резюме (на немецком языке)
Moskau, 1805. Die junge Natascha Rostowa ist fasziniert von dem verheirateten Fürsten Andrei Bolkonski. Nachdem die russischen und österreichischen Truppen in der Schlacht von Austerlitz gegen Napoleon eine blutige Niederlage erfahren, kehrt Andrei desillusioniert von den Ereignissen nach Hause zurück, wo seine Frau im Kindbett stirbt. Andreis Lebensmut wird erst wieder von Natascha aufgerichtet, mit der er sich verlobt. Aber Andrei verlässt seine junge Verlobte für ein Jahr, um ihr Zeit zu geben.
Zwischenzeitlich verstirbt der Vater von Andreis engstem Freund Pierre, Graf Besuchow, und vermacht seinem unehelichen Sohn sein gesamtes Vermögen. Fürst Kuragin, der sich selbst Aussichten auf das Erbe machte, drängt nun seine Tochter Helene, Pierre zu ehelichen. Pierre willigt ein, aber die Ehe bleibt unglücklich. Hingegen unterliegt Natascha während der Abwesenheit ihres Verlobten dem Charme von Helenes Bruder, Anatole. Als Andrei davon erfährt, verstößt er seine Verlobte. Auf Drängen Nataschas bemüht sich Pierre, Andrei umzustimmen, aber vergeblich. Andrei wird später bei der Schlacht von Borodino schwer verletzt. Kurz vor seinem Tod begegnet er Natascha auf ihrer Flucht aus dem von Napoleon besetzten Moskau und verzeiht ihr.
Pierre bleibt indessen in Moskau und plant ein Attentat auf Napoleon. Sein Plan schlägt fehl und er gerät in Gefangenschaft. Im Gefängnis trifft er auf einen alten, weisen Bauern, der ihm mit seinen Erzählungen die Augen über den wahren Sinn des Lebens öffnet. Nach einer verheerenden Feuersbrunst in Moskau muss Napoleon mitten im Winter den Rückzug antreten. Doch seine Truppen sind bereits sehr mitgenommen und können dem Angriff der zaristischen Armee nicht mehr standhalten. Pierre nutzt die Gelegenheit, um aus der französischen Kriegsgefangenschaft zu entkommen. Zurück in Moskau trifft er auf Natascha und erkennt, dass sie die Frau seines Lebens ist... (ZDF Presse)
Zeitlos und immerwährend
"Es gibt eine Hand voll Bücher, die als 'Must-Literatur' gelten, sagt Regisseur Dornhelm im Rahmen der auf Hochtouren laufenden Dreharbeiten in St. Petersburg. Diese Bücher, die großen Geschichten der Welt, wolle er verfilmen. "Krieg und Frieden" ist so eine zeitlose, immer gültige Geschichte voller großer Emotionen - von grenzenloser Liebe bis zu abgrundtiefem Hass.
"Wir müssen dem Buch treu sein", sagt der Regisseur beschwörend - und präzisiert: "Es geht darum, zu klären, warum Männer in den Krieg ziehen. Die Antwort Tolstois: Weil die Ehen so schlecht sind." Zeitlos Gültiges (die Ernüchterung, dass Menschen aus Fehlern nichts lernen) bestimme auch diese Verfilmung.
"Es ist ein Film über die Natur des Menschen, über Beweggründe und Triebfedern menschlichen Handelns." Aber natürlich können aktuelle Ereignisse nicht ausgespart werden - und beeinflussen Dornhelms Herangehensweise: "Klar denke ich beim Dreh an den Irak-Krieg, der ist aktuell. Die Napoleonischen Kriege interessieren mich nicht. Der Film ist keine Reise in die Vergangenheit."
Apropos Krieg: Eine historische Dokumentation ist "Krieg und Frieden" demnach nicht: "Ich bin kein Kriegsexperte, will es auch nicht sein. Aber ich benütze mein Gehirn und erzähle präzise, was in den Protagonisten vorgeht." (ZDF Presse)