Amores perros

Mise en scène: Alejandro González Iñárritu, Mexique, 2000

Mexique, 2000
Szenenphoto aus Amores perros, © Production Company


Génénerique

Producteur Alejandro González Iñárritu
Metteur en scène Alejandro González Iñárritu
Scénariste Guillermo Arriaga
Directeur de la Photographie Rodrigo Prieto
Acteurs Vanessa Bauche
Gael García Bernal
Emilio Echevarria
Alvaro Guerrero
Jorge Salinas
Jorge Salinas

Spécifications techniques
Infos techniques: Format: 35 mm - Couleurs,Durée: 154 minutes
Sonorisation: Ton

FSK ab 16 Jahren,

Sommaire (en Allemand)
Der halbwüchsige Octavio (Gael García Bernal) rast mit seinem Wagen durch Mexico City, neben sich seinen besten Freund, auf dem Rücksitz seinen verblutenden Hund Cofi, gejagt von schiesswütigen Verbrechern. An einer Kreuzung donnert Octavios Limousine gegen das Auto des Supermodels Valeria (Goya Toledo); staunender Zeuge ist der Penner El Chivo (Emilio Echevarría). Rückblende: Octavio lebt bei seiner Mutter, zusammen mit seinem älteren Bruder Ramiro (Marco Pérez), dessen hübscher Frau Susana (Vanessa Bauche) und ihrem Baby. Octavio liebt Susana und mag nicht mitansehen, wie sie von Ramiro, der nachts Raubüberfälle begeht, misshandelt wird. Als sein Rottweiler Cofi von einem Kampfhund angefallen wird und diesen tötet, kommt Octavio auf eine Idee: Er will Cofi gegen Geld kämpfen lassen, um mit dem Erlös eine Zukunft für sich und Susana zu finanzieren. Nach ersten Erfolgen gerät Octavio in eine gefährliche Klemme. Valeria zieht nach einer langen Affäre zusammen mit ihrem Geliebten Daniel (àlvaro Guerrero), der ihretwegen seine Familie verlassen hat. Für sie und ihr Hündchen Richie hat Daniel eine schicke Wohnung besorgt, die bis auf ein Loch im Parkett perfekt ist. Nach dem Autounfall ist die am Bein schwer verletzte Valeria an den Rollstuhl gefesselt. Als Richie eines Tages unter dem Parkett verschwindet und nicht mehr herauskommt, beginnt für Valeria ein neuer Alptraum. El Chivo, der Zeuge des Unfalls, der den verwundeten Rottweiler Cofi aufnimnmt, war früher ein linker Guerillero, der um der Politik willen Frau und Kind verliess. Nun vegetiert er als Penner mit einer Handvoll Hunde, wenn er nicht für einen krummen Polizisten Mordaufträge ausführt. Doch der Tod seiner Ex-Frau weckt in ihm den Wunsch, seine Tochter Maru (Lourdes Echevarría) kennen zu lernen, die ihn für tot hält.... (Presse SF DRS)

Critiques (en Allemand): (...) Schon vor 1 1/2 Jahren war der Film in Cannes zu sehen, aber nur in der "Semaine de la Critique", der, nett gesagt, viertwichtigsten Sektion des Festivals. Er hätte im Wettbewerb gezeigt werden müssen (und einen Preis gewinnen), aber welcher europäische Festivaldirektor sieht schon mit geschärftem Blick aufs mexikanische Kino? So kann es geschehen, dass einer der aufregendsten Filme der letzten Zeit zunächst am Rande der Aufmerksamkeit läuft und 18 Monate braucht bis in die deutschen Kinos. Und wer weiß, wie es nun hierzulande mit der Aufmerksamkeit aussieht. Wir finden nicht so leicht in die Straßen von Mexico City hinein wie in Die Schuhe des Manitu. Auch durch die Leinwand bleiben Welten getrennt. (Merten Wortmann, Die Zeit, 31.10.2001)

(...) Der Regisseur verzichtet auf klare Sympathieträger und moralische Orientierung, zeigt das Leben in allen Facetten und Grauzonen, Spannung erzeugt vor allem, das man mit den Figuren fast wie in einem Dokumentarfilm durch ihre Existenzen irrt und mit ihnen auf ein besseres Leben hofft. Die "New York Times" erklärte den Film waghalsig zum "ersten Klassiker des neuen Jahrhunderts". Regisseur Innarritu sagt lapidar: "Ich wollte zuschlagen, liebkosen, unterhalten, aufwühlen und provozieren." Das ist ihm glänzend gelungen. (Adrian Prechtel, AZ, 31.10.2001)

(...) Einziges, wenngleich auch ziemlich großes Manko bei alledem ist die Lauflänge des Films: Mit satten 147 Minuten ist "Amores Perros" doch deutlich zu lang geraten und nimmt sich so einen Teil seiner unmittelbaren Wucht. (Thilo Wydra, Filmecho-Filmwoche, 44/2001)

(...) Dass die Geschichten verbunden sind, weil alle Protagonisten mit Hunden zu tun haben, das ist mehr als nur ein Drehbuchtrick: die Hundeinstinkte und die Hundegewalt reflektieren und verändern auch das Verhalten der Menschen. Dass sich alle Geschichten berühren bei einem Autounfall - das gibt dem Film eine formale Stringenz, die das Interesse in jeder Sekunde wach hält. "Amores Perros" ist ein großer Film. Sie mögen eng sein, die Subsysteme des Molochs, die Inarritu als Einheiten einer gesetzlosen Ordnung entdeckt. Aber sie sind Teil eines großen Kampfes und einer großen Geschichte, und sie enthalten die ganze Welt. (Tobias Kniebe, SZ, 2.11.2001)

Remarques géneraux (en Allemand): "Drei Jahre lang haben der ehemalige mexikanische Werbefilmer Alejandro González Iñárritu und sein Drehbuchautor Guillermo Arriaga am Skript zu "Amores perros" gearbeitet. Das Ergebnis ist ein dreiteiliges Drama um Liebe, Leid, Verrat und Tod in der Grossstadt, das ebenso an Quentin Tarantinos "Reservoir Dogs" und "Pulp Fiction" erinnert, wie an den mexikanischen Surrealismus von Luis Buñuels "Tristana" und Alejandro Jodorowskys "Santa Sangre". Wie der Titel andeutet, spielen im Film sowohl diverse Formen von Liebe, die auf den Hund gekommen ist, als auch die Liebe zu Hunden eine Rolle. Hunde erscheinen als Liebesobjekte, als Waffe, als Lebenserwerb. Die grausigen illegalen Hundekämpfe, die im Film gezeigt werden, wurden gestellt; bei den Dreharbeiten wurden keine Tiere verletzt. González Iñárritus Film wechselt mehrmals das Register: Nach dem hyperrealistischen Sozialdrama um Octavio und Susana kommt eine absurde, klaustrophobische Fabel über das wohlbestallte Paar Valeria und Daniel, um mit der Geschichte von El Chivo und seiner Tochter Maru in einen Thriller mit Film-noir-Zügen zu münden. "Amores perros" wurde in Cannes mit dem Preis der Semaine de la critique ausgezeichnet, daraufhin weltweit zum Arthouse-Erfolg und für den Oscar nominiert. Alejandro González Iñárritu hat seither einen beklemmenden Beitrag zum Kompilationsfilm "11'09"01" geschaffen und unlängst in Venedig seinen zweiten Spielfilm "21 Grams" vorgelegt, für den er Stars wie Sean Penn, Benicio Del Toro, Naomi Watts und Charlotte Gainsbourg verpflichten konnte." (Presse SF DRS)

"Das mit einem Minimalbudget von 3,5 Millionen Dollar realisierte Epos wurde unter anderem für einen "Oscar" nominiert und spielte weltweit über 35 Millionen Dollar ein. Dank seiner sprunghaft-verschachtelten Erzählweise, die er in seinem aktuellen Filmdrama "21 Gramm" weiter ausgefeilt hat, gilt das Regiewunder Alejandro González Iñárritu bereits als der "mexikanische Tarantino".
Die animalische Grausamkeit und das Leiden der Tiere wird hier zum Spiegel menschlicher Bestialität und Verletzlichkeit. Doch für Debütregisseur Alejandro González Iñárritu ist die Darstellung von Gewalt und Verrohung kein Selbstzweck, sondern unausweichliche Folge von Lebensumständen. Der brutalen Intensität vieler Szenen - vor allem beim Hundekampf - kann man sich kaum entziehen. Doch das vitale und schockierende Epos, das weltweit die Kritiker und das Publikum begeisterte und zahlreiche Festivalpreise erhielt, fesselt vor allem durch seine formale Struktur und seinen erfrischenden Stil. Mit seinem kunstvoll verflochtenen roten Faden, seinem gekonnten Wechsel der Tonlagen und variantenreichen Look ist "Amores Perros - Von Hunden und Menschen" zugleich hypermodernes Kino und hochmoralisches Lehrstück - ein rasantes zeitgenössisches Drama um Liebe, Betrug, Tod, Vergeltung und Erlösung." (HR Presse)

General Information

Amores perros is a motion picture produced in the year 2000 as a Mexique production. The Film was directed by Alejandro González Iñárritu, with Vanessa Bauche, Gael García Bernal, Emilio Echevarria, Alvaro Guerrero, Jorge Salinas, in the leading parts.

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