "Marie Walewska" betrug 275.000 $, die Produktionskosten eskalierten und summierten sich schlieĂlich auf rund 2,7 Mio. $, der Film hatte somit die zweifelhafte Ehre, die teuerste MGM-Produktion seit "Ben-Hur" (1925) zu sein. Doch Kritik und Publikum fanden eine weitere Variation der tragisch liebenden "Garbo" wenig interessant. Am Ende beliefen sich die roten Zahlen auf ĂŒber 1,4 Mio. $, der gröĂte Verlust fĂŒr MGM bis dahin.» (BR Presse)