Sinossi (in Tedesco)
Im frühen 19. Jahrhundert wird ein fremdartiges Mädchen, das in einer Kristallgrotte Zuflucht gesucht hat, von den abergläubischen Dörflern als Hexe gefürchtet. Es stürzt sich in den Tod, als ein Maler das Geheimnis der Grotte preisgibt. Romantisches Märchen, das Leni Riefenstahl zusammen mit Béla Balász schrieb und im mystischen Stil als Stummfilm mit Musik in Szene setzte. (Filmmuseum München)
"Leni Riefenstahl erzählt in ihrem ersten Film vom geheimnisvollen Bergmädchen Junta (von ihr selber dargestellt), das von den Dorfbewohnern gemieden, verachtet und verfolgt wird, weil sie glauben, es sei von bösen Mächten beherrscht. In diesem poetischen Film, an dessen Drehbuch der ungarische Theoretiker Béla Balázs mitgearbeitet hat, ist noch wenig von der späteren politischen Haltung der Filmemacherin zu spüren." (Zoom)
Szenenphoto aus La Bella maledetta, © Riefenstahl Film, Sokal-Film GmbH.
Osservazione generali (in Tedesco): Das Filmmuseum München gibt 72 Minuten als Länge des Films an (Mail vom 2. 6. 2010) "Dr. Fanck hat immer sehr schöne Bilder gemacht, die oft märchenhaft wirkten durch das Gegenlicht, durch den Schnee, das Eis, und das Glitzern und die Blüten und so weiter, aber die Handlungen waren realistisch. Und ich empfand, daß man zu realistischen Handlungen auch realistische Bilder machen sollte. Das heißt, wenn man so schöne Bilder bringen möchte, was mir auch gefiel, dann sollte man auch eine Handlung zeigen, die entweder aus der Märchenwelt, aus einer Legende oder aus einer Ballade kommt, wo das schöne Bildmotiv eine Voraussetzung ist. Während bei einem normalen Geschehen, wenn jemand jemanden rettet, oder wenn man fliegt, also etwas Realistisches geschieht, könnte Sonne, könnte aber auch schlechtes Wetter sein, wie es im Leben auch so ist. Und dieses Gefühl, daß es gut wäre, wenn Form und Inhalt sich decken, aus diesem Wunsch heraus kam mir der Gedanke, ich müßte, um solche Bilder bringen zu können, eine Ballade, ein Märchen oder eine Legende schreiben. Das war der Grundgedanke. Und darum habe ich »Das Blaue Licht« geschrieben, weil diese Legende geradezu herausfordert, sie in ausgefallenen Bildern zu gestalten." (Leni Riefenstahl)
1952 wurde DAS BLAUE LICHT mit einer Rahmenhandlung ergänzt, neu geschnitten und unter dem Titel DIE HEXE VON SANTA MARIA herausgebracht.