From Here to Eternity

Verdammt in alle Ewigkeit

Regie: Fred Zinnemann, USA, 1954

USA, 1954
Plakatmotiv From Here to Eternity, © Columbia Pictures Corporation


Stab und Besetzung

Produktion Columbia Pictures Corporation
Produzent Buddy Adler
Regisseur Fred Zinnemann
Drehbuch Daniel Taradash
Nach einer Vorlage von James Jones [Roman oder Erzählung]
Kamera Burnett Guffey
Musik George Duning
Schnitt William A. Lyon
Architekt William A. Lyon
Set Decoration Frank A. Tuttle
Kostümbild Jean Louis
Maskenbildner Helen Hunt
Darsteller Claude Akins [Sgt. Baldy Thom]
Harry Bellaver [Mazzioli]
Ernest Borgnine [Sgt. Fatso Judson]
Montgomery Clift [Robert E. Lee Prewitt]
John Dennis [Sgt. Ike Galovitch]
Deborah Kerr [Karen Holmes]
Burt Lancaster [Sgt. Milton Warden]
Kristine Miller [Georgette]
Kristine Miller [Mrs. Kipfer]
Philip Ober [Captain Dana Holmes]
Donna Reed [Alma Lorene]
George Reeves [Sgt. Maylon Stark]
Tim Ryan [Sgt. Pete Karelsen]
Mickey Shaughnessy [Sgt. Leva]
Frank Sinatra [Angelo Maggio]
Jack Warden [Cpl. Buckley]

Technische Angaben
Technische Info: Format: 35 mm - Schwarz-Weiss Film,Länge: 118 Minuten
Tonsystem: mono
FSK ab 12 Jahren,
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten
Szenenphoto aus From Here to Eternity, © Columbia Pictures Corporation

Inhaltsangabe
Im Sommer 1941 in der US-Kaserne Schofield, Hawaii ist Robert Lee Prewitt in seiner Einheit auf Pearl Harbour den Schikanen von Captain Holmes ausgesetzt, der ihn in seine Boxstaffel zwingen will ...
Sein Captain Dana Holmes hat viel mit Robert Leee Prewitt vor: Er will befördert werden und der Weg scheint nur über seine erfolg- und siegreiche Boxstaffel zu führen. Da Prewitt früher ein begabter Boxer war, will er ihn dafür rekrutieren. Allerdings hat Prewitt die Boxhandschuhe inzwischen an den Nagel gehängt, nachdem er bei einem Trainingskampf seinen Sparringspartner blind geschlagen hat.
Holmes will sich damit nicht abfinden und lässt Prewitt schleifen. Der Geschundene erträgt jedoch alle Schikanen. Trost sucht er bei Lorene, die er in einem Bordell kennengelernt hat. Sergeant Milton Warden sieht sich das alles aus der Distanz an. Der Stellvertreter von Holmes hat nämlich heimlich ein Verhältnis mit dessen Frau Karen, allerdings unter strengster Geheimhaltung, da ihm sonst das Militärgefängnis droht. Als Prewitts Freund Maggio in einem Straflager zu Tode geprügelt wird, tötet Prewitt den verantwortlichen Sergeant Judson. Prewitt desertiert und versteckt sich - da greifen die Japaner Pearl Harbour an ... (ARTE Presse)

Kritiken : "Ein Klassiker unter den US-Militär- und Antikriegsfilmen" (Kronenzeitung)

"Das ist ein unbequemer Film. Denn er plätschert nicht an der Oberfläche dahin, sondern geht in die Tiefe. Er unterhält nicht sanft und angenehm, sondern packt und erschüttert. Und er sagt Wahrheiten, die bisher noch kaum ein Film zu sagen gewagt hat... ein aufwühlendes Erlebnis. Denn zur Problematik des Stoffes gesellt sich eine formale Meisterschaft - an der auch die Darsteller teilhaben -, die der Aussage erst ihre volle Gültigkeit und Wirkung verleiht." (Filmberater)

"Zinnemann's flat direction does produce its dull moments, through one can only dream what Minnelli say might habe made of the steamy melodrama" (GA in Time Out)

"Bemerkenswerte Filmadaptation des berühmten gleichnamigen Romans von James Jones durch Fred Zinnemann: in der atmosphärisch sicheren Zeichnung (mit den sozialkritischen Aspekten) geben die Darsteller (Montgomery Clift, Frank Sinata, Burt Lancaster) eine dichte Menschenschilderung." (**/lhg)

"Von den 8 OSCARS, die das meisterliche Militärdrama holte, ging einer an Frank Sinatra, der seine erste ernste Rolle als Prewitts Freund mit Bravour absolvierte. Die (damals) recht freizügige Szene mit Lancaster und Kerr am Strand schrieb Filmgeschichte." (tele)

"Fred Zinnemanns vielfach ausgezeichnete und unvergessliche Bestseller-Verfilmung des Romans von James Jones ist einer der besten "Männerfilme" Hollywoods und beeindruckt besonders mit psychologisch scharf herausgearbeiteten Charakteren und brillanten schauspielerischen Leistungen von Burt Lancaster, Montgomery Clift, Frank Sinatra (Oscar!) und Deborah Kerr" (mediabiz.de)

"... Unvergessen bleibt eine der längsten Liebesszenen der Filmgeschichte, als Burt Lancaster und Deborah Kerr, von den Wellen des Ozeans umspült, die Welt um sich herum vergessen." (prisma.de)

«Die vielfach ausgezeichnete Verfilmung des Bestsellers von James Jones durch Fred Zinnemann - einer der besten Männerfilme der Hollywoodproduktion.» (Lexikon des Internationalen Films)
Anmerkungen : «Für den legendären Sänger, Entertainer und Schauspieler Sinatra bedeutete diese Rolle und der Oscargewinn als bester Nebendarsteller ein grandioses Comeback nach einer Durststrecke, die von beruflichen und privaten Krisen überschattet war.

13 Nominierungen konnte "Verdammt in alle Ewigkeit" auf sich vereinen, am Ende realisierten sich acht Trophäen: Neben Sinatra bekamen Zinnemann, Daniel Taradash (adaptiertes Drehbuch), Burnett Guffey (Kamera), Donna Reed (Nebendarstellerin), William Lyon (Schnitt) und John P. Livadary einen Oscar. "Columbia"-Produzent Buddy Adler konnte ihn für den jahresbesten Film entgegennehmen. Für Frank Sinatra und seinen Regisseur kam jeweils ein "Golden Globe" dazu.

"Verdammt in alle Ewigkeit" war erst der zweite Film in der Geschichte der Academy Awards, der acht Oscars erhielt. Vor ihm gelang das nur "Vom Winde verweht". Weil Hauptdarsteller Montgomery Clift, nominiert als bester Schauspieler, leer ausging, erhielt er als Trost eine Mini-Trompete.

Es war ein typischer Zinnemann-Film mit typischen Zinnemann-"Helden". In einem Interview mit Eckhart Schmidt sagte Zinnemanns Sohn Tim, ein erfolgreicher Regisseur und Produzent: "Ich glaube, es gibt ein Thema, das ihn von Film zu Film beschäftigte, das eines Mannes oder einer Frau, die gegen ein System ankämpfen, aus ihrer Überzeugung heraus, egal, ob sie richtig oder falsch ist.Dieses Thema wiederholt sich in 'High Noon', in 'Ein Mann für jede Jahreszeit' und auch in 'Verdammt in alle Ewigkeit', wenn sich Montgomery Clift weigert zu boxen"( aus "Fred Zinemann - Der Mann, der 'High Noon' machte").

Romanautor James Jones erlebte den Angriff auf Pearl Harbor und die Schlacht um Guadalcanal als Soldat mit - Erfahrungen, die er literarisch verarbeitete. Der Roman "Verdammt sind sie alle" war 1951 erschienen: der erste Teil seiner berühmten Trilogie, die 1962 mit "Insel der Verdammten" fortgesetzt wurde. Den dritten Band - "Die Heimkehr der Verdammten" konnte er nicht vollenden, die letzten drei Kapitel wurden nach Tonbandaufnahmen und Aufzeichnungen fertiggestellt. "Verdammt sind sie alle" kam 1979 auch als Miniserie auf den Bildschirm (Regie: Buzz Kulik).» (BR Presse)

"Filming a book so openly scathing about the peacetime army was regarded by many as foolhardy if not downright subversive." (Fred Zinnemann, cit. Diagonale)

«"Verdammt in alle Ewigkeit" wurde im Jahr 1954 mit acht Oscars ausgezeichnet, unter anderem in den Kategorien "Beste Regie" und "Beste Kamera". Darüber hinaus erhielt der Film zwei Golden Globes und Regisseur Fred Zinnemann erhielt im selben Jahr beim Filmfestival Cannes einen Spezialpreis. Der in Österreich geborene Regisseur Fred Zinnemann war zunächst 1929 in Berlin als Kameraassistent bei einem Stummfilm mit Marlene Dietrich tätig. 1929 ging er nach Hollywood und arbeitete dort als Regieassistent und Kurzfilmregisseur. Für seinen dritten Kurzfilm, "That Mothers Might Live", erhielt er 1939 seinen ersten Oscar. In den 40er Jahren wandte er sich schließlich dem Spielfilm zu. Während des Zweiten Weltkriegs entstand unter anderem "Die Gezeichneten", der mit zwei Oscars ausgezeichnet wurde. Der Film "Zwölf Uhr mittags" erhielt 1953 vier Oscars und brachte Zinnemann die von der New Yorker Filmkritik verliehene Auszeichnung für den besten Regisseur des Jahres ein.
Fred Zinnemann wurde insgesamt fünfmal mit einem Oscar ausgezeichnet und weitere sechs Male nominiert. Er gilt als einer der besten Regisseure des 20. Jahrhunderts.
Mit dieser bereits frühen Anerkennung als Filmemacher konnte Fred Zinnemann die besten Schauspieler der Zeit um sich versammeln. Auch der 1915 in New Jersey geborene weltbekannte Sänger Frank Sinatra begann seine Filmkarriere bei ihm, als er Probleme mit seiner Stimme bekam. 1952 bewarb er sich für eine Rolle, in die er alle Hoffnungen legte, um seiner Karriere zu einem neuen Aufschwung zu verhelfen: die des Angelo Maggio in "Verdammt in alle Ewigkeit". Fred Zinnemann war jedoch zunächst nicht bereit, die Rolle an Frank Sinatra zu vergeben, und ließ sich erst überzeugen, als der Sänger auf Probeaufnahmen bestand. Sinatra bekam nicht nur die Rolle, sondern prompt dafür auch 1954 den Oscar als bester Nebendarsteller.
Der 1920 in Nebraska geborene Montgomery Clift drehte 1948 seinen ersten Film "Western Red River" unter der Regie von Howard Hawks, in dem er an der Seite von John Wayne auftrat. Seine erste Oscarnominierung erhielt Clift allerdings für seine Rolle in Zinnemanns "Die Gezeichneten" aus demselben Jahr. Für die Rolle des Soldaten Prewitt in "Verdammt in alle Ewigkeit", war Montgomery Clift inzwischen zum dritten Mal für einen Oscar nominiert...» (ARTE Presse)

General Information

From Here to Eternity is a motion picture produced in the year 1954 as a USA production. The Film was directed by Fred Zinnemann, with Deborah Kerr, Frank Sinatra, Burt Lancaster, Montgomery Clift, Donna Reed, in the leading parts.

Preise und Auszeichnungen
1953 - Oscar für beste Regie an Fred Zinnemann
Der Film erhielt insgesamt acht Oscars

Literatur Hinweise Viennale '93, pg 236f

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

    Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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