Le Trou


Szenenfoto aus dem Film 'Le Trou' © Filmsonor,


Produktion: Filmsonor Frankreich, 1960
Szenenfoto aus dem Film 'Le Trou' © Filmsonor, , Archiv KinoTV
Regisseur: Jacques Becker
Drehbuch: José Giovanni, Jean Aurel, Jacques Becker
Nach einer Vorlage von: José Giovanni [Roman oder Erzählung]
Kamera: Ghislain Cloquet
Darsteller: Ph Bancel, Michel Constantin [Géo], Jean Keraudy [Roland], Philippe Leroy [Manu], Raymond Meunier ["Monseigneur"], Marc Michel [Gaspard]
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Schwarz-Weiss Film,
Tonsystem: Mono
Premiere: 18. März 1960 in Frankreich
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten


Deutscher Titel: Das Loch
Italienischer Titel: Il buco

Inhaltsangabe
"Das Loch" erzählt die Geschichte von vier Untersuchungshäftlingen, die vor Prozessbeginn einen Ausbruch aus dem Pariser Gefängnis "La Santé" planen. Während ihrer Vorbereitungsarbeiten bekommen sie einen weiteren Zellengenossen. Es ist der junge Gaspard, den man des versuchten vorsätzlichen Mordes an seiner Frau beschuldigt. Den vieren bleibt nichts anderes übrig, als Gaspard einzuweihen; dieser erklärt sich bereit mitzumachen. Sorgfältig getarnt, graben die Häftlinge ein Loch vom Zellenboden ins Kellergeschoss der Anstalt und schaffen sich mühsam einen Zugang zum städtischen Kanalisationssystem. Von dort scheint es nur noch ein kleiner Schritt in die Freiheit zu sein. In dieser Situation erfährt Gaspard bei einem Gespräch mit dem Gefängnisdirektor, dass seine Frau überraschend die Klage gegen ihn zurückgezogen hat. Das hat fatale Folgen...... (wdr Presse)

Anmerkungen : "José Giovanni hat eine aufregende Biografie. Mit achtzehn Jahren kämpft er in der "Résistance" gegen die deutschen Besatzer, nach dem Krieg gerät er in das kriminelle Milieu von Paris und wird in eine Erpressungsgeschichte verwickelt. Bei einem überfall gibt es fünf Tote, er wird verletzt ins Gefängnis eingeliefert und beim Prozess zum Tode verurteilt. Schließlich wird er begnadigt. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis schreibt er ein Buch mit dem Titel "Das Loch", das minutiös den Ausbruchsversuch von fünf Häftlingen beschreibt. Jacques Becker verfilmt diesen Stoff 1960 und für José Giovanni beginnt ein zweites Leben: Er wird Schriftsteller und Filmregisseur. Erst sehr viel später erfährt er, dass es sein Vater war, dem er es zu verdanken hat, dass er mit dem Leben davon kam. Anfang der 90er Jahre schrieb er darüber ein Buch, aus dem jetzt sein Film entstanden ist: "Mon Père".
Jacques Becker (1906 -1960) gehörte zu den maßgeblichen Regisseuren Frankreichs in den Nachkriegsjahren, "Goldhelm" mit Simone Signoret gilt als sein Meisterwerk. Der Bogen seiner Filme spannt sich von der ironischen Komödie bis zum Gangsterfilm ("Wenn es Nacht wird in Paris"). Kennzeichnend für seine Arbeit waren produktive Detailbesessenheit und subtiles psychologisches Gespür, besonders interessierte ihn menschliches Verhalten in der Gruppe. "Das Loch" zeigt Beckers Stärken in eindrucksvoller Bündelung, er selber hat die Uraufführung dieses Films nicht mehr erlebt." (Roland Johannes, wdr-Presse)

Literatur Hinweise Cinémathèque Suisse nr. 177, Lausanne 1999



Hinweise auf Datenbanken
IMDb - International Movie Data Base Nr. tt0054407
KinoTV Database Nr. 2965


Last Update of this record 23.05.2016
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