резюме (на немецком языке)
Der Pariser Maler Keller ist fasziniert von einer jungen Frau, die er während einer Opernaufführung beobachtet. Er skizziert ihr Gesicht; tags darauf gibt er einem Aktbild ihre Züge. Keller ahnt nicht, was er damit für die schöne Unbekannte heraufbeschwört.
Nicole ist die Frau des jungen Diplomaten Walter an der Deutschen Botschaft in Madrid. Ihre Ehe ist glücklich, bis ein zwielichtiger Geschäftsmann den Attaché mit dem Pariser Aktbild, das die Züge seiner Frau trägt, zu erpressen versucht. Es kommt zu einem Skandal; Walter steht vor der Alternative, sich scheiden zu lassen oder auf seine Karriere im diplomatischen Dienst zu verzichten. In dieser Situation erklärt Nicole, sie habe tatsächlich dem Maler Modell gestanden. In Wirklichkeit will sie mit dieser Lüge ihrem Mann die Scheidung erleichtern und seine Karriere retten. Wieder auf sich gestellt, versucht Nicole, in Paris als Chansonsängerin Fuß zu fassen. Keller, der inzwischen weiß, was er angerichtet hat, hilft ihr heimlich dabei und verschafft ihr ein Engagement.... (BR Presse)
Ein Pariser Maler sieht im Theater eine schöne Frau, malt sie und benutzt die Porträtskizze für ein Aktbild. Wenig später sorgt das Bild für einen Skandal...
Der Maler Jan Maria Keller sieht in der Loge des Pariser Theaters Chaillot eine bezaubernde junge Frau sitzen. Er skizziert ihr Gesicht auf dem Programmzettel. In seinem Atelier malt er ihr Bild und fügt ihm den Körper seines Aktmodells Jacqueline hinzu. Wochen später findet in Madrid eine Benefizversteigerung von Gemälden statt. Wohl wissend, dass es sich bei Kellers Gemälde um Nicole, die Frau des Gesandtschaftsattachés Walter, handelt, hat der reiche Gastgeber Philipp Hernandez das Bild gekauft und zeigt es Walter unter vier Augen, um ihn zu erpressen. Zu oft kam ihm Walter bei seinen unsauberen Geschäften in die Quere. Doch Walter, ehrgeizig und geradlinig, geht auf die Erpressung nicht ein. Das Bild gelangt zur Auktion und natürlich kommt es zum Eklat, die abgebildete junge Frau ist allen Gästen wohlbekannt. Sie hatten es natürlich schon immer gewusst, dass die einstige Chansonsängerin, lebenslustig und unkonventionell, nicht an die Seite eines Diplomaten passt! Nicole beteuert ihre Unschuld, und gemeinsam reist das Paar nach Paris, um den Maler zur Rede zu stellen. Doch mittlerweile weiß Nicole, dass die Karriere ihres Mannes gefährdet ist. So verfällt sie in Kellers Atelier auf eine Notlüge - sie spielt ihrem Mann vor, ein Verhältnis mit dem Maler gehabt zu haben, damit sich Walter rasch von ihr trennt. Ihr Plan, obwohl eher halbherzig begonnen, geht auf. Walter reicht die Scheidung ein. Nie hätte Keller gedacht, dass das "Bildnis einer Unbekannten" derartige Folgen haben könnte. Er schämt sich und kümmert sich um Nicole. Ohne ihr Wissen finanziert er ihren Neueinstieg als Sängerin im Pariser Klub "Miroir", der einem Bekannten gehört. Er versucht sie aufzuheitern und spürt, dass er sich Tag für Tag mehr in sie verliebt.
Doch Nicole hängt nach wie vor an ihrem Walter, bis Keller ihre Traurigkeit nicht mehr ertragen kann.... (mdr Presse)
«Die Geschichte einer großen Liebe, die Helmut Käutner (1908-1980), einer der besten Regisseure des deutschen Films, 1954 inszenierte. Mit Ruth Leuwerik und O. W. Fischer holte er zwei Publikumslieblinge jener Zeit vor die Kamera. Vor allem an Ruth Leuwerik, die vor drei Tagen ihren 85. Geburtstag feierte, will das MDR FERNSEHEN erinnern. In Essen geboren und aufgewachsen, nimmt sie privaten Schauspielunterricht und bekommt 1943 ihr erstes Theaterengagement. Ihr Filmdebüt gibt sie 1950, der große Erfolg gelingt ihr zwei Jahre später an der Seite von Dieter Borsche in "Vater braucht eine Frau". Die beiden werden mit drei weiteren Filmen, u.a. "Königin Luise" (1956/57) zu einem "Traumpaar" des deutschen Films der frühen 50er-Jahre. Neben Dieter Borsche gehören O. W. Fischer ("Ein Herz spielt falsch", 1953) und Hannes Messemer ("Ein Tag, der nie zu Ende geht", 1959) zu ihren populärsten Filmpartnern. Ruth Leuwerik zählt bald neben Maria Schell zu den beliebtesten Darstellerinnen der 50er-Jahre, doch im Gegensatz zu ihr bevorzugt sie selbstbewusst-emanzipierte Frauentypen: "Ebenso wie nach den Schell-Filmen verließen (...) die Zuschauer mit rot geweinten Augen die Kinos. Aber im Gegensatz zum Seelchen Schell weinte die Leuwerik selten selbst: Sie ließ das Publikum weinen" (Bandmann, Es leuchten die Sterne, 1979). Nach Kritikermeinung verkörpert Ruth Leuwerik ihre überzeugendsten Filmrollen in Kostümfilmen und Literaturverfilmungen wie "Rosen im Herbst" (1955) nach Fontanes "Effi Briest". Einen Riesenhit hat sie als Ersatzmutter in den beiden Filmen um die Trapp-Familie (1956, 1958), die in der Regie von Wolfgang Liebeneiner entstehen. Der Film "Liebling der Götter", in dem sie den UFA-Star Renate Müller verkörpert, wird zum Höhepunkt ihrer Karriere.Ab Mitte der 60er-Jahre zieht sie sich ins Privatleben zurück, in jener Zeit ist sie mit dem Sänger Dietrich Fischer-Dieskau verheiratet. 1970 kehrt sie vorübergehend auf die Leinwand zurück und spielt gelegentlich im Fernsehen, u.a. in Derrick-Folgen sowie der mehrteiligen "Buddenbrooks"-Verfilmung (1978/1979) von Peter Wirth. In den 80er-Jahren zieht sich Ruth Leuwerik vom Schauspiel zurück. Mit ihrem dritten Ehemann lebt sie in München.» (mdr Presse)