Dirty Harry
Dirty Harry | |
Deutscher Titel: Dirty Harry
Französischer Titel: L' inspecteur Harry
Recenze (v němčině): "Dieser Film ist in seiner Machart so perfekt, in seiner Atmosphäre so realistisch, in der Kameraführung so bescheiden ökonomisch wie schon lange kein Film mehr aus Hollywood."(Medium)
«Clint Eastwood als der einsame, unnahbare, mundfaule Polizist Harry Callahan, Spezialist für schmutzige Aufträge, der in einer rücksichtslosen Umwelt meist außerhalb der Legalität arbeitet und negative Erscheinungen der Gesellschaft mit deren eigenen Waffen bekämpft. Erbittert tritt er hier, in San Francisco, gegen einen psychopathischen Mörder und Erpresser an, dem er auch dann auf den Fersen bleibt, nachdem man den Festgenommenen mit formalrechtlicher Begründung wieder entlassen hat; als der Freigelassene einen ganzen Schulbus kidnappt, wird er von Callahan erschossen. Dirty Harry ist, bei hohen formalen Qualitäten, einer der härtesten und zwiespältigsten Filme, den das amerikanische Actionkino der 70er Jahre hervorgebracht hat. Don Siegel sieht die Welt häßlich, brutal, ohne Menschlichkeit, doch ist seine Verbitterung ohne eine moralische Dimension wohl nicht denkbar: Sein Zynismus macht ihm keinen Spaß. - Nachfolgefilme: "Calahan" 1973, "Der Unerbittliche" 1976, "Dirty Harry kommt zurück" 1983, "Das Todesspiel" 1988.» (filmdienst)
Obecné připomínky (v němčině): 1971 führte Regisseur Don Siegel mit "Dirty Harry" einen neuen Typus des Polizisten in das Action- Genre ein:hart, zynisch und völlig auf sich alleingestellt. Dargestellt wird er von Clint Eastwood. "Ich wollte in 'Dirty Harry' einen Menschen zeigen, der in sechs Stunden einen Fall lösen muss - was, wie jeder weiss, fast unmöglich ist. Ich wollte einen Menschen zeigen, der genug hat vom Nonsens der Bürokratie, von den legalen Hürden, die es jedem Gangster erlauben, ein paar Stunden nach der Verhaftung wieder auf freiem Fuss zu sein", sagt Eastwood, der den film mit seiner eigenen Firma Malpaso produzierte. "Dirty Harry" wurde zu einem der ganz grossen Publikumserfolge. Vier Fortsetzungen wurden von 1973 bis 1988 gedreht.
Publikace Cinémathèque Suisse nr. 200, Lausanne 2002