Von solch blutigen Aussichten lassen sich fünf Studenten nicht abschrecken. Jedes Wochenende fliegen sie nach Vegas und zocken die Nächte durch. Anfangs läuft alles wie geschmiert – bis die Studenten ins Visier der Casino-Security geraten.
Die Story von „21“ basiert auf einer wahren Geschichte, die auch schon in der TV-Serie „Las Vegas“ (Staffel 2, Folge 2) erzählt wurde. War die 45-minütige Fernsehepisode noch leidlich spannend, so wirkt die Story in der zweistündigen Kinofassung doch sehr behäbig. Und da die Gewinner von vornherein feststehen, sind noch nicht einmal die Zockerszenen sonderlich interessant. Wäre da nicht Newcomer Jim Sturgess, der als Anführer der Kartentrickser positiv im Gedächtnis bleibt, dann gäbe es tatsächlich nichts Gutes über „21“ zu sagen. » (Cinema)
«Pauken war gestern. Ein paar clevere Studenten finden im Thriller «21» einen Weg, ihren IQ zu Geld zu machen: im Casino!
Ob in Las Vegas, Monte Carlo oder im Casino Baden: Beim Glücksspiel hofft jeder auf den Geldsegen. Meist steht man dabei auf der Verliererseite, doch beim «Black Jack» lässt sich das Schicksal beeinflussen: Indem man sich merkt, welche Karten gespielt wurden und so die Wahrscheinlichkeit berechnet, welche als Nächstes kommt. Das nennt sich Kartenzählen und ist zwar nicht verboten, im Casino aber geächtet. In «21» nutzt der Uni-Professor Micky Rosa (Kevin Spacey) diese Technik, um abzukassieren. Er hat die hellsten Kids der Schule für ein Team rekrutiert, das mit einem ausgeklügelten System Karten zählt.
Neu zum Trupp stösst der hochintelligente Ben (Jim Sturgess), der 300 000 Dollar zusammenkratzen muss, um die Elite-Schule Harvard besuchen zu können. Schon bald scheffelt er das grosse Geld. Selbst die Liebe zu Gruppenmitglied Jill (Kate Bosworth) blüht auf. Aber wie lange kann das gutgehen?
Das Beste an dieser Geschichte: Sie ist wahr. Mehr oder weniger. Ab 1979 operierte eine Clique aus vornehmlich asiatischen Studenten als Kartenzähler in Vegas. 2003 folgte der darauf basierende Bestseller-Roman und nun der Kinofilm, der nur noch die Grundidee übernimmt – sie aber halbwegs unterhaltsam aufbereitet. Daher sieht man auch über manche Unglaubwürdigkeit hinweg.
Regisseur Robert Luketic («Natürlich blond») setzt auf Glamour, auf flottes, wenn auch völlig oberflächliches Kino. Lediglich ein moralischer Gedanke wird ein wenig vertieft: Geld korrumpiert die Seele. Wie wahr. Nur, in Zeiten von Abzock-Managern eigentlich ein alter Hut.» (Marco Spiess, tele 22/2008)
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