Sinossi (in Tedesco)
Eine Frau auf der Flucht in die Berge. Verfolgt von einem Mann, der ihr nach dem Leben trachtet. Irmgard (Mia May) ist die Geliebte des Philosophen Georg Vanderheit (Hans Marr). Dieser hat einst mit einem Buch über die freie Liebe Aufsehen erregt. Weil er an seinen Grundsätzen festhielt, durfte er Irmgard, die er liebte, nicht heiraten. Nicht einmal, nachdem sie ein Kind von ihm erwartet hat. Irmgard ehelichte daraufhin pro forma John, den skrupellosen Bruder Georgs. Als Georg von der Scheintrauung erfuhr, täuschte er einen Selbstmord vor. Tatsächlich zog er sich als Eremit in die Berge zurück. Zufällig genau in jene, in die Irmgard gerade flüchtet. Die beiden erkennen einander, während eine Lawine über sie hereinbricht. Doch Georgs Gelübde ist nicht so leicht zu lösen. Erst wenn eine im Schnee aufgestellte Madonnenstatue sich bewegen würde, dürfe er "in die Welt" zurückkehren. Als Irmgard während eines Sturms ein Waisenkind über jenes Schneefeld trägt, meint Georg die Statue wandern zu sehen. Er darf nun seine Einsamkeit aufgeben. Freudig willigt Irmgard ein, mit ihm in die Berge zu gehen und fern von den Menschen, die er auch ferner meiden will, mit ihm zu leben. Fest aneinandergeschmiegt gehen Georg und Irmgard, vereint durch die wahre reine Liebe, einer neuen, glücklichen Zukunft entgegen. (Filmarchiv Austria)
Der Schriftsteller Georg Vanderheit ist ein scharfer Ehegegner und verwehrt seiner Geliebten Irmgard auch dann noch die Hochzeit, als sie schwanger wird. In ihrer Verzweiflung heiratet sie Georgs Zwillingsbruder John. Als Georg davon erfährt, geht er als Einsiedler in die Berge und schwört, erst wieder herabzusteigen, wenn die steinerne Madonna sich bewegt… Märchenhaftes Drama mit beeindruckenden Landschaftsbildern (Kamera: Guido Seeber). (www.filmfest.de)
Osservazione generali (in Tedesco): "Die Zwangslagen des deutschen Spielfilms der 1920er-Jahre sind hier musterhaft ausgebreitet: Es gibt immer nur eine Option, Konflikte werden sprachlos ausgetragen, und hinter jeder Entscheidung lauert ein Abgrund. Wo keine ĂĽberstimmung zu erzielen ist oder das Schicksal es befiehlt, da gilt es zu flĂĽchten. Vorzugsweise in zivilisationsfreie Territorien, denn nur dort gibt es die Chance auf Zukunft." (cr, Filmarchiv Austria)
Der Film galt als verschollen, wurde 1985 durch Walther Seidler in der Cineteca von Sao Paolo in Brasilien entdeckt.
General Information
La Madonna della neve is a motion picture produced in the year 1920 as a Germania production. The Film was directed by Fritz Lang, with Mia May, Hans Marr, Rudolf Klein-Rogge, Harry Frank, Loni Nest, in the leading parts.Bibliografia Anzeige in Der Kinematograph # 728, 30. January 1921