Sinossi (in Tedesco)
Berlin ist weithin ein Trümmerfeld, als Hans Richter kurz nach Kriegsende in seine Heimatstadt zurückkehrt. In seiner Begleitung ist der junge Fritz, den er in den Wirren des Rückzugs kennengelernt hat. Seine alte Wohnung ist nahezu völlig zerstört, ein einziges Zimmer ist notdürftig bewohnbar. Bei einem befreundeten Fuhrunternehmen findet er nur noch einen alten Gaul und eine Hochzeitskutsche aus seinem früheren blühenden Unternehmen vor. In die Nachbarwohnung ist Edith, die junge Witwe eines Studienrats, mit ihrem Kind eingezogen. Hans Richter empfindet bald tiefe Zuneigung für sie und auch Edith verliebt sich in den vitalen Heimkehrer, der so viel unerschütterliches Selbstvertrauen ausstrahlt. Fritz, ein ausgeschlafener Bursche, dem moralische Skrupel fremd sind, findet rasch Anschluss an die Schieberkreise, in denen man das leichte Geld macht. Auch Hans Richter, dessen Arbeitssuche ergebnislos blieb, lässt sich bald auf lukrative Schwarzmarktgeschäfte ein. Wenige Monate später kehrt Hans' Sohn Werner aus dem Krieg zurück. Eine Nervenverletzung hat ihn vorübergehend erblinden lassen. Richter ist überglücklich, den Totgeglaubten wieder in seine Arme schließen zu können. Umso mehr verstört ihn die Verachtung, die sein Junge ihm und seinen fragwürdigen Machenschaften gegenüber hegt. Zwischen Vater und Sohn kommt es immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen. Auch Edith lässt sich von den luxuriösen Geschenken, mit denen Hans sie überschüttet, wenig beeindrucken. Im Gegenteil, sie wendet sich enttäuscht von ihm ab. Hans beginnt, über sein Handeln nachzudenken, das ihn in Saus und Braus leben lässt, während andere hungern.... (mdr Presse)
"... und über uns der Himmel", an Originalschauplätzen gedreht, ist der erste mit amerikanischer Lizenz gedrehte deutsche Spielfilm. Die im authentischen Schwarzmarktmilieu angesiedelte dramatische Geschichte um Moral, Bereicherung und Egoismus in einer Zeit der Not ist ein klassisches Beispiel für das Genre des Trümmerfilms, in dem die realistische Schilderung des schwierigen Alltags im zerbombten Deutschland mit moralischen Appellen an die Solidarität und dem Glauben an eine bessere Zukunft verknüpft wurde. Hans Albers, der strahlende Held mit dem unwiderstehlichen "Hoppla-jetzt-komm-ich"-Image der Dreißiger- und Vierzigerjahre, spielte hier zum ersten Mal einen diffizileren Charakter, einen Menschen, der resignierend und ohne Zukunftsglauben abrutscht und dadurch alles zu verlieren droht. Neben ihm spielt das zerbombte Berlin jener Jahre mit seinen Trümmerfrauen, der Not und dem Hunger, dem Schwarzmarkt und der Arbeitslosigkeit beeindruckend mit und macht den Film zu einem wichtigen Zeitdokument. (mdr Presse)