Epsteins Nacht |
Recenze (v němčině): "Die kammerspielartige Handlung ist sowohl spannend als auch anspruchsvoll. Leider aber kann man die Schauspielerführung und die Regiearbeit von Urs Egger nur als schlampig bezeichnen. Die Dialoge wirken wie abgelesen und besonders Mario Adorf erweckt streckenweise den Anschein, als habe er überhaupt keine Lust auf diese Rolle gehabt." (Planet Movie)
"(...) Dem Schweizer Regisseur Urs Egger ist Großes gelungen: "Epsteins Nacht" ist ein klassischer, spannender Psychokrimi, der geschickt auch ein Tabu-Thema aufgreift. Die Schuld und das Schuldgefühl der Opfer, die, um ihr Leben zu retten, selbst Verrat begingen, denunzierten, andere opfern mussten. "Epsteins Nacht" hat auch nichts mit einem pädagogischen Schuldgeschichtsstunden-Film gemein, sondern ist ein packendes Werk über die Abgründe des deutsch-jüdischen Verhältnisses. Dass Egger die überragenden Schauspieler Mario Adorf, Günter Lamprecht, Bruno Ganz und Otto Tausig zur Verfügung standen, macht den Film zu einem Erlebnis." (Adrian Prechtel, AZ, 7.11.2002)
"(...) "Epsteins Nacht" indessen ist kein Film, der irgendeine Regel überschreiten würde. Positiv betrachtet: Urs Egger hat eine sehr redliche Arbeit inszeniert. Kritisch formuliert heißt das: Er scheut jedes inhaltliche oder ästhetische Risiko. "Epsteins Nacht" führt im Grunde kaum über das hinaus, was Wolfgang Staudte vor mehr als einem halben Jahrhundert schon erzählt hat: die Mörder sind unter uns. Und sie sind es noch immer, auch wenn Urs Eggers Geschichte einer ganzen Reihe von Rückblenden bedarf. (...)" (H.G. Pflaum, epd Film, 12/2002)
"(...) So wird selbst die Geschichte in der Geschichte, die Legende von der Freundschaft, die damals im Lager das Leid und den Tod anderer in Kauf nehmen musste, zum Rührstück verniedlicht. Adorf und Ganz, der heimliche Beschützer und der vom Alter ausgebremste Traumtänzer, das könnte ein großes Leinwandpaar sein. Der Film nimmt ihnen den Freiraum dafür - wegen ein paar Rückblenden mehr." (Christiane Peitz, Der Tagesspiegel, 7.11.2002)
"Die Darsteller geben ihren Figuren jene Facetten, die eine Drehbuchgestalt zum Leben erweckt und ziehen den Zuschauer in ein packendes und dicht inszeniertes Drama um Schuld und Rache. Mehr Mut zu großen Kinobildern hätte dem Film allerdings gutgetan. Ergreifende Vergangenheitskonfrontation." (Martin Schwarz, Zitty, 23/2002)
References in Databases
KinoTV Database Nr. 45123
Last Update of this record 28.08.2010