Fräulein Else


Szenenfoto aus dem Film 'Fräulein Else' © Poetic-Film GmbH, Berlin,


Gyártó: Poetic-Film GmbH, Berlin Németország, 1929
Szenenfoto aus dem Film 'Fräulein Else' © Poetic-Film GmbH, Berlin, , Archiv KinoTV
Rendező: Paul Czinner
Producer: Paul Czinner
Forgatókönyv: Paul Czinner, Béla Balázs, Carl Mayer [Mitarbeit]
A bemutató után: Arthur Schnitzler
Operatőr: Karl Freund, Adolf Schlasy, Robert Baberske
Zeneszerző: Werner Schmidt-Boelcke [Kino-Musik]
Látványtervező: Erich Kettelhut
Színész: Elisabeth Bergner [Else], Albert Bassermann [Dr. Alfred Thalhof], Albert Steinrück [Von Dorsday, Kunsthändler], Adele Sandrock [Tante Emma], Else Heller [Frau Thalhof], Jack Trevor [Paul], Grit Hegesa [Cissy Mohr], Irmgard Bern, Jaro Fürth, Carl Goetz, Antonie Jaeckel, Paul Morgan, Alexander Murski, Ellen Plessow, Toni Tetzlaff, Gertrud de Lalsky
Drehort resp. Ateliers: Exteriors: Wien, St. Moritz
Kategória: Játékfilm
Technikai információk Formátum: 35 mm, 1:1,33 - Ratio: 1:1,33 - fekete-fehér film,, 2434 méter, 7 cselekmények
Hangrendszer: silent
Bemutató: 7. március 1929 in Berlin, Capitol

Szinopszis (német)
Elisabeth Bergners letzter Stummfilm, nach Arthur Schnitzlers gleichnamiger Novelle: Else, die unbeschwerte Tochter eines Wiener Anwalts, verbringt einen fröhlichen Winterurlaub in St. Moritz. Da erreicht sie die Nachricht, dass ihr Vater in finanzielle Not geraten ist: Er hat Gelder seiner Mandanten an der Börse verspielt.
Retten könnte ihn allein der vermögende Kunsthändler von Dorsday, der sich ebenfalls in St. Moritz befindet und ein Auge auf Else geworfen hat. Else bittet ihn um das Geld, doch er stellt eine Bedingung: Er will Else nackt sehen. Sie ringt mit ihrer Entscheidung. Schließlich nimmt sie Gift und geht, nur in einen weißen Pelz gehüllt, zu ihm. Dann lässt sie den Mantel vor seinen Augen herabgleiten und stirbt. (www.filmportal.de)

Else, die unbeschwerte Tochter des Wiener Rechtsanwalts Dr. Thalhoff, verbringt einen erholsamen Winterurlaub in St. Moritz, als sie eine bedrückende Nachricht erhält: Ihr Vater ist in finanzielle Not geraten, indem er Gelder seiner Mandanten an der Börse verspielt hat. Nun droht ihm strafrechtliche Verfolgung. Seine einzige Hoffnung auf Hilfe ist der reiche Kunsthändler Herr von Dorsday, der ebenfalls in St. Moritz weilt. Auf die inständige Bitte ihrer Mutter wendet sich Else an den vermögenden Mann. Von Dorsday ist bereit, Elses Vater finanziell aus der Patsche zu helfen, allerdings unter einer Bedingung: Else soll sich ihm nackt zeigen. Die junge Frau ringt mit ihrer Entscheidung und fügt sich schliesslich aus Liebe zu ihrem Vater Dorsdays Wunsch. Nur in einen weissen Pelzmantel gehüllt, geht sie zu ihm. Doch zuvor hat Else Gift genommen... (Arte Presse)

Vélemények (német): «(...) Paul Czinner, der auch das Manuskript geschrieben hat, bemüht sich um möglichst naturalistische Zeichnung des Milieus und statt dramatischer Spannungen verlässt er sich auf das Suggestive der Stimmungsmalerei. Die grossen Szenen des Films hat die Bergner mit sich allein. Der Manuskriptmann Czinner sieht das Wesentliche seiner Aufgabe darin, die seelischen Vorgänge subtil und möglichst restlos ins Bild zu bringen. Das ist im Film möglich und sogar wirksam: wenn ein festes, dramatisches Gefüge vorhanden ist, das der seelischen Tönung Halt und Schwungkraft gibt. (...)

Der Verzicht auf alle geräuschvollen, theatralischen Effekte führt Czinner dazu, mit leisen, dramatischen Mitteln seine Wirkungen zu suchen. Er beherrscht das Register der Retardierungen: es ist ausgezeichnet gemacht, wie die Bergner nicht wagt, den brutalen Burschen anzusprechen, wie sie hinter ihm herläuft, sich abwendet, wieder herankommt, hinter einem Pfeiler verschwindet, wieder ein paar Schritte vor – bis das endliche Zusammentreffen fast wie eine dramatische Erlösung wirkt. Mit den gleichen Mitteln inszeniert Czinner den Schluss, wenn die Bergner in das Zimmer des Kunsthändlers geht, ihn nicht findet, ihn verfolgt – während schon das Gift ihre Lebenskräfte vernichtet.

Wieder und immer wieder muss es gesagt werden: die Bergner ist ein grosser Besitz des deutschen Films. Es gibt kaum eine Darstellerin in der ganzen Welt, deren Gesicht, deren Körper so reiner Ausdruck ihres Innenlebens ist. Mit einer unfassbaren Klarheit spricht aus ihrem Ausdruck Leid und Freud ihrer Seele, hier ist kostbares Material, das nur mit starker Hand in die filmischen Gelegenheiten einzuordnen ist. Nur einer Künstlerin von hohem Rang ist es möglich, mit Bildmonologen, ohne Partner, nur auf sich selbstangewiesen, eine innere Spannung zu erzeugen, die echt dramatisch wirkt. (...)

Das Publikum applaudierte lebhaft. (...) Abschliessend aber ist über den Film zu sagen: dieses Werk will zu einseitig mit literarischen Mitteln wirken, mit Stimmung und Psychologie. Die Zeit ist vorbei. Der Regisseur darf heut die Welt der filmischen Gestaltung nicht mehr aus der Perspektive des Buchs oder der Bühne sehen: es gibt für ihn nur einen Gesichtswinkel und den schreibt die Kamera und ihre Möglichkeiten vor. Die Filmkunst ist nicht mehr Literatur, sie ist ein optisches Ausdrucksmittel eigener Kraft geworden.» (Rudolf Kurtz, Lichtbild-Bühne, Nr. 57, 8.3.1929)
Jegyzet (német): Hintergrundinformationen:
"Fräulein Else" ist der fünfte Film, den Regisseur Paul Czinner (1890 - 1972) zusammen mit Elisabeth Bergner (1897 - 1986), seiner Lieblingsschauspielerin und späteren Ehefrau, drehte. Wie in vielen gemeinsamen Projekten von Czinner und Bergner handelt "Fräulein Else" von einer jungen Frau, die am Begehren eines älteren Mannes zerbricht. Bergner ist in all diesen Filmen die Kindfrau, fragil, in ihrer Unschuld unverletzt. Ihre männlichen Partner hingegen könnten ihre Väter sein. An dieser Fixierung auf patriarchalische Männerbilder entzündete sich immer wieder der Einspruch der Filmrezensenten, die eine zeitkritische Wirklichkeitsnähe vermissten.

Als Vorlage für den Film diente Paul Czinner die gleichnamige Novelle von Arthur Schnitzler aus dem Jahr 1924, aus der er einige Motive übernahm. So entspricht zum Beispiel Else nicht der Protagonistin, die Schnitzler erfand: Im Film ist sie sehr viel mädchenhafter und naiver als die Figur der literarischen Vorlage. Elisabeth Bergner äusserte sich im Nachhinein selbst eher skeptisch bezüglich der Verfilmungen von Schnitzlers Novelle: "Ich habe gelernt, dass nichts auf der Welt falscher ist, als 'Fräulein Else' zu verfilmen oder im Theater zu spielen. Die Else ist etwas, was nur gelesen werden darf." So waren auch die Reaktionen auf die Uraufführung von "Fräulein Else" am 7. März 1929 im Berliner Capitol Theater eher gemischt. Vor allem die freie Adaptation der Novelle sorgte für Diskussionsstoff: Die besonderen filmischen Qualitäten von Czinners Interpretation des Stoffs wurden kaum in Betracht gezogen und gewürdigt. Schnitzlers Novelle wurde übereinstimmend als "unendlich reicher. Unendlich zwischenstufiger. Unendlich heutiger" empfunden.

Dagegen wurde Elisabeth Bergner als Else gefeiert: "Das Erlebnis des Films ist der Charme der Bergner, ihr fein nuanciertes Spiel, dem der Regisseur Czinner keine Hemmungen auferlegte." Neben Elisabeth Bergner wirkten weitere hochkarätige Schauspieler wie Albert Bassermann als Dr. Thalhoff und Albert Steinrück als Herr von Dorsday mit. Letzterer starb kurz nach den Dreharbeiten.

Die Filmografie des Arbeits- und Ehepaares Bergner und Czinner, die 1933 im englischen Exil heirateten, liest sich zwischen 1924 und 1938 identisch. Nach "Nju" (1924) folgten die Stummfilme "Der Geiger von Florenz" (1925), "Liebe" (1926), "Dona Juana" (1927) und schliesslich "Fräulein Else". Mit "Ariane" drehten die beiden 1930 ihren ersten gemeinsamen Tonfilm. Nach einer Übersiedelung in die USA Ende der 30er Jahre gab es keine gemeinsamen Filmprojekte mehr. Nachdem das Paar Anfang der 50er Jahre nach England zurückgekehrt war, drehte Czinner einige Ballett- und Opernfilme.
Bergner nahm Theater-, Film- und TV-Engagements an und konnte in Deutschland zunächst auf der Bühne, schliesslich auch im Film an ihre früheren Erfolge anknüpfen. 1963 gewann die Schauspielerin für ihre Rolle der Frau Thorwald in "Die Glücklichen Jahre der Thorwalds" (1962) den Deutschen Filmpreis in Gold. Für ihr Lebenswerk erhielt das Paar, Bergner im Jahre 1965, Czinner im Jahre 1967, jeweils den Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises. " (arte Presse)

Im Deutschen Fernsehen wurde der Stummfilm ausgestrahlt in einer restaurierten Fassung und mit einer neu produzierten Musik, die in Kooperation zwischen der Cineteca di Bologna und ZDF/Arte entstanden.


References in Databases
Filmportal.de bab210fe54824e28b1a958ab3b4370b9
KinoTV Database Nr. 6115


Last Update of this record 14.10.2016
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