Plakatmotiv A River runs through it, © Production Company
Szenenphoto aus A River runs through it, © Production CompanyInhaltsangabe
Montana zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Die ungleichen Brüder Norman und Paul wachsen unter der Obhut ihres Vaters, Reverend Maclean, auf, einem Presbyterianer, der seinen Söhnen eine besondere Liebe zur Natur predigt. Vor allem die Kunst des Forellenfischens, bei der man Fliegen als Köder verwendet, hat es ihm angetan. Für den Reverend ist das Fliegenfischen eine Form von Religion. Die herangewachsenen Söhne teilen die väterliche Leidenschaft fürs Angeln, gehen aber bald unterschiedliche Wege: Während Norman an der Ostküste Literatur studiert und nach erfolgreichem College-Abschluss einer Karriere als Universitätsprofessor entgegenblickt, schreibt Paul Reportagen für eine Lokalzeitung in Montana.
Als Norman nach sechs Jahren erstmals wieder nach Hause kommt, ist aus dem kleinen Bruder ein Schürzenjäger geworden, der trinkt und bei zwielichtigen Typen hohe Spielschulden hat. Der einst so strenge Vater scheint diese Umtriebe nicht wahrzunehmen. Er hat grossen Respekt vor Paul, der die väterliche Kunst des Fliegenfischens zur magischen Perfektion gesteigert hat. Allein der besonnene Norman sieht die Realität, denn er muss dem rebellischen Bruder immer wieder aus der Patsche helfen. Inständig bittet Norman den kleinen Bruder, mit nach Chicago zu kommen, doch Paul ist zu tief verstrickt in finstere Machenschaften - ausserdem würde er nie das Angeln am Black River aufgeben... (mdr Presse)
"Im ersten Drittel unseres Jahrhunderts wachsen die beiden Brüder Norman und Paul Maclean im amerikanischen Westen, im Staate Montana, auf. Ihr Vater ist ein strenger und gläubiger Presbyterianer-Pfarrer, der seine Söhne im Einklang mit Gott und der Natur erzieht. Religion und Fliegenfischen sind die Maxime, die die mystischen Seiten des Lebens vermitteln. Die Liebe, die die Maclean-Familie füreinander empfindet, vermag sie jedoch nicht auszudrücken. So ist das Drama des jüngeren, selbstzerstörerischen Paul nicht aufzuhalten - für den Journalisten, Trinker und hochverschuldeten Spieler endet eine seiner vielen Schlägereien tödlich. Sein Bruder Norman hat ihm nicht helfen können. Er verlässt Montana schliesslich mit seiner jungen Ehefrau und folgt einem Ruf als Professor für englische Literatur an die Universität von Chicago." (Verleihprogramm)
"Bildstarkes OSCAR-gekröntes Drama um die Kraft der Natur und der Liebe" (tele 32/2007)
Nach autobiografischen Aufzeichnungen eines Literaturprofessors inszenierte Chronik einer Pastorenfamilie (1910-1935). Die ungleichen Söhne - ein Bruder Leichtfuss und ein schwerblütiger Introvertierter - suchen über das rituelle Familienhobby des kunstvollen Fliegenfischens jenseits verknorzter Konventionen einen gemeinsamen Gefühlsnenner. Interessant der formale Ansatz: Dramatische "Höhepunkte" werden nicht gezeigt, sondern im Off-Kommentar mitgeteilt - ein fast antifilmisches Experiment, das dem europäischen Film verpflichtet ist. (Zoom, 5/93)
(...) Redford adaptiert die bukolische Elegie, das lakonische Pathos und die christliche Symbolik der Vorlage fast ehrfürchtig. Ein Bild vom anderen, besseren, vergessenen Amerika... (Wolf Donner, tip, 10/93)
Anmerkungen : «Auch in seiner dritten Regiearbeit (nach "Eine ganz normale Familie" und "Milagro") nimmt Robert Redford sich wieder viel Zeit, um die hintergründige Geschichte einer Pastorenfamilie mit vielen poetischen Zwischentönen zu erzählen. Kameramann Philippe Rousselot wurde für seine wunderschönen Naturbilder mit einem Oscar prämiert. Die gefühlvolle Literaturverfilmung trug zum Starruhm des jungen Brad Pitt bei.» (mdr Presse)
«Zu den bekanntesten Regiearbeiten von Schauspieler und Regisseur Robert Redford zählen "Der Pferdeflüsterer" (1998) und "Die Legende von Bagger Vance" (2000). In seiner dritten Regiearbeit - nach "Eine ganz normale Familie" und "Milagro - Der Krieg im Bohnenfeld" - nimmt Robert Redford sich viel Zeit, um die Geschichte einer Pastorenfamilie mit poetischen Zwischentönen zu erzählen.
"Aus der Mitte entspringt ein Fluss" ist ein behutsam und ohne Effekthascherei inszenierter Film, der in seiner verinnerlichten Erzählweise dem Geist der autobiografischen Vorlage von Norman Maclean treu bleibt. 1993 wurde Kameramann Philippe Rousselot für seine Naturbilder mit einem Oscar prämiert, in den Kategorien "Beste Musik" und "Bestes adaptiertes Drehbuch" war der Film ebenfalls für den Oscar nominiert. Im selben Jahr wurde Joseph Gordon-Levitt ("500 Days of Summer", "Inception"), damals noch ein Kind, für seine Verkörperung des heranwachsenden Norman Mclean mit dem Young Artist Award ausgezeichnet und auch die Karriere des jungen Brad Pitts wurde durch den Film angekurbelt.» (arte Presse)
General Information
A River runs through it is a motion picture produced in the year 1992 as a USA production. The Film was directed by Robert Redford, with Brenda Bethyn, Nicole Burdette, Rob Cox, Michael Cudlitz, Vann Gravage, in the leading parts.Preise und Auszeichnungen
Oskar für Philippe Rousselot Beste Kamera
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