Hulk

Mise en scène: Ang Lee, USA, 2003

USA, 2003


Génénerique

Metteur en scène Ang Lee
Acteurs Eric Bana [Bruce]
Cara Buono
Jennifer Connelly [Betty]
Sam Elliott [Ross]
Mike Erwin
Lou Ferrigno
Paul Kersey
Stan Lee
Josh Lucas [Talbot]
Nick Nolte [Vater]
Kevin O. Rankin
Kevin O. Rankin
Kevin O. Rankin

Spécifications techniques
Infos techniques: ,
Sonorisation: non indiqué

Critiques (en Allemand): "Nicht jedes grüne Sixpack passt in einen dänischen Bierkasten. Der Hulk, ein ì
riesenhafter Cousin des ebenso grünen Shrek, ist ein Koloss von solchen ì
Dimensionen, dass insbesondere Bodybuilder in Verzückung geraten ob solch ì
eindrücklich definierter Muskelberge. Aber weshalb er denn nun so wütend wird ì
und was es ihm eigentlich bringt, Dampf abzulassen, macht uns der feinsinnige ì
Ang Lee auch nicht klar. Der Hulk hüpft durch die Rocky Mountains und ins ì
Weltall, ein Hulk-hüpf-in-die-Luft auf der Flucht vor der bösen Welt. Ein ì
bisschen mickrig für einen Marvel-Superhelden und eher langweilig. Ein ì
pathetischer Nick Nolte als Hulks Vater sorgt mitunter für unfreiwillige ì
Komik. (jzb. in NZZ Ticket)


"So viel vorneweg: Das Spektakel hat immer Saison. Sommerzeit, ì
Straßenfegerzeit: Früher mochte diese Etikettierung im Vergleich mit so ì
genannten Weihnachtshits gelten, die mit Blick auf den Oscar über "Niveau" ì
vermarktet wurden. Heute funktioniert sie für die Unterhaltungsindustrie nur ì
noch bedingt.

Wenn heuer etwa im November und Dezember Matrix Revolutions gegen den Herr ì
der Ringe III antritt, dann sind ähnlich spektakuläre Verbreitungs-, Start- ì
und Verkaufsziffern zu erwarten, wie sie die Studiobosse im Juli rund um ì
Arnold Schwarzeneggers Comeback in Terminator III strategisch lancieren. Wenn ì
dagegen Finding Nemo, dem neuesten Trickfilm aus dem Hause Pixar/Disney, als ì
Sommerhit philosophische Qualitäten zugesprochen werden (wie auch der Matrix ì
Reloaded oder Jim Carrey in Bruce Allmighty) - dann merkt man: In permanenter ì
Weiterentwickung und Adaption von Erfolgsmustern ist das US-Spektakel den ì
Analytikern immer wieder einige Schritte voraus.

Wenn etwa nach 9/11 allerorten beklagt wurde, dass Blockbuster wie ì
Independence Day auf brachiale Weise reale Katastrophen vorausdachten und ì
quasi mit vorbereiteten, so fließt jetzt ebendiese Kritik schon wieder auf ì
höchst innovative Weise in die Erzählungen ein. Siehe den Vorjahres-Sommerhit ì
Spiderman, in dem sich der Protagonist mitunter in seinen eigenen Rachenetzen ì
verhedderte. Siehe jetzt, wieder in Adaption eines Superhelden aus dem ì
Comics-Imperium Marvel, The Hulk: Ein Melodram aus dem Geiste des ì
muskelbepackten Trash, das die Verbindungen von Hightech, Wissenschaft, ì
Militär und Unterhaltungsindustrie, Staat und Aggression auf höchst ì
avancierte Weise hinterfragt - aus dem Geist der 70er-Jahre heraus, einer Ära ì
des Kalten Krieges, in der Marvels Zeichenabenteuer die größten Erfolge ì
feierten, und die andererseits Regisseur Ang Lee in The Ice Storm als ì
angstbesetzt bis in die Privaträume dargestellt hatte.

Im Reich der Comics-Heroen, die immer schon Vergleiche mit romantisch ì
vermummten oder bizarr verstümmelten Helden der Romanliteratur (Das Phantom ì
der Oper, Der Glöckner von Notre Dame) strapazierten - in diesem bis an den ì
Rand zur Selbstparodie grotesken Kosmos gehört The Hulk wohl zu den ì
widersprüchlichsten Charakteren: ein riesenhaftes, hässliches, tobendes ì
Kraftbündel, das archaischen Urzeiten der Mythologie entsprungen sein könnte, ì
sich gleichzeitig aber einem Missbrauch modernster Erkenntnisse verdankt.

Testperson: Täter

Der Wissenschafter Bruce Banner (Eric Bana), der in seinem Labor diverse ì
Kreaturen auf ihre Überlebensfähigkeit unter extremen Bedingungen testet (und ì
quält) - er ist selbst schon längst Opfer und Resultat eines grausamen ì
Experiments. Sein Vater (Nick Nolte), einst wortwörtlich verrückter Professor ì
im Dienste der US-Armee, hat ihn als Kind in Ermangelung anderer Testpersonen ì
missbraucht. Für Versuche, die Unverwundbarkeit, ja, vielleicht sogar ewiges ì
Leben ermöglichen sollten. Jetzt fährt Banner in Stresssituationen ì
tatsächlich aus der Haut bzw. aus den zu eng werdenden Gewändern.

Als giftgrüner Gigant kennt er sich, wie man so schön sagt, selbst nicht mehr ì
bzw. nur eine Art der Selbstwahrnehmung: haltlose Zerstörung, bevorzugt von ì
vermeintlich stabilen Gebäuden und Gerätschaften, in denen die Jetztzeit sich ì
unverletzbar wähnt. Architektur, Kriegswerkzeug - nichts ist vor dem ì
"natürlich" wuchernden (und zugleich höchst künstlich stilisierten) Hass des ì
Hulk sicher.

Wenn Ang Lee zu Beginn des Filmes Genomsequenzen zum Ausgangspunkt nimmt, um ì
gleichzeitig die Leinwand aufzusplitten in immer tollkühnere Einzelsequenzen ì
(was wiederum an die Komposition von Comics-Seiten erinnert), dann ist dies ì
nur der Auftakt für eine gewaltige Meditation über eine Popkultur, die stets ì
immer gleiche Heldengesänge und -muster strapaziert, sich gleichzeitig in ì
immer neuen ökonomischen und technologischen Mitteln aus den Augen verliert, ì
irgendwann einmal also tatsächlich blindwütig alles niederwalzt.

The Hulk wird darüber, so paradox das klingen mag, zu einem der leisesten ì
Sommerhits der letzten Jahre: einem Film, in dem etwa Porträts der ì
fassungslosen, verwundbaren Geliebten des Helden (Jennifer Connelly) eine ì
eigene Gegenmelodie zum dumpfen Stakkato der Ausbrüche Banners entwickeln. ì
Einem Film, in dem nukleare Explosionen eher auf Herzschlagniveau ì
herunterimplodieren. Einem Meisterwerk nicht zuletzt, an dessen Ende der ì
große theatralische Schlussakt eines Königsdramas steht: Vater und Sohn, ì
Nolte und Bana, verhandeln in einer gewaltigen, doch sehr intimen ì
Improvisation über ihre zukünftige Spitzenposition in einer irreversibel ì
veränderten Welt.

Eine Sternstunde: Seit David Cronenbergs Die Fliege wurde nicht mehr mit ì
dieser Eleganz und dieser Ernsthaftigkeit über die Mutation von Wahrnehmungen ì
und die damit einhergehende Verzweiflung erzählt. Manche Kritiker beklagten ì
denn auch, dass der Spaßfaktor in Hulk etwas zu kurz komme. Aber nein: ì
delikateste Farben, ein virtuoser Soundtrack (von Danny Elfman), ì
Schaueffekte, wie sie in dieser Opulenz nur Hollywood zu bieten vermag - in ì
einem Kunstwerk, das im Sommerkino ungerührt Millionen einspielt. Diese ì
Freiheit - auch das ist, immer noch, Amerika. (DER STANDARD, Printausgabe, ì
3.7.2003)

General Information

Hulk is a motion picture produced in the year 2003 as a USA production. The Film was directed by Ang Lee, with Eric Bana, Cara Buono, Jennifer Connelly, Sam Elliott, Mike Erwin, in the leading parts. We have currently no synopsis of this picture on file;

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