Sinossi (in Tedesco)
Rom 1935. Die 19-jĂ€hrige Adriana Silenti (Gina Lollobrigida) lebt zusammen mit ihrer Mutter (Pina Piovani) in Ă€rmlichen VerhĂ€ltnissen. Sie verdient ihren Unterhalt als Aktmodell bei einem Maler, dort lernt sie auch die Kollegin Gisella (Xenia Valderi) kennen. WĂ€hrend ihre Mutter sie drĂ€ngt, ihre auĂerordentliche Schönheit mit der Heirat eines reichen Mannes zu 'versilbern', sucht Adriana nach der groĂen Liebe. Die glaubt sie auch in Gino (Franco Fabrizi), einem Chauffeur reicher Leute, gefunden zu haben. Doch Gino ist ein intoleranter, machohafter Typ und Adriana lĂ€sst sich von ihrer Kollegin Gisella zu einer Ausflugsfahrt zu viert verleiten. Dabei lernt sie Dr. Astarita (Raymond Pellegrin) kennen, der verheiratet ist und sie als Geliebte aushalten will. Adriana wehrt sich dagegen, doch als Astarita, der bei der Polizei arbeitet, ihr erzĂ€hlt, dass Gino verheiratet und Vater einer Tochter sei, gibt Adriana auf. Sie lĂ€sst sich fĂŒr ihre Dienste bezahlen. Um sich an Gino zu rĂ€chen, stiehlt sie eine Puderdose aus dem Schlafzimmer seiner Herrschaft, die sie ihm am nĂ€chsten Tag aber zurĂŒckgibt. Dann lernt sie den Studenten Mino (Daniel GĂ©lin) kennen. Er ist ganz anderes als ihre MĂ€nnerbekanntschaften bisher. Adriana liebt ihn. Doch die Vergangenheit holt sie wieder ein. Durch Gino lernt sie den Dieb und Mörder Sonzogno (Renato Tontini) kennen, durch ihn erfĂ€hrt sie auch, dass Gino den Diebstahl der Puderdose dem ZimmermĂ€dchen in die Schuhe schob, die nun im GefĂ€ngnis sitzt. Durch Astarita gerĂ€t auch Mino in Gefahr, der sich politisch gegen Mussolini betĂ€tigt. Ein unheilvolles Geflecht von MĂ€nnerfeindschaften zieht sich um Adriana zusammen, die inzwischen von Mino ein Kind erwartet... (mdr Presse)
Mit der Figur der Adriana schuf Alberto Moravia (1907-1990) in seinem Roman 'Die Römerin' (1947) eine seiner schönsten Frauengestalten. Dieser Roman, mittlerweile ĂŒber eine Million Mal verkauft, begrĂŒndete Moravias Weltruhm. Bis zu seinem Lebensende blieb der sehr produktive Schriftsteller bei seinem vielfach variierten Thema: 'der Verbindung von Langeweile, Ekel und LebensĂŒberdruss mit einer diffusen Leidenschaft, die ihre ErfĂŒllung in einer oft kruden und brutalen SexualitĂ€t sucht' (Munzinger). Sein Zeitgenosse Luigi Zampa (1905-1991) verfilmte sieben Jahre nach Erscheinen von 'Die Römerin' diesen Stoff mit Gina Lollobrigida, die in jener Zeit zum Prototyp der italienischen Schönheit im Film wurde." (mdr Presse)