Szenenphoto aus Marked woman, © Production CompanySynopse (v němčině)
Die burschikose Mary Dwight arbeitet als Bardame im New Yorker Nachtclub "Intim". Sie hat sich in ihrem Job eine raue Schale zugelegt. Als der skrupellose Unterweltboss Johnny Vanning den Club übernimmt, kann sie sich sogar ihm gegenüber Respekt verschaffen. Vanning lässt das "Intim" in ein exklusives Nepplokal verwandeln. Nachdem Mary Ralph Crawford und seine Freunde zu einer 38.000-Dollar-Zeche verführt hat, gesteht er ihr, dass er mit einem ungedeckten Scheck gezahlt habe. Erschrocken rät Mary Ralph zur Flucht, doch Vanning lässt ihn kaltblütig ermorden. Mary wird verhaftet - just als ihre ahnungslose Schwester Betty sie besucht.
Der ehrgeizige Bezirks-Staatsanwalt David Graham will mit Marys Hilfe Vanning den langverdienten Prozess machen. Aber aus Angst vor ihrem Boss entlastet Mary mit einer Falschaussage den Gangsterboss, die diesem einen Freispruch beschert. Überdies erfährt Betty vor Gericht von dem wahren Beruf ihrer Schwester. Aus Scham glaubt sie, nicht mehr auf ihr College zurückkehren zu können. Nach einem Streit mit Mary geht sie aus Trotz mit deren Kollegin Emmy Lou auf Vannings Party. Dort weigert sie sich jedoch, einem der Gäste gefügig zu sein. Aus Wut darüber stößt Vanning Betty eine Treppe hinab. Der Sturz ist tödlich. Entsetzt will Mary nun mit Grahams Hilfe Vanning endlich vor Gericht bringen - auch noch, nachdem er sie schwer misshandelt hat. Der Gangsterboss gibt aber nicht auf. Er setzt seine Killer auf Mary und ihre inzwischen ebenfalls aussagewilligen Kolleginnen an... (BR Presse)
Lloyd Bacon inszenierte nach einem Drehbuch seines späteren Regiekollegen Robert Rossen ein dichtes und packendes Kriminaldrama, das "sich an der Lebensgeschichte des New Yorker Mafiabosses Lucky Luciano und dessen Gegner, des Staatsanwaltes Thomas E. Dewey, orientiert" (Lexikon des Internationalen Films). Das für seine harten und realistischen Gangsterfilme berühmte Warner-Studio wurde hier seinem Ruf mehr als gerecht. Hollywood-Star Bette Davis ist in einer ihrer intensivsten Rollen als tapfere Einzelkämpferin zu sehen. Bogart ist diesmal als positiver Held eingesetzt, eine Seltenheit in jenen Jahren bei Warner Bros.
Sechs Filme haben die beiden Superstars Bette Davis und Humphrey Bogart zwischen 1931 und 1943 zusammen gedreht - darunter die beiden großartigen Liebesmelodramen "Der versteinerte Wald" (1935) und "Opfer einer großen Liebe" (1939), aber auch "Kid Galahad - Mit harten Fäusten", einen weiteren frühen schwarzen Film im Gangstermilieu.
Übrigens: Bei den Dreharbeiten lernte Bogart in der Rolle der Bardame Estelle Mayo Methot kennen, die seine dritte Ehefrau wurde. Das Paar genoss sehr bald als "the struggling Bogarts" einen zweifelhaften Ruf, ihre Auseinandersetzungen gingen weit über das Verbale hinaus. Bogart verließ Mayo Methot mehr als 30 Spielfilme und acht Jahre später wegen Lauren Bacall." (Walter Greifenstein, BR-Presse)
Facebook