Liebe nach dem Tod

Mise en scène: Matti Geschonneck, Allemagne, 2006

Allemagne, 2006


Génénerique

Production Network Movie Film-und Fernsehproduktion
Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF)
Producteur Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF)
Metteur en scène Matti Geschonneck
Scénariste Hannah Hollinger
Directeur de la Photographie Wedigo von Schultzendorff
Musique Nikolaus Glowna
Montage Inge Behrens
Direction artistique Bärbel Schadewald
Acteurs Michael Krabbe [Micha]
Jan Gregor Kremp [Rado Gorsky]
Maja Maranow [Greta Bücking]
Gundula Rapsch [Lisa Wagner]
Götz Schubert [Lutz Bücking]
Götz Schubert [Karin Markwart]
Götz Schubert [Ines Bücking]
Götz Schubert [Paul Markwart]

Spécifications techniques
Categorie: Film de Television
Infos techniques: Couleurs,Durée: 90 minutes
Sonorisation: non indiqué
Première Présentation: 13. Février 2006 in ZDF

Sommaire (en Allemand)
Greta Bücking, Ärztin, und Paul Markwart, Staatsanwalt, verlieren bei einem Flugzeugabsturz ihre Ehepartner. Zu dem Entsetzen und der tiefen Trauer, die sie erleben, erfahren sie auch noch, dass ihre ver­unglückten Partner ein Verhältnis miteinander hatten. Karin Markwart und Lutz Bücking hatten sogar schon ein gemeinsames Leben geplant. Greta ignoriert zunächst diese furchtbare und verletzende Nachricht. Der Tod ihres Mannes und die nervenaufreibenden Auseinanderset­zungen mit ihrer pubertierenden Tochter kosten sie alle Kraft.

Paul Markwart hingegen glaubt, seine Trauer über den Tod seiner Frau nur bewältigen zu können, wenn er herausfindet, wer der Mann war, für den Karin ihn verlassen wollte und warum. Er muss wissen, was wirklich passiert ist.

Paul und Greta lernen sich kennen. Zunächst scheint es, als ob das Schicksal sie zusammentreffen ließ, bis sie erfahren müssen, dass sie nur alleine mit dem Tod und dem Verrat des Partners zurechtkommen können. Dennoch empfinden sie etwas für einander, spontane, unvor­eingenommene Gefühle, die sie in ihren Ehen nicht mehr zugelassen haben. Liebe nach dem Tod ist es aber auch für Greta, die einen neuen Zugang zu ihrer Tochter finden muss, die sie glaubt verloren zu haben. (ZDF Presse)

Remarques géneraux (en Allemand): Geschichten, die das Leben nicht schreibt

"Stories exist only in stories" (Wim Wenders)

"Keiner würde uns diese Geschichte glauben, wenn wir sie in einem Film erzählen", lautet einer der häufigsten Sätze, wenn Autoren, Re­gisseure, Produzenten und Redakteure sich über wahre, erlebte Ge­schichten als mögliche Filmerzählungen unterhalten. Die Erfahrung zeigt, dass die realen "Geschichten, die das Leben schreibt", meist unglaubwürdiger und ausgedachter klingen als jene, die der klugen und bunten Phantasie eines Autors entspringen. Aber genau deshalb sind jene Geschichten am nachvollziehbarsten und am bewegendsten, die den (nur vermeintlich) langen, ruhigen Fluss des Lebens zu einem starken Moment der Dramatik und Entscheidung verdichten. Nämlich Geschichten, die von den Momenten erzählen, nach denen das Leben nicht mehr das ist, was es bis dahin einmal war. Momente gelungener Fiktion also, in denen uns zum Beispiel ein Spielfilm zeigen kann, was das reale Leben mit den Menschen macht und was die realen Men­schen alles tun, um darin ihre Würde zu bewahren.

Nach dem jähen, tragischen Unfalltod ihrer Ehepartner müssen ein Mann und eine Frau, die sich vorher nicht kannten, erkennen, dass sie von den Verstorbenen schon lange Zeit betrogen wurden. Dieser, un­ter Schmerzen aufgedeckte Betrug, setzt zwei hinterbliebene Men­schen in eine ungewollte, dramatische Beziehung zueinander. Zwei Verlorene, die beide für sich keinen Boden mehr unter den Füßen ha­ben, weil sie nicht einmal wissen, wer der vermeintlich vertraute Mensch eigentlich war, um den sie jetzt trauern sollen. Ein spannen­der Fernsehfilm, der zwischen Thriller, Familiendrama, Kammerspiel und leiser Liebesgeschichte pendelt und von Liebe, Vertrauen, Betrug und der mühsamen Wiederaneignung von selbst bestimmten Leben nach einer Katastrophe erzählt. In den Hauptrollen zwei großartige deutsche Schauspieler, denen man jede Nuance des Spiels als ge­lebtes Leben glaubt: Maja Maranow und August Zirner.

Der Film zeigt erneut die große kreative und erzählerische Kraft, die in der (inzwischen vielfach preisgekrönten) kongenialen Zusammenarbeit zwischen der Autorin Hannah Hollinger und dem Regisseur Matti Geschonneck steckt. Zu diesem besonderen Verhältnis sagt der Re­gisseur: "Die Zusammenarbeit ist sehr eng. Es ist inzwischen schwer auseinander zu halten, wer das 'Huhn' und wer das 'Ei' ist. Das ist aber auch unerheblich, denn letztlich muss ein fertiger Film dabei he­rauskommen. Wichtig ist, dass man sich in der grundsätzlichen He­rangehensweise über das Thema klar wird, dabei spielen Zeitgeist und Weltanschauung eine große Rolle. Unsere Vorstellungen und Intuitio­nen decken sich, wenn man dann noch gute Gesprächspartner in Pro­duktion und Redaktion findet, ist das eine optimale Konstellation." Und Hannah Hollinger ergänzt: "'Liebe nach dem Tod' ist der elfte Film, den ich mit Matti Geschonneck zusammen gemacht habe. Wieder hat uns ein existenzielles Thema interessiert: Menschen, die mit ihren Le­benslügen und Geheimnissen konfrontiert werden, die große Fehler machen und lernen, Liebe und Leben neu zu definieren." Die Autorin kennt "ihren" Regisseur und deshalb vertraut sie ihm und ist von dem Ergebnis der filmischen Umsetzung der "gemeinsamen" Geschichte überzeugt: "Matti Geschonneck hat aus der Geschichte einen ein­dringlichen, spannenden Film über drei Menschen gemacht, die wie in einem Psychothriller entdecken müssen, dass die tatsächliche Realität nichts mit ihrer Vorstellung vom Leben zu tun hat. Erst als ihre Partner sterben, wachen sie aus ihrem Zustand der Verdrängung auf. Sie er­kennen die Wahrheit und lernen damit umzugehen."

Die Eckpunkte eines möglichen Plots rund um die beiden erwachsenen Menschen, die von einer Stunde auf die andere ihren Lebenspartner verlieren, wurden noch vor der ersten Zeile des Exposés zwischen Autorin und Regisseur entwickelt und leidenschaftlich und selbstkri­tisch mit Produzent und Redakteur diskutiert. Die erste Fassung des Drehbuchs von Hannah Hollinger kommt durch dieses kreative Ver­trauen und die ausführliche Konzeption in der Vorbereitung des Schreibens dem späteren Film schon sehr nahe. Was nach der ersten Fassung noch an neuen Fassungen entsteht, kann man schon fast Regiefassungen nennen – Ausdruck eines schönen Prozesses der le­bendigen Angleichung zweier Temperamente. Man könnte also sagen: Bei dem Dreamteam Hollinger und Geschonneck verbinden sich zwei kongeniale Handschriften längst zu einer gemeinsamen Vision des filmischen Erzählens.

Ausgelöst durch die Sorgfalt und Überzeugungskraft seiner Besetzun­gen und der präzisen Schauspielerarbeit, wundert es nicht, dass Matti Geschonneck hierzulande als einer der wichtigsten "Schauspielerre­gisseure" gilt. Der Regisseur zu seiner Arbeitsweise nach der meist sehr früh getroffenen Entscheidung für die Hauptdarsteller, die die Geschichte tragen müssen: "Ich führe mit den Schauspielern vorher klare Gespräche, worum es mir geht. Wenn man dann beim Drehen konzentriert und mit kurzen Korrekturen die Schauspieler ernst nimmt, können sich ihre Fähigkeiten voll entfalten. Ich möchte nicht, dass die Schauspieler sich verbiegen, sondern ich versuche sie dazu zu brin­gen, viel von sich selbst, von ihrer Persönlichkeit einzubringen – schließlich habe ich sie deshalb besetzt, denn dass sie ihr Handwerk mitbringen, ist ja klar."

Den besonderen Stellenwert dieser Arbeitsbeziehungen sieht man nicht zuletzt daran, dass Geschonneck in seinen Filmen immer wieder und sehr erfolgreich mit denselben, charaktervollen Schauspieler-Per­sönlichkeiten, wie z.B. Martina Gedeck, Iris Berben, Anja Kling und Robert Atzorn arbeitet. Und zu dieser kreativen "Protagonisten-Fami­lie" gehört schon seit längerer Zeit auch die wunderbare Maja Maranow – und sicher nicht zum letzten Mal. Eindrücklich spielte sie in Geschonnecks "Späte Rache" eine geheimnisvolle Frau zwischen zwei Männern, bevor sie in seinem bewegenden Schwestern-Drama "Liebe Schwester" in der Hauptrolle einer Frau wiederkehrte, die durch die unheilbare Krankheit ihrer Schwester (gespielt von Anja Kling) ihr Le­ben neu definieren muss. Natürlich endet und beginnt alles mit der unaufgeregten, aber sehr gefühlvoll-genauen Kamera-Arbeit von Wedigo von Schultzendorff (der für Woody Allen "Hollywood Endings" fotografierte), dessen Bilder immer mit Leichtigkeit und Eleganz ins emotionale Herz der jeweiligen Szene treffen. Die bewegende Musik des Dramas kommt von Nick Glowna und Siegfried Müller.

"Liebe nach dem Tod" ist gewiss ein rätselhafter, paradoxer Titel. Aber auch nicht rätselhafter, als die unerwartet aufscheinende Liebe, die manchmal inmitten der realen Tragik des Lebens entspringt. Ein hoff­nungsvoll abgeschickter Brief an die Zuschauer – so verstehen wir auch diesen Film. Wir, die kreativen Absender, hoffen sehr, dass diese erwachsene Geschichte über ein Weiterleben, Weiterlieben im Moment der größten Krise seine Adressaten, das große Publikum am Montag­abend, auch mit Herz und Verstand zahlreich erreicht. (Daniel Blum, HR Fernsehspiel/Fernsehfilm I, ZDF Presse)

General Information

Liebe nach dem Tod is a motion picture produced in the year 2006 as a Allemagne production. The Film was directed by Matti Geschonneck, with Maja Maranow, , , Jan Gregor Kremp, , in the leading parts. There are no reviews of Liebe nach dem Tod available.

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