резюме (на немецком языке)
André Chatelin (Jean Gabin), Besitzer eines Pariser Feinschmeckerlokals, wird eines Tages von der unehelichen Tochter seiner früheren Ehefrau aufgesucht. Die bildhübsche, schüchterne Catherine (Danièle Delorme) ist zwar nicht sein leibliches Kind, doch als sie ihm erzählt, ihre Mutter Gabrielle (Lucienne Bogaert) sei gestorben und sie ganz allein auf der Welt, nimmt André das junge Mädchen bei sich auf. Er ahnt nicht, dass seine Exgattin zwar drogensüchtig und finanziell ruiniert, aber durchaus lebendig ist. Die beiden Frauen haben einen teuflischen Plan entwickelt, Chatelin um sein Vermögen zu bringen. Das skrupellose Biest mit dem Gesicht eines Engels zerstört die Freundschaft zwischen André und seinem Schützling, dem potentiellen Nachfolger Gérard (Gérard Blain), und macht den sensiblen jungen Mann zu einem ihr hörigen Geliebten. Mit ihrer unwiderstehlichen Mischung aus Frivolität und Naivität bringt Catherine den alternden Chatelin schliesslich dazu, ihr einen Heiratsantrag zu machen. Doch dann pokert sie zu hoch... (mdr Presse)
André Chatelin ist Koch aus Leidenschaft und führt mitten im Bauch von Paris den gut gehenden Feinschmeckertempel "Les Innocents". Im Leben fehlt dem Spitzenkoch und Gourmet der Markthallen allerdings die nötige Würze. Dies ändert sich, als eines Tages wie aus dem Nichts die bezaubernde Catherine auftaucht und behauptet, die uneheliche Tochter seiner Exfrau Gabrielle zu sein, die er seit mehr als 20 Jahren nicht gesehen hat. Als Catherine ihm unter Tränen erzählt, dass Gabrielle gestorben und sie nun ganz allein auf der Welt sei, schmilzt André buchstäblich dahin. Obwohl Catherine nicht seine leibliche Tochter ist, nimmt er sie ohne zu zögern bei sich auf und öffnet der jungen Dame mit dem Unschuldsblick nicht nur die Tür zu seinem Haus, sondern auch die zu seinem Herzen.
Doch hinter den Engelslocken verbirgt Catherine ihr wahres Gesicht: Seit langem schmiedet sie zusammen mit ihrer Mutter einen teuflischen Plan. Denn die totgeglaubte Gabrielle ist eigentlich ziemlich lebendig. Finanziell ruiniert, haben es Mutter und Tochter auf das Geld von André abgesehen. Systematisch bringt Catherine den mittellosen Studenten Gérard, den Chatelin wie einen Sohn behandelt, bei ihm durch dubiose Verdächtigungen in Misskredit. Und der eiskalte Plan scheint zunächst aufzugehen: André wird von Catherine so manipuliert, dass er sie heiraten will. Aber natürlich ist auch Gérard ihrem Charme erlegen. Als Catherine, die sich immer weiter in ihrem selbstgewebten Netz aus Lügen verstrickt, Gérards Liebe für ihre Zwecke ausnutzen will und Gérard sich verweigert, greift sie zum äussersten Mittel.
Film Noir der rabenschwärzesten Sorte: Heimtückisch-intrigante Frauen, diabolische Ränkespiele und über allem hängt der Schleier der drohenden Katastrophe. (arte Presse)
"Atmosphärisch dichter Psychokrimi" (Gong)
Er gehört zu den ganz Grossen des französischen Films der 20er und 30 er Jahre - Julien Duvivier. Als Schauspieler und Regisseur beginnt er seine Karriere zunächst am Theater, bevor er 1918 zum Film wechselt. Sein Stummfilmwerk ist trotz einiger meisterhaften Arbeiten kaum bekannt - internationale Anerkennung erlangt der Meister des Poetischen Realismus vor allem für seine Tonfilme der 30er Jahre ("Zünftige Bande", "Pépé le Moko - Im Dunkel von Algier"). Mit "Der Engel, der ein Teufel war" setzt er den Pariser Markthallen ein filmisches Denkmal. (Arte Presse)