Ehe im Schatten


Szenenfoto aus dem Film 'Ehe im Schatten' © DEFA, Szenenfoto aus dem Film 'Ehe im Schatten' Szenenfoto aus dem Film 'Ehe im Schatten' Szenenfoto aus dem Film 'Ehe im Schatten'


Produktion: DEFA Deutsche Film-Aktiengesellschaft, Berlin DDR Deutschland, 1947

Regisseur: Kurt Maetzig
Drehbuch: Kurt Maetzig
Nach einer Vorlage von: Hans Schweikart [Roman oder Erzählung]
Kamera: Friedl Behn-Grund, Eugen Klagemann
Musik: Wolfgang Zeller
Schnitt: Alice Ludwig, Hermann Ludwig
Architekt: Otto Erdmann, Franz F. Fürst, Kurt Herlth
Darsteller: Elly Burgmer [Tante Olga (Unter dem Namen Elli Burgmer)], Alfred Althoff [Kurt Bernstein], Lothar Firmans, Knut Hartwig, Karl Hellmer, Claus Holm [Dr. Herbert Blohm], Paul Klinger [Hans Wieland], Hans Leibelt [Fehrenbach], Rudolf Lenel, Lieselotte Lieck, Lotte Loebinger, Alfred Maack, Gerda Malwitz, Lilo Nowka, Willy Prager [Dr. Louis Silbermann], Ilse Steppat [Elisabeth Maurer], Ilse Steppat, Walter Werner
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,37 - Ratio: 1:1,37 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 104 Minuten
Tonsystem: mono
Premiere: 3. Oktober 1947 in Berlin

Inhaltsangabe
Der Film erzählt vom Schicksal des bekannten Bühnen- und Filmschauspielers Joachim Gottschalk. Seine Frau war Jüdin. Die Nazis verlangten von ihm die Scheidung. In dieser ausweglosen Lage wählten beide für sich und ihren Sohn den Freitod. (rbb Presse)

Kritiken : «Die erfolgreiche jüdische Schauspielerin Elisabeth (I. S.) wird 1933 im Urlaub auf Hiddensee von zwei Männern umworben: ihrem Bühnenpartner Hans Wieland (P. K.) und dem Juristen Dr. Bloom (C. H.), dem sie sich zuerst zuwendet. Nach der Rückkehr ins vom Reichtagsbrand bewegte Berlin ist sie gezwungen, ihre Karriere aufzugeben. Von Bloom, der NSDAP-Mitglied geworden ist, um für eine führende Position im neuen Kulturministerium geeignet zu sein, trennt sie sich und nimmt den Heiratsantrag Wielands an, der weiterhin grossen Erfolg in Theater und Film hat. Nach den Pogromen im November 1938 will Elisabeth Deutschland verlassen. Hans glaubt sie beschützen zu können, wird [aber] bei Kriegsbeginn eingezogen. Elisabeth muss nun als in Mischehe lebende Jüdin schwere körperliche Arbeit leisten und lebt in ständiger Angst um sich und die Freunde. Als Hans, vom Kriegsdienst entlassen, seinen Beruf wieder ausübt, wird ihm nahegelegt, sich scheiden zu lassen. Er lehnt ab und nimmt Elisabeth zu seiner Filmpremiere mit. Daraufhin erhält er ... Auftrittsverbot ... Elisabeths Deportation wird veranlasst. Elisabeth und Hans Wieland ... wählen den gemeinsamen Freitod.» (Michael Schulz, Reclams Lexikon des deutschen Films, Stuttgart 1995)
Anmerkungen : «Der Film variiert diese wahre Geschichte und konfrontiert die deutschen Zuschauer erstmals nach dem Krieg mit dem Thema Antisemitismus. Am 3. Oktober 1947 hat der Film „Ehe im Schatten“ gleichzeitig in allen vier Sektoren Berlins seine Premiere. Der erste Spielfilm des jungen Regisseurs Kurt Maetzig ist in jener Zeit ein Politikum. International erreicht er ein Millionenpublikum. Auch das Tribunal der Nürnberger Prozesse schaut ihn sich an. Heute wird „Ehe im Schatten“ uneingeschränkt zu den Klassikern des deutschen Nachkriegsfilms gezählt.» (rbb Presse)

Literatur Hinweise Kino 4/2000, Export-Union des deutschen Films

Weitere Filme mit diesem Titel

1916: Die Ehe im Schatten, Regie: August Blom,


Hinweise auf Datenbanken
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Last Update of this record 08.11.2014
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