Die arme Jenny


Szenenfoto aus dem Film 'Die arme Jenny' © Projektions-AG Union (PAGU), Deutsche Bioscope GmbH., Berlin, Internationale Film-Vertriebs GmbH (Frankfurt am M,


Produktion: Deutsche Bioscope GmbH., Berlin, Projektions-AG Union (PAGU) Deutschland, 1912

Regisseur: Urban Gad
Drehbuch: Urban Gad
Kamera: Guido Seeber
Architekt: Robert A. Dietrich
Darsteller: Asta Nielsen [Jenny Schmidt], Leo Peukert [Eduard Reinhold], Leo Peukert [Fritz Hellmann, ein Kellner], Emil Albes [Werkmeister Schmidt, Jenny's Vater], Paula Helmert [Frau Schmidt, Jennys Mutter], Ferdinand Richter [Kommis im Modenmagazin], Ferdinand Richter [Kellner], Bruno Lopinski, Max Obal, Helene Voss
Drehort resp. Ateliers: Bioscop-Atelier Chausseestraße Berlin
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm 1:1,33 - Ratio: 1:1,33 - Schwarz-Weiss Film,, 858 Meter, 3 Akte, 16 Bilder pro Sekunde
Tonsystem: silent
Premiere: 2. März 1912 in Deutschland

Vorhandene Kopien: Unvollständige Kopien des Films existieren
Verleih: Helene Voss


Dänischer Titel: Proletarpigen

Inhaltsangabe
Ein armes Mädchen wird von einem adretten, jungen und reichen Mann verführt und gerät infolge dessen immer tiefer ins Elend. Von ihren Eltern fortgejagt und vom Geliebten verlassen, ernährt sie sich erst als Tänzerin und schliesslich als Dirne und sieht den einzigen Ausweg aus ihrer Lage im Selbstmord.


«Jenny ist die hübsche, aber unerfahrene und kindlich-naive Tochter braver Bürger aus einfachen Verhältnissen. Eines Tages lernt sie einen charmanten Herrn kennen, der ihr schöne Augen macht, sie ausführt und behandelt wie eine Dame. In ihrer Sehnsucht nach der grossen Liebe erkennt die arme Jenny nicht, dass der Kerl ein gewissenloser Verführer ist, der keine Liebe kennt und vor dem keine Frau sicher ist.

Als sie endlich das wahre Wesen ihrer „grossen Liebe“ erkennt, ist es zu spät - zu sehr ist sie dem Mann verfallen, als dass sie den Schmerz über die Enttäuschung verwinden könnte. Sie verfällt in Depressionen, stumpft schliesslich ab gegen ihr Elend und führt ein erbärmliches Leben.

Als sie eines Tages von der Verlobung ihres Verführers erfährt, bricht das ganze Leid noch einmal aus ihr hervor - so will Jenny nicht weiterleben, deshalb fasst sie schweren Herzens und voller Verzweiflung den Entschluss, ihrem leidvollen Leben ein Ende zu bereiten.» (www.filmportal.de)

Kritiken : Melodram auf der Hintertreppe - die "arme Jenny" erliegt den Verführungen ihres Liebhabers Eduard und wird verstossen. Asta Nielsen kann die ganze Palette ihrer Schauspielkunst von den dem naiven Mädchen über die resolute Emanzipierte bis zur tragisch verkommenen Dirne auspielen. Auch heute noch bemerkenswertes Melodram. (lhg 2007)
Anmerkungen : 6. Film der Asta Nielsen / Urban Gad Serie 1911/12
Der Film ist in einer Länge von 549 m erhalten geblieben bei der Stiftung Deutsche Kinemathek.

Literatur Hinweise Katalog, Il Cinema Ritrovato, Bologna 2007, pg 86



Hinweise auf Datenbanken
Filmportal.de 09e05942caea49d388dad003d58adb2b
The German Early Cinema Database Nr. 17875
KinoTV Database Nr. 18238


Last Update of this record 15.06.2012
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