Synopsis (en Alemán)
Ein 15-Jähriger sieht sich nach dem Umzug seiner Mutter nach Berlin-Neukölln im Visier einer türkischen Jugendgang. Durch seine Freunde lernt Michael den jungen Syrer Hamal kennen, der anbietet, ihn zu protegieren. Michael übernimmt für den charismatischen Großdealer Botengänge. Auf einmal hat er dadurch mehr Geld als seine Mutter. Sie macht zwar ständig Männerbekanntschaften, fällt aber dennoch immer tiefer ins gesellschaftliche Abseits.
Voller Naivität lässt sich Michael auf den neuen Job ein. Die "Arbeit" ist für ihn wie ein großes Spiel und der Aufstieg aus der sozialen Misere zum Greifen nah. Doch der erste große Auftrag misslingt: Die große Geldsumme, die Michael für Kokain kassiert hat, kommt ihm abhanden. Der "Geschäftsmann" Hamal kann diesen Gesichtsverlust nicht ungesühnt lassen. Die Bewährungsprobe, die er für Michael wählt, übersteigt jede Vorstellungskraft. (ARD Presse)
Diese Geschichte vom verzweifelten (Über-)Leben auf feindlichem Terrain ist Detlev Bucks erste Regiearbeit seit "LiebesLuder" (2000). Doch diesmal gibt's nichts zu lachen. In ruppigen, groben und trotzdem minutiös durchkomponierten Bildern verneigt sich Buck vor Martin Scorseses Frühwerk, vor Francis Ford Coppolas "Rumble Fish" und auch vor J. D. Salingers Adoleszenz-Ballade "Der Fänger im Roggen".
Michael, alles andere als ein verwöhntes Weichei, schützt sich vor seinen Peinigern, indem er als Laufjunge für die örtliche Drogenmafia zu arbeiten beginnt und unter deren Protektorat eine erschreckende kriminelle Karriere macht.
"Knallhart" ist der radikal reale deutsche Gegenentwurf zu lächerlichen Ghetto-Soaps aus den USA wie 50 Cents "Get Rich or Die Tryin'". Ein grosser Wurf. " (Cinema)
Osservaciones generales (en Alemán): Soziale Verwahrlosung, Arbeitslosigkeit, jugendliche Gewaltbereitschaft und Ausländerkriminalität geben die Hintergründe für die beklemmende Geschichte eines Jugendlichen. Die Verfilmung eines wirklichkeitsnahen Jugendromans, zeichnet sich durch genaue Milieuzeichnung und authentische Darsteller aus. (ARD Presse)