Don Carlos und Elisabeth

Режиссер: Richard Oswald, Германия, 1924

Германия, 1924


коллектив и артисти

Производство Ричард Освальд-Филм ГмбГ, Берлин
Продюсер Ричард Освальд
Режиссер Ричард Освальд
Сценарист Ричард Освальд
Лудвиг Фульда [Пролог]
Оператор Карл Гасселманн
Карл Путг
Карл Васс
Теодор Спаркугл
Композитор Вилли Счмидт-Гентнер
Художник-постановщик Вилли Счмидт-Гентнер
Ернст Стерн
Ернст Стерн
Kostümbild Ернст Стерн
Актеры Конрад Фейдт [Карл В. - Дон Карлос, Инфант фон Спаниен]
Евгений Клёпфер [Дон Пкгилипп, Инфант фон Спаниен - Кёниг Пкгилипп ИИ.]
Ауд Егеде-Ниссен [Принзессин Еболи]
Вилгелм Диетерле [Марqуис Поса]
Адолф Клейн [Дер Гроссинqуиситор Еспиноса]
Адолф Клейн [Герзог Алба]
Фриедрич Кüгне [Дон Перез, Министер дес Кёнигс]
Рудолф Биебрач [Герзог фон Валоис]
Мартин Герзберг [Карлос, 10 Ягре]
Дагны Серваес

техни́ческие показа́ния
Категория: Художественный фильм
Типология: Формат: 35 mm, 1:1,33 - Ratio: 1:1,33 - черно-белый,
звуковая система: silent
Первый скрининг: 26. февраля 1924 года in Berlin, Richard-Oswald Lichtspiele

резюме (на немецком языке)
Historienfilm über die unglückliche Liebe zwischen dem spanischen Thronfolger Don Carlos und der Prinzessin Elisabeth von Valois. Bereits aneinander versprochen, wird die Vereinigung durch den alternden König Don Philipp, den Vater von Don Carlos, verhindert. Er hat sich ebenfalls in die Prinzessin verliebt, und nimmt sie zur Gemahlin. Vergeblich versuchen Don Carlos und Elisabeth zu fliehen, woraufhin Don Philipp seinen eigenen Sohn der Inquisition übergibt. Erst als Don Carlos hingerichtet wird, weil sein Vater ein Gnadengesuch achtlos ignorierte, wird sich Don Philipp der Konsequenz seines Handelns bewusst. Elisabeth folgt ihrem Geliebten in den Tod; der König bleibt allein und gebrochen zurück. (www.filmportal.de)

рецензия (на немецком языке): Carlos und Elisabeth

Schon im Titel seines neuen Werkes hat Richard Oswald mit erfreulicher Deutlichkeit erklärt, was er damit beabsichtigt: keineswegs eine Verfilmung der blutrünstigen spanischen Geschichte, und beileibe nicht Friedrich Schiller! Sondern eben "Carlos und Elisabeth": die Geschichte von einem jungen Manne, der ein junges Mädchen liebt; die aber, durch ein Mißverständnis, nichts davon weiß und, wider Willen, den mächtigen und einflußreichen Vater des jungen Mannes heiratet; von der unglücklichen Liebe der beiden jungen Leute, von der aus Eifersucht geborenen Intrigue eines anderen jungen Mädchens, das hoffnungslos denselben jungen Mann liebt, der so unglücklich in seine schöne und junge Stiefmutter verliebt ist; und von den tragischen Folgen aller dieser Konflikte. – Daß der junge Mann außerdem die Titelfigur in einem berühmten Drama eines nicht minder berühmten deutschen Dichters ist, daß die junge Frau die Königin Elisabeth von Spanien und ihr ungeliebter Gatte jener in die Weltgeschichte eingegangene Philipp, Sohn des fünften Karl, ist, daß alle diese Figuren schwere spanische Hoftracht tragen, – alles dies ist völlig belanglos gegenüber der Tatsache, daß dies die packende und zu Herzen gehende Geschichte von Liebe und Leid einiger Menschen darstellt. Als höchstes Lob kann man es Oswald anrechnen, daß er souverän über seinen "Quellen" steht, daß es ihm hier völlig gelungen ist, den "historischen Film" aus seiner Starrheit zu erlösen und zu einer allgemein menschlichen Angelegenheit zu machen, daß er uns das Kostüm vergessen ließ über den Menschen mit ihren Schicksalen, die darunter stecken, und daß er es trotzdem verstand, historische Arbeit im besten Sinne zu leisten, dadurch, daß er das Wesen, den inneren Ausdruck jener düsteren Inquisitionsepoche im Bilde lebendig werden ließ.

Lebendig ist dieser Film, und er würde es zweifellos in noch höherem Maße sein, wenn man sich dazu verstehen würde, aus der übergroßen Länge der dem Vorspiel folgenden fünf Akte etwas herauszuschneiden; selbst wenn es auf Kosten der Augenweide ginge, die uns die schönen Bilder dieses Werkes bereiten. – Hierfür ein besonderes Wort des Dankes für Otto Werndorff, den Schöpfer der Bauten und Kostüme, der auch hier seine bisher beste Leistung gab und nicht zum wenigsten dazu beitrug, daß der Stil der Zeit in vollendeter (und trotzdem nie aufdringlicher) Weise getroffen wurde. – Sehr schön auch die in Italien gewählten Motive, die ebensogut photographiert sind wie die Innenaufnahmen.

In der Darstellung versagte Klöpfer leider völlig als junger Philipp; zu massiv, um diesen ehrgeizigen Jüngling glaubhaft zu machen; auch beim alten Philipp war nur die Maske gut, das Spiel aber merkwürdig sprunghaft und wenig verinnerlicht. – Die beste darstellerische Leistung gab Klein als Großinquisitor, und dann Veidt, der besonders im Vorspiel, als Karl V. (ein geistreicher Einfall, Großvater und Enkel von demselben Darsteller spielen zu lassen) von stellenweise erschütternder Wirkung war, der es aber auch als Carlos, der Prinz, verstand, nicht nur gut auszusehen, sondern auch dieser keineswegs leichten Rolle feinste Nuancen abzugewinnen. – Nur das erste dieser beiden Attribute kann man der Elisabeth von Dagny Servaes nachrühmen; darstellerisch stärker war, besonders im ersten Teil, die Eboli Egede Nissens.

Sehr gut war die von Schmidt-Gentner zusammengestellte und geleitete musikalische Illustrierung; nur war leider die Kapelle für das als Uraufführungstheater doch wohl wenig geeignete Theater in der Kantstraße reichlich zu groß. – Die Aufnahme des Werkes war, wie nicht anders zu erwarten, ungewöhnlich herzlich.» (hfr., Lichtbild-Bühne, Nr. 23, 1.3.1924)

Carlos und Elisabeth

Wenn man über einen Film von Richard Oswald schreibt, so möchte man immer am liebsten nur von dem Mann selbst sprechen, der, alles in allem, einer der interessantesten, aufreizendsten, innerlich lebendigsten Köpfe der ganzen deutschen Filmindustrie ist. Vom Quecksilber unterscheidet ihn nur seine vollständige Unberechenbarkeit – indem er sich nämlich bei Produktionskälte nicht zusammenzieht und bei Produktionshitze nicht ausdehnt, sondern immer mit derselben halsbrecherischen Beweglichkeit weiter existiert, hic et ubique (Hier und überall, Anm. d. Red.). (...)

So kam es also eines Tages, – will sagen: gestern abends, dazu, daß er uns natürlich wieder einen "historischen Großfilm" zeigte: "Carlos und Elisabeth", nach Schiller, Dom Real, Massinger und ichweißnichtwelchen Quellen noch. (...)

Darinnen steht, vor allem, eine ganz unvergeßliche Figur: Eugen Klöpfer als König Philipp. Sein Gesicht schon füllt jeden dekorativen Rahmen, auch den breitesten und pompösesten. Eigentlich das Gesicht eines stolzen Bauernadeligen, eines Oberhofbauern, eines Alkalden von Zalamea (er müsste herrlich in dieser Rolle sein), leuchtend vor Machtbewußtsein, Selbstgefühl, beinahe angeschwellt vor übermächtiger Lebensfreude, maßlos im Genuß wie in der Verzweiflung. Ist das "König Philipp"? Warum nicht! Aus der bloßen finsteren Starrheit heraus war der Rahmen nicht mit tragischem Leben zu füllen – es wäre unter der Übermacht der dekorativen Ornamente selbst zum Ornament erstarrt. Dieser Philipp ist ein Kondottiere, eine Renaissance-Bestie, – aber schon untergraben, am Zusammenstürzen vor dem skrupulös-zerfaserten, intellektuellen Basiliskenblick der katholischen Inquisition. Ihm gegenüber steht zweimal – als Don Carlos und dessen Großvater Karl V. zugleich – Conrad Veidt: der ganz Zerfallende, ganz Zerfurchte: einmal – als Karl V. – dort, wo er schon ganz innerlich fertig ist mit dieser Welt; dann – als Don Carlos – wo er, haltlos und zweifelnd zutiefst, ein bleicher, junger Neurastheniker, doch noch einmal, mit der unnatürlich forcierten Kraft des Neurasthenikers, die Ketten verzweifelt zu zerreißen sucht – – die sich doch, und gerade deshalb, enger und enger zusammenziehen, bis zum heroisch-melancholisch-don-quichotesten Ende. (...)

Der Gesamteindruck dieser handfesten, zuweilen brutalen, immer ganz bewußt volkstümlichen Tatsache ist – – prachtvoll. Manchmal wie der Eindruck eines ungezähmten Raubtieres. Manchmal wie das Traumschwelgen eines Kindes. Aber "das Publikum in seiner Gesamtheit steht auf dem Plateau etwa eines zehnjährigen Kindes", hat Richard Oswald einmal gesagt. Er malt die Traumorgien eines solchen wilden Knaben nach – und was noch Kind, ist zum Schluß nicht nur ganz benommen – – sondern auch: was Mann in uns großen Kindern ist, ist ganz eingenommen. "Ein Publikumsreißer" – gewiß; aber das Problem des Anschlusses an eine breite, populäre Basis scheint mir heute für den deutschen Film wichtiger, als das der Absonderung und Wahrung eines kostbaren verfeinerten Ich. » (Willy Haas, Film-Kurier, Nr. 50, 27.2.1924)

(Kritiken zitiert nach www.filmportal.de)

General Information

Don Carlos und Elisabeth is a motion picture produced in the year 1924 as a Германия production. The Film was directed by Richard Oswald, with Conrad Veidt, Eugen Klöpfer, Aud Egede-Nissen, Wilhelm Dieterle, Adolf Klein, in the leading parts.

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

Disclaimer
Выше информация не является исчерпывающей, но предоставить информацию в нашу базу данных на момент последнего обновления. Все данные исследования в меру моих знаний и убеждений, юридические требования, вытекающие из неправильного или недостающей информации прямо отклонено. В связи со сложившейся судебной практике в некоторых странах может нести ответственность лица, которое относится к адресам, которые могут иметь уголовно содержание или распространять далее ссылаться на такое содержание и страницы, если она не включает в себя четкие от такой ответственности. Наши ссылки ниже, были исследованы на лучшее знание и веру, но мы не можем принять в любом случае за содержание этих веб-страниц и ссылки, мы не несет никакой ответственности. Мы предоставляем этим объяснением, по аналогии со всех стран и всех языков. Если иное не отмечено, котировки в ходе обычного права, с кавычками из источников добавил. Авторские права на эти цитаты от авторов. - Don Carlos und Elisabeth (1924) - KinoTV Movie Database (M)