Zigeunerblut

Die Vagabundin

Regie: Urban Gad, Deutschland, 1911

Deutschland, 1911


Stab und Besetzung

Produktion Deutsche Bioscope GmbH., Berlin
Projektions-AG Union (PAGU)
Verleih Fotorama, Aarhus
Regisseur Urban Gad
Drehbuch Gebhard SchÀtzler-Perasini
Kamera Guido Seeber
Architekt Robert A. Dietrich
Darsteller Hugo Flink [Baron Korff]
Mary Hagen [Baronesse Leonie]
Emil Albes [Ein Zigeuner]
Asta Nielsen [Luscha, eine Zigeunerin]

Technische Angaben
Drehort resp. Ateliers: Bioscop-Atelier, Neubabelsberg
Technische Info: Format: 35 mm 1:1,33 - Ratio: 1:1,33 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 860 Minuten
Tonsystem: silent
Premiere: 8. Oktober 1911 in Berlin

Vorhandene Kopien: Der Film gilt als verloren

Inhaltsangabe
Baron Korff lebt mit seiner Mutter Hortense auf dem abgelegenen Anwesen Schloss Felseck. RegelmĂ€ĂŸiger Kontakt zur Außenwelt besteht nicht. Nur zu Komtesse Leonie von Hohenstein, Vollwaise und Besitzerin des in der Nachbarschaft gelegenen Schlosses Birkenfeld, bestehen freundschaftliche Bande, die sich ĂŒber die Jahre zu einer Liebe zwischen Korff und Leonie entwickelt hat.

Eines Tages treffen beide auf einem Spaziergang auf das Zigeunerpaar Kaspar und Luscha. Korff ist von der rassigen Luscha hingerissen, eilt jedoch davon, als er Leonies Eifersucht spĂŒrt. Am nĂ€chsten Tag trifft Korff in der Dorfschenke erneut auf Luscha. Sie wurde beim Versuch, Geld aus der Wirtshauskasse zu stehlen, erwischt und soll nun der Polizei ĂŒbergeben werden. Korff jedoch kann sie freikaufen. Er folgt Luscha heimlich in den Wald und lĂ€dt sie fĂŒr den nĂ€chsten Tag auf sein Schloss ein. Kaspar folgt Luscha unbemerkt aufs Schloss und bedroht Korff mit einem Messer. Luscha gelingt es, Kaspar zu entwaffnen. WĂ€hrend Korff Kaspar aus dem Schloss treibt, stiehlt Luscha ihm seine Brieftasche. Korff bemerkt, dass sein Geld fehlt, doch kann Luscha den Verdacht auf Kaspar lenken. Der wird wenig spĂ€ter verhaftet, da sich im Zigeunerwagen das Geld findet.

Luscha ist nun fĂŒr Baron Korff frei, der sie seiner Mutter als SchĂŒtzling prĂ€sentiert. Die Baronin ist vom neuen Umgang ihres Sohnes zwar wenig erbaut, bewahrt ihrem Sohn zuliebe jedoch Haltung. Als Komtesse Leonie zu Besuch kommt, wirft sich Luscha demonstrativ in Korffs Arme und Leonie zieht sich verletzt zurĂŒck. Korff wiederum eröffnet seiner Mutter, dass er Luscha heiraten werde. Luscha wird in eine Pension in einer Kleinstadt unweit des Schlosses gegeben, wo sie standesgemĂ€ĂŸe Umgangsformen lernt. Nach einigen Monaten erhĂ€lt sie einen Brief von Korff, in dem er ihr mitteilt, dass seine Mutter verstorben sei. Zudem bietet er ihr an, auf das Schloss zu kommen und seine Frau zu werden. Die Hochzeit findet kurz darauf statt, wobei die hochrangigen GĂ€ste nichts von Luschas Herkunft wissen. Plötzlich bringt ein Diener Korff eine Nachricht – Kaspar wurde aus dem GefĂ€ngnis entlassen. Korff kann nicht verhindern, dass Kaspar plötzlich auf der Feier erscheint und Luscha vor allen Anwesenden als Vagabundin und seine frĂŒhere Geliebte bezeichnet. BestĂŒrzt verlassen die GĂ€ste die Hochzeitsfeier.

Ein Jahr spĂ€ter bringt Luscha einen Sohn zur Welt, den sie Hans nennt. Das Kind kann die zerrĂŒttete Ehe jedoch nicht retten. Immer öfter zieht sich Korff zu Leonie zurĂŒck, die allein von seinen GefĂŒhlen weiß. Beide gehen regelmĂ€ĂŸig spazieren, wie sie es bereits frĂŒher getan haben. Kaspar sieht beide Seite an Seite und zeigt Luscha das Paar. Die erkennt, dass Korff sie nicht mehr liebt. Sie will ihn verlassen und sich gleichzeitig an ihm rĂ€chen. Mit Kaspar und ihrem Sohn geht sie davon, hinterlĂ€sst am und im Waldteich jedoch KleidungsstĂŒcke, die einen Selbstmord glaubhaft machen sollen. Ein Bauer bringt Korff die Kleider und der bricht zusammen.

FĂŒnf Jahre spĂ€ter lebt Korff mit Leonie zusammen. Eines Tages hört Leonie Musik vor ihrer TĂŒr und sieht einen Jungen musizieren. Sie will ihm Geld geben, erkennt jedoch bald, dass das Kind niemand anderes als Hans ist. Als sie Luscha in der NĂ€he sieht, nimmt sie Hans an sich und eilt zu Korff, der sprachlos vor GlĂŒck auf das Wiedersehen mit seinem totgeglaubten Sohn reagiert. Luscha verlĂ€sst die wiedervereinigte Familie wortlos. Am nĂ€chsten Tag finden Bahnarbeiter ihre Leiche auf einem Bahndamm in der NĂ€he. (wikipedia)

General Information

Zigeunerblut is a motion picture produced in the year 1911 as a Deutschland production. The Film was directed by Urban Gad, with Hugo Flink, Mary Hagen, Emil Albes, Asta Nielsen, in the leading parts. There are no reviews of Zigeunerblut available.

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

Disclaimer
Die obenstehenden Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern geben den Informationsstand unserer Datenbanken zum Zeitpunkt der letzten Aktualisierung an. Alle Angaben sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, Rechtsansprüche aus falschen oder fehlenden Angaben werden ausdrücklich abgelehnt.
     Auf Grund der aktuellen Rechtssprechung in einigen Ländern kann derjenige haftbar gemacht werden, der auf Adressen verweist, die möglicherweise einen strafbaren Inhalt verbreiten oder auf strafbare Inhalte und Seiten weiterverweisen, es sei denn, er schliesst eindeutig eine solche Haftung aus. Unsere angeführten Links sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, dennoch können wir in keiner Weise für die Inhalte der von uns aufgeführten Links und Webseiten irgendwelche Haftung übernehmen. Wir geben diese Erklärung sinngemäss für alle Länder und alle Sprachen ab.
     Soweit nicht anderweitig gekennzeichnet sind Fremdzitate im Rahmen des üblichen Zitatenrechts mit Kennzeichnung der Quellen aufgenommen. Das Copyright dieser Zitate liegt bei den Autoren. - Zigeunerblut (1911) - KinoTV Movie Database (M)