Piccadilly


Great Britain, 1928
Titelbild zum Film Piccadilly, Archiv KinoTV
Director: E.A. Dupont
Scenario: Arnold Bennett
Director of Photography: Werner Brandes
Composer: Neil Brand, Eugene Contie, Walter Hirsch
Editor: J.W. McConaughty
Art Director: Alfred Junge
Cast: Gilda Gray [Mabel Greenfield], King Ho-Chang [Jim], Hannah Jones [Bessie], Charles Laughton [Guest im Nachtclub], Ray Milland [Clubbesucher], Charles Paton [Portier], Ellen Pollock [Vampir], Cyril Ritchard [Victor Smiles], Jameson Thomas [Valentine Vilmot], Anna May Wong [Sho-Sho]
Technical Details: Format: 35 mm - Black and White,Length: 118 minutes
Sound System: silent


German title: Nachtwelt

Synopsis in German
Valentine Wilmot ist Besitzer des Londoner Szene-Nachtclubs "Piccadilly". Seine Freundin Mabel war einst die Attraktion des Hauses, doch ist sie mittlerweile zu alt für den Job geworden und ihr Partner Victor zur Hauptattraktion avanciert. Eines nachts gibt es im "Piccadilly" einen Aufruhr. Die Gäste beschweren sich, weil das gesamte Personal gebannt den improvisierten Tanz der jungen chinesischen Angestellten Sho-Sho verfolgt. Sho-Sho wird daraufhin entlassen. Als Victor London verlässt und nach Amerika geht, tritt Mabel in einer Solo-Show auf. Doch die Zuschauer sind sichtlich gelangweilt. Valentine muss etwas tun, um das Image seines Nachtclubs zu retten. Er sucht Sho-Sho auf und bietet ihr eine Stelle als Tänzerin an. Ihr erster Auftritt wird ein Riesenerfolg. Das Publikum tobt vor Begeisterung. Mabel spürt, dass ihre junge Konkurrentin besser ankommt und sich auch Valentine Sho-Shos Charme nicht entziehen kann. Eines Abends bestellt Sho-Sho Valentine in ihre Wohnung. Sie gibt seinem Drängen nach und beginnt eine Affäre mit ihm. Mabel, die davon erfährt, fleht Sho-Sho an, ihr Valentine zurückzugeben. Es kommt zu einem Wortgefecht. Am nächsten Tag wird Sho-Sho tot aufgefunden. Als erster gerät Valentine unter Verdacht. Der Mordfall wird zu einem großen Skandal in London... (arte Presse)

Remarks and general Information in German: "Ewald André Duponts Film "Piccadilly - Nachtwelt" ist ein für das Kino der 20er Jahre besonders gelungenes Beispiel filmischer Kunstfertigkeit. Bereits die Anfangseinstellung zeigt ein außergewöhnliches visuelles Gespür in den Kamerabewegungen, im Schnitt und in der Verwendung von Spiegeln, Schatten, Gläsern und schimmernden Oberflächen. Das Ergebnis ist von extremer Dynamik. Die unterschiedlichen Atmosphären des glitzernden Nachtclub-Tanzsaals sind treffend eingefangen. Als der Held sich in das chinesische Viertel Limehouse wagt, betritt er eine verstörend fremde, geheimnisvolle Welt.

In "Piccadilly - Nachtwelt" gibt Charles Laughton in einer kleinen Rolle sein Debüt als Filmschauspieler. Anna May Wong kreierte in diesem Film ähnlich wie Louise Brooks in "Die Büchse der Pandora" von G. W. Pabst einen neuen Typ des Vamps.

Ewald André Dupont (1891-1956) arbeitete zunächst als Redakteur und Filmkritiker der "Berliner Morgenpost" und der "Berliner Allgemeinen Zeitung", bevor er 1916 die ersten Drehbücher, u. a. "Mein ist die Rache" (Regie: Rudolf Meinert), schrieb. Bekannt wurde Dupont in Deutschland mit "Die Geier-Wally" (1921) und "Das alte Gesetz" (1923). "Varieté" (1925) brachte ihm erstmals internationale Anerkennung. In Amerika wurde der Film ein Kassenschlager und war seinerzeit einer der größten Erfolge des deutschen Films in den USA. Von der US-Fachzeitung "Film Daily" wurde Dupont seit diesem Zeitpunkt in der Liste der "10 best directors" geführt. Von 1916 bis 1932 schrieb und inszenierte Dupont an die fünfzig Filme, den überwiegenden Teil realisierte er in Deutschland, drei Filme entstanden in Großbritannien, einer in den USA. Etwa drei Viertel dieses Werkes sind verschollen oder nur fragmentarisch erhalten. " (Arte Presse)


References in Databases
KinoTV Database Nr. 30571


Last Update of this record 04.05.2010
Disclaimer
The information above does not purport to be exhaustive, but give the level of information to our database at the time of last update. All figures are best knowledge and belief researched to, legal claims arising from incorrect or missing information are expressly rejected.
Due to the current law in some countries can be held responsible person who addresses refers to having a criminal content spread may or criminal content and pages further refer, unless he closes clear from such liability. Our links below are researched to the best of my knowledge and belief, but we can not accept in any way for the content of these web pages and links from us any liability. We provide this explanation by analogy from all countries and all languages of. Quotations, if not otherwise marked, in the usual right to quote with identification of the sources added.
The copyright lies with the authors of these quotes - Piccadilly - KinoTV © March 29, 2024 by Unicorn Media
Piccadilly - KinoTV © March 29, 2024 by Unicorn Media