Emmas Glück

Regie: Sven Taddicken, Deutschland, 2006

Deutschland, 2006
Szenenphoto aus Emmas Glück, © Production Company


Stab und Besetzung

Regisseur
Drehbuch
Story [Roman oder Erzählung]
Kamera
Schnitt
Darsteller Martin Feifel
Nina Petri
Hinnerk Schönemann
Hinnerk Schönemann
Jürgen Vogel

Technische Angaben
Technische Info: Format: 35 mm - Farbe,Länge: 99 Minuten
Tonsystem: Dolby Digital Surrou

Inhaltsangabe
EMMA lebt völlig allein als Schweinezüchterin auf dem heruntergekommenen und hoffnungslos verschuldeten Hof ihrer Familie. Sie behandelt ihre Schweine liebevoll bis zum letzten Tag und schlachtet sie auf ihre ganz eigene, zärtliche Art …
MAX ist Autoverkäufer, auch allein und hat öfter Magenschmerzen. Beim Arzt erfährt er, dass sein Leben auf der Kippe steht. In einer Kurzschlussreaktion klaut er das Geld seines einzigen Freundes, bucht einen Flug und will nur noch weit weg. Als Max auf der Flucht mit dem Jaguar aus der Kurve fliegt und auf EMMAS Hof landet, beginnt er zu erkennen, dass wahres GLÜCK viel näher liegen kann.. (Presseheft)

Die lebenslustige Emma lebt völlig allein als Schweinezüchterin auf dem heruntergekommenen und hoffnungslos verschuldeten Hof ihrer Familie. Sie behandelt ihre Schweine liebevoll bis zum letzten Tag und schlachtet sie auf ihre ganz eigene, zärtliche Art. Max ist Autoverkäufer, ebenfalls allein und hat öfter Magenschmerzen.
Beim Arzt erfährt er, dass sein Leben auf der Kippe steht und er nur noch wenige Wochen zu leben hat. In einer Kurzschlussreaktion klaut er das Geld seines einzigen Freundes, bucht einen Flug und will nur noch weit weg. Nachdem Max auf der Flucht mit dem Jaguar aus einer Kurve fliegt und auf Emmas Hof landet, erkennt er nach und nach, dass wahres Glück viel näher liegen kann ... (BR Presse)

Kritiken : «Tragikomisch, ziemlich schräg - berührt das Glück...» (tele 13/2011)
Anmerkungen : Der Regisseur Sven Taddicken über die Spuren, die ein guter Film hinterlässt

«Ich glaube fest an ein Nebeneinander von Tragik und Komik, von Ehrlichkeit und Phantasie, auch von Biss und Poesie. Ein Märchen entfaltet erst dann seine Kraft, wenn es ehrlich mit seinen Figuren umgeht. Nachdem ich „Emmas Glück“ zum ersten Mal gelesen hatte, fühlte ich mich in diesen Gedanken bestätigt. Mich erstaunte und berührte es gleichzeitig, dass sich eine Geschichte über den Tod derart lebendig schreiben lässt. Das wurde auch mein Ansatz für den Film „Emmas Glück“: Ein Film über das Sterben, der von der Lust auf Leben erzählt.

Max Bienen hat es erwischt. Die Diagnose deutet an, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Hat er sein Leben „richtig“ gelebt? Was kann er tun um „zufrieden“ zu sterben? An diesen Fragen kann man nur verzweifeln. Dann: Mit unverschämtem Glück im absoluten Unglück begegnet er der Bäuerin Emma. Emma ist eine, die gleich die Antworten liefert ohne die Fragen abzuwarten. Sie ist im Leben geerdet wie sonst kaum jemand. Und bedingt durch ihre ganz eigene Art des Schweineschlachtens, ist der Tod ist für sie auch etwas ganz Natürliches. Er begleitet sie Tag für Tag.

Max kann noch nicht ahnen, dass er die glücklichsten Tage seines Lebens mit dieser Frau verbringen wird, die er unter anderen Umständen gar nicht wahrgenommen hätte. Aber auch Emma ist getrieben von Sehnsüchten, auch wenn sie sich das selbst in ihren aufrichtigsten Momenten kaum eingestehen würde. Denn Max und Emma teilen ein Gefühl: beide sind einsam. Und gerade weil sie kaum etwas zu verlieren haben, können sie alles riskieren! Eine einzigartige Chance nach der sich wohl fast jeder heimlich sehnt.

Ein guter Film zieht nicht spurlos vorbei. Er kann absurd komisch sein, und manchmal beisst er oder rührt zu Tränen. Am Ende verlässt man ihn mit neuen Gedanken und neuem Mut. Und wenn es einfach nur darum geht mal wieder ein neues Kochrezept auszuprobieren oder das alte Mofa im Keller zu reparieren... Filme treiben uns voran. Dafür brauchen wir sie." (Sven Taddicken, Presseheft zum Film)

«"Emmas Glück" basiert auf dem gleichnamigen Erfolgsroman von Claudia Schreiber, die auch das Drehbuch zum Film verfasste. Regisseur Sven Taddicken hat diesen liebevoll-skurrilen Text mit grosser visueller Kraft und schauspielerischer Idealbesetzung in Szene gesetzt. "Emmas Glück" wurde mit Auszeichnungen überhäuft und erhielt unter anderem den Preis in Gold der Gilde deutscher Filmkunsttheater, den Preis für den besten Film und das beste Drehbuch beim Internationalen Filmfestival von Hampton, den grossen Preis als bester Film beim Internationalen Liebesfilmfestival in Mons sowie beim Internationalen Filmfestival von Valenciennes.

Ausserdem wurden Hauptdarsteller Jördis Triebel und Jürgen Vogel für ihre Leistung mehrfach ausgezeichnet: Jürgen Vogel erhielt beim Bayerischen Filmpreis den Darstellerpreis und Jördis Triebel wurde unter anderem als beste Schauspielerin mit dem Nachwuchspreis beim Filmfest München sowie als beste Darstellerin in Mons und Valenciennes ausgezeichnet. Auch im Kino war Sven Taddickens Film sehr erfolgreich und wurde dort von über 350.000 Zuschauern gesehen.

Sven Taddicken wurde 1974 in Hamburg geboren und studierte Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Bereits während seines Studiums erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, so den Kurzfilmpreis des Filmfests Dresden für "El Cordobés" und den Deutschen Kurzfilmpreis für "Einfach so bleiben". Sein Kurzfilm "Schäfchen zählen" wurde im Jahre 2000 für einen Studenten-Oscar nominiert. Nach seinen mehrfach prämierten Spielfilmen "Mein Bruder, der Vampir", seiner Episode in der ARTE-Koproduktion "Berlin - 1.Mai" (2006, am 15. Mai 2010 um 22.00 Uhr bei ARTE) und "Emmas Glück" kam 2009 sein Spielfilm "Zwölf Meter ohne Kopf" in die Kinos.

Nach ihrem Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch war Jördis Triebel 2002 Ensemblemitglied am Bremer Theater, wo sie in unterschiedlichsten Hauptrollen Publikum und Kritik begeisterte. Bereits nach ihrer ersten Spielzeit erhielt sie dort den begehrten Kurt-Hübner-Preis. Nach mehreren Fernsehrollen - unter anderem in "Wolffs Revier" - war "Emmas Glück" ihr erster Kinofilm. Seitdem war Jördis Triebel unter anderem in Sönke Wortmanns "Die Päpstin" (2009) zu sehen.

Jürgen Vogel wurde 1968 in Hamburg geboren. Im Alter von 16 Jahren wurde er für den Film "Kinder aus Stein" (1984) entdeckt. Bereits für seine zweite Filmrolle in "Rosamunde" (1988) erhielt er den Bayerischen Filmpreis. Der Durchbruch gelang ihm 1992 mit Sönke Wortmanns Film "Kleine Haie". Während seiner Karriere erhielt Jürgen Vogel praktisch jeden in Deutschland vergebenen Film- oder Fernsehpreis mindestens einmal. Sein Dreifach-Engagement als Koproduzent, Hauptdarsteller und Koautor bei Matthias Glasners "Der freie Wille" (2006) wurde bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären für die Beste künstlerische Gesamtleistung ausgezeichnet.

In letzter Zeit war Jürgen Vogel unter anderem in Dennis Gansels "Die Welle" (2008), Maximilian Erlenweins ARTE-koproduziertem Spielfilm "Schwerkraft" (2009) und Matti Geschonnecks Adaption von Torsten Schulz' Novelle "Boxhagener Platz" (2010) zu sehen.» (Gaby Schramm, BR Presse)


General Information

Emmas Glück is a motion picture produced in the year 2006 as a Deutschland production. The Film was directed by Sven Taddicken, with , Jürgen Vogel, Hinnerk Schönemann, Nina Petri, Martin Feifel, in the leading parts.

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