Moskevská modistka


Szenenfoto aus dem Film 'Moskevská modistka' © Mezhrabpom-Rus, Szenenfoto aus dem Film 'Moskevská modistka' Szenenfoto aus dem Film 'Moskevská modistka' Szenenfoto aus dem Film 'Moskevská modistka'


Produkce: Mezhrabpom-Rus USSR - Sovjet Union, 1927
Szenenfoto aus dem Film 'Moskevská modistka' © Mezhrabpom-Rus, , Archiv KinoTV
Ředitel: Boris Barnet
Napsal: Valentin Turkin, Vadim Shershenevich
Kamera: Boris Frantsisson, Boris Filshin
Architekt: Sergej Kozlovskij
Herci: Anna Sten [Natasha Korosteljeva], Vladimir Mikhajlov [Natasha's Grossvater], Vladimir Fogel [Telegraphist], Ivan Koval-Samborskij [Ilya Snegirev], Serafima Birman [Madame Irène], Pavel Pol [Nikolaj Matveitch, Irenes Mann], Jeva Miljutina [Marfusha, Irenes Dienerin], Vladimir Popov [Billett-Verkäufer]
Kategorie: Hraný film
Technické Formát: 35 mm, 1:1,33 - Ratio: 1:1,33 - černý a bílý film,Lenght: 63 minut, 1650 metr, 6 jednání
Zvukový systém: silent
Premiéra: 19. duben 1927 in UdSSR
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten [Archiv: BFI - National Film And Television Archive (London)]


Deutscher Titel: Das Mädchen mit der Hutschachtel
Deutscher Titel: Moskau wie es lacht und weint
Englischer Titel: Moscow laughs and cries
Englischer Titel: Moscow That Weeps and Laughs
Englischer Titel: When Moscow Laughs
Englischer Titel: The Girl with the Hat-Box
Französischer Titel: La jeune fille au carton à chapeau
Italienischer Titel: La ragazza con la cappelliera
Tschechischer Titel: Moskevská modistka
Russischer Titel: Девушка с коробкой Recenze (v němčině): Wie zu erwarten, hat die allenthalben angepriesene Lotterie auch Eingang ins Kino gefunden. Der neue Film der Mezÿra b pom Studios behandelt dieses Thema. Da es sich um eine Komödie handelt, ist das betreffende Los ein Hauptgewinn, und die Hutmacherin, die man mit dem Los um ihren Lohn bringen wollte, gewinnt 25.000 Rubel. Parallel dazu entspinnt sich zwischen ihr und einem etwas linkischen, aber netten Jungen aus der Provinz eine zarte Liebesgeschichte, die, da die Handlung in Moskau spielt, mit der Wohnungsnot verknüpft ist.
Diese Komödie ist weit davon entfernt, realistisch zu sein, aber sie bereitet Vergnügen und ist streckenweise sehr komisch. Dieses gute Team mit seinem fähigen Regisseur belegt einmal mehr, dass unsere Studios wirklich komische Drehbücher benötigen. Bis dahin muss sich das sowjetische Kino wohl noch mit solchen charmanten Farcen begnügen.
(N. Volkov, in: Izvestia, 17.5.1927)

Dass dieser Film eine Mezÿrabpom-Produktion ist, bedarf eigentlich keiner Erwähnung: in keinem anderen sowjetischen Studio hätte ein solcher Film entstehen können. Trotz all ihrer Fehler sind Filme von Kuleschow und selbst die von Abram Room erheblich besser geeignet, ein zeitgenössisches, die Ideologie verbreitendes und ein Gemeinwesen schaffen- des sowjetisches Kino zu entwickeln, als DAS MÄDCHEN MIT DER HUTSCHACHTEL. Filme dieser Art sind gefährlich, weil sie zwar grossen kinematographischen Wert und ausgezeichnete Schauspieler aufweisen, ansonsten aber absolut neutral und insofern untadelig sind. Der Film unterhält so gut und entspricht so sehr dem Geschmack des Publikums, dass man befürchten muss, Mezÿrabpom werde in Zukunft rentable und untadelige Operettenfilme herstellen. Es ist äusserst schwer, Gründe gegen so einen Film vorzubringen, aber seine Untadeligkeit belegt immerhin Mezÿrabpoms Tendenz, das Ziel der Entwicklung einer sowjetischen Agitprop-Komödie aufgegeben zu haben. Denn eine lustige Situationskomödie wie DAS MÄDCHEN MIT DER HUTSCHACHTEL ist keine Propaganda, nicht einmal für die Staatslotterie des Volksministeriums für Finanzen, das den Film doch in Auftrag gegeben hat. Desungeachtet ist der Film sehr gut gemacht und Barnets Regie korrekt.
(Iakovlev, in: Kino, 3.5.1927)

Auch DAS MÄDCHEN MIT DER HUTSCHACHTEL befolgt die Kuleschow-Prinzipien, jedoch in abgemilderter Weise. Grossaufnahmen setzt Barnet seltener ein als Eisenstein; hingegen ist ein deutlicher Einfluss des konstruktivistischen Theaters mit seiner klaren Geometrie zu spüren. Barnet verfügt über ein ausgeprägtes Gespür für den Raum, in dem einzelne Objekte eine präzise Bedeutung erlangen, wie z.B. der abschüssige Weg in der weiten Schneelandschaft bei Nataschas Haus oder das Zimmer bei Madame Irène, dessen Mobiliar hinein- und wieder hinauswandert. Die Darsteller richten sich nach der avantgardistischen Bewegung der Feks, der »Fabrik für den exzentrischen Schauspieler«, die ein möglichst unrealistisches, karikaturistisches Spiel propagierte.
(Paul Davay, in: Jean-Loup Passek (Hg.): Le Cinéma russe; L.Equerre, Paris 1981) / zitiert nach Bonner Kinemathek

Publikace -Sovjetskije Khudozhestvennyje Filmy, I, N° 449, pg 191f
La cinémathèque Suisse # 136, pg 30f
Boris Barnet, Ecrits, Documents, études, filmographie, Editions du Festival international du film de Locarno, 1985, pg 207ff
Peter Bagrov, Giiornate del Cinema Muto 2012, Katalog



References in Databases
KinoTV Database Nr. 23780


Last Update of this record 09.12.2017
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