Tikhij Don

Der stille Don

Regie: Sergej Gerasimov, UdSSR - Sowjet Union, 1958

UdSSR - Sowjet Union, 1958
Plakatmotiv Tikhij Don, © Production Company


Stab und Besetzung

Regisseur Sergej Gerasimov
Drehbuch Sergej Gerasimov
Nach einer Vorlage von Mikhail Sholokhov [Roman oder Erzählung]
Kamera Vladimir Rapaport
Musik Juri Levitin
Darsteller N Arkhangelskaja [Dunjasha]
Elina Bystrizkaja [Axinja]
Anastassja Filippova [Iljinichna]
Pjotr Glebov [Grigorij]
Daniil Ilchenko [Pantelei Prokojevich Melekhov]
G Karjakin [Mikhail Koshevoj]
Ludmilla Khitjajeva [Darja]
Sanaida Kirijenko [Natalja]
V Sakharchenko [Prokhor Sykov]
V Shatunovskij [Stockmann]
V Shatunovskij [Kotljarov]
Aleksandr Zhukov [Miron Koshevoj]

Technische Angaben
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm - Farbfilm,
Tonsystem: Mono
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten
Szenenphoto aus Tikhij Don, © Production Company

Inhaltsangabe
1912. Im Dorf Tatarsk verläuft das Leben wie überall im weiten Gebiet der Donkosaken in Bahnen, die eine jahrhundertealte Tradition vorgezeichnet hat. Grigori (Pjotr Glebow), Sohn des Pantelei Melechow (Daniil Iltschenko) verliebt sich in Axinja (Elina Bystrizkaja), die Frau seines Nachbarn Stepan (Alexander Blagowestow). Als Stepan in die Maimanöver zieht, erleben Grigori und Axinja eine kurze Zeit leidenschaftlichen Glücks. Um dem skandalösen Verhältnis ein Ende zu machen, verheiratet Pantelei Melechow seinen Sohn mit Natalja (Sinaida Kirijenko). Natalja liebt ihren Mann, der ihr sagt, von ihr gehe weder Kälte noch Wärme aus, aus tiefstem Herzen. Doch gegen Grigoris und Axinjas Leidenschaft füreinander kommt die junge, stille Frau nicht an. Als schließlich Stepan nach einer Verletzung heimkehrt und seine junge Frau brutal züchtigt, fliehen Grigori und Axinja auf das Gut des Generals Listnizki (Alexander Schatow). Was kümmern sie die Konventionen! Sie wollen zusammenleben und glücklich sein. Natalja versucht verzweifelt, sich das Leben zu nehmen. Das Leben bleibt ihr, doch ihren schönen Kopf wird sie niemals mehr gerade tragen können. Als der Weltkrieg ausbricht, muss auch Grigori in den Krieg. Die Jahre vergehen. Als er heimkehrt, ist sein Töchterchen begraben, Axinja aus Kummer und Einsamkeit die Geliebte des jungen Listnizki (I. Dmitrjew) geworden. In ohnmächtiger Wut verprügelt Grigori den jungen Herrn und auch Axinja und kehrt zurück in sein Heimatdorf, zu Natalja ...
Ströme von Blut sind geflossen, seit 1914 der Weltkrieg begann. Auch die Donkosaken sind nach zwei Jahren des Kampfes müde geworden. Sie wollen heim, auch Grigori Melechow (Pjotr Glebow). Zu Hause hat ihm seine Frau Natalja (Sinaida Kirijenko) Zwillinge geboren. Im Unterstand der Offiziere brodelt es ebenfalls. Fähnrich Buntschuk (P. Tschernow) prophezeit sogar eine Revolution, die das Zarenreich vernichten und einen Bruderkrieg auslösen wird. Wenig später, mit der Februarrevolution des Jahres 1917, wird Zar Nikolaus II. tatsächlich gestürzt. Grigori, von den Ideen der Bolschewiki überzeugt, schließt sich den Roten Garden an. Mit ihnen zieht er zum Don. Der Bruderkrieg entbrennt mit aller Härte. In Grigoris Heimatdorf Tatarsk wechselt sich die weiße Macht mit der roten und wieder weißen Macht ab. Aus Feinden werden über Nacht Befreier, mal werden diese, mal jene erschossen. Weder die eine Macht, noch die andere kennt Gnade mit dem Gegner. Als es im Revolutionskomitee um die althergebrachten Privilegien der Kosaken geht, muss auch Grigori für sich eine Entscheidung treffen. Und, weil er sich noch nicht freimachen kann vom kosakischen Standesdünkel, wird der rote Kosak Grigori zum weißen Kosak, für die einstigen Freunde zum Verräter ...
Noch immer tobt der Bürgerkrieg. Die Revolution brachte Grigori Melechow zunächst auf die Seite der Roten. Ihre Ideen gefielen ihm. Doch weil der Kosak nicht auf Besitz und alte Privilegien verzichten wollte und konnte, wechselte er zu den Weißen über. Nun, als er deren wahre Absichten durchschaut hat, möchte er seinen Frieden mit den Roten machen. Doch sein Versuch, sich zwischen den Fronten zu halten, erweist sich als unmöglich. Gesellschaftlich wurzellos, wird Grigori zum Spielball geschichtlicher Kräfte, seine Familie in Tatarsk zum Spiegelbild des grausamen Bürger- und Bruderkriegs. überhaupt liegt über dem Haus der Melechows kein Friede. Grigoris Frau Natalja (Sinaida Kirijenko) bringt sich um, weil ihr Mann wieder mit Axinja (Elina Bystrizkaja), seiner früheren Geliebten, zusammen ist. Und auch Grigoris Schwägerin nimmt sich, krank und vom Leben enttäuscht, das Leben. Nach einem kurzen, beschämenden Zwischenspiel bei marodierenden Weißgardisten bäumt sich Grigori Melechow noch ein letztes Mal auf: Fern ab vom Don will er mit Axinja ein neues Leben beginnen. Doch eine nächtliche Patrouille erschießt Axinja. Des sinnlosen Kampfes überdrüssig, versenkt Grigori seine Waffen im Don und kehrt in sein Dorf zurück - Opfer seiner Unfähigkeit, eine konsequente Entscheidung zu treffen, sowohl im persönlichen als auch im gesellschaftlichen Leben. Geblieben ist ihm lediglich ein Söhnchen. (Pressetext)

Szenenphoto aus Tikhij Don, © Production Company
Szenenphoto aus Tikhij Don, © Production Company

General Information

Tikhij Don is a motion picture produced in the year 1958 as a UdSSR - Sowjet Union production. The Film was directed by Sergej Gerasimov, with N Arkhangelskaja, Elina Bystrizkaja, Anastassja Filippova, Pjotr Glebov, Daniil Ilchenko, in the leading parts. There are no reviews of Tikhij Don available.

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