The immigrant |
German title: Der Einwanderer
English title: A modern Columbus
English title: Broke
English title: Hello U.S.A
English title: The New World
Italian title: L' emigrante
Russischer Titel: Иммигрант
Reviews in German: «(...) Wie sich aus der Produktionsgeschichte von The Immigrant ersehen lässt (...), wurden zunächst die Restaurant-Sequenzen gedreht, die alsbald eine klassische Suspense-Situation etablieren: Der Held befindet sich in einem Raum, (...) in dem bald eine 'Bombe' (in diesem Fall: der furchterregende Eric Campbell) 'detonieren' wird. Doch obwohl diese Konstellation in drei Varianten durchgespielt wird (und Chaplin allein von der Bohnen essenden Edna Purviance mehr als hundert Einstellungen drehte), ergab diese Situation nicht genug Material für einen "Zweiakter" (...) von etwa 30 Minuten Länge. Mithin wurde die (...) Schiffspassage des Immigranten 'nachgedreht'. (...) Chaplin [verwendete] dabei (...) eine auf einen Drehzapfen montierte Kamera, die (...) Bilder konstanter Schlingerbewegung produzieren konnte. Mit dieser Aufnahmetechnik und Chaplins akrobatischen Fähigkeiten waren die Voraussetzungen geschaffen, um die Vorgeschichte des späteren Paares effektvoll zu inszenieren. Hinzu kamen der Perfektionswille und die damals einzigartige künstlerische Freiheit dieses Autorenfilmers: In einer viertägigen Dauersession wurden mehr als 12000 Meter belichteten Materials auf die benötigte Gesamtlänge von knapp 600 Metern (...) geschnitten.» (Quelle: Jürgen Felix: "Der Einwanderer", in: Thomas Koebner (Hg.): Filmklassiker, Bd. 1 1913-1946, Stuttgart 1995, S.38-39)
Remarks and general Information in German: «Einer der besten Kurzfilme von und mit Charlie Chaplin, der seine Komödie vor einem sehr realistischen Hintergrund entwickelt: Auf einem Schiff aus Europa landet der Tramp in Amerika, wo sich sein amerikanischer Traum jedoch nicht so recht zu erfüllen scheint. Mittellos versucht er in einem Lokal sowohl das Mädchen für sich zu gewinnen als auch eine warme Mahlzeit zu ergattern. Neben raffinierten und virtuosen Gags enthält der Film scharfe Kritik an sozialen Missständen in den USA.» (Stummfilmtage Bonn)
Bibliography Stummfilmtage Bonn 2008, Katalog
- Catalogo Il Cinema Ritrovato, Bologna 2008, pg 129f
- Catalogo Il Cinema Ritrovato, Bologna 2012, pg 254ff
- Catalogo Il Cinema Ritrovato, Bologna 2013, pg 110f