Totte et sa chance



Produktion: Nero-Film AG, Berlin, Nero-Film AG, Berlin Frankreich, Deutschland, 1928

Regisseur: Augusto Genina
Produzent: Seymour Nebenzahl, Seymour Nebenzal, Louis Nalpas
Drehbuch: Jane Bess, Augusto Genina
Nach einer Vorlage von: Augusto Genina [Roman oder Erzählung]
Kamera: Victor Arménise, Friedl Behn-Grund
Musik: Hansheinrich Dransmann
Architekt: Hans Sohnle, Otto Erdmann
Darsteller: Carmen Boni [Charlotte [Totte] Vinet], Loni Nest [The little manicurist], André Roanne [René Gavart], Hermann Vallentin [Mr. Gavart], Carla Bartheel [Nénesse], Carla Bartheel [Lucette (Unter dem Namen Lya Christa)], Hans Junkermann [Der alte Herzog], Magnus Stifter [Majordomo], Oreste Bilancia [Loysel, Sekretär], Ossip Darmatow [Holdenis, Playboy], Angelo Ferrari, Angelo Ferrari [Julien, Friseur], Anton Pointner, Rosa Valetti [Madame Rivolot]
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,33 - Ratio: 1:1,33 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 97 Minuten, 2208 Meter, 20 Bilder pro Sekunde
Tonsystem: silent
Premiere: 26. Januar 1928 in Berlin
Verleih: National-Film AG, Berlin


Deutscher Titel: Geschichte einer kleinen Pariserin
Deutscher Titel: Sprung ins Glück
Deutscher Titel: Lotte hat ihr Glück (Arbeitstitel)
Italienischer Titel: La Storia di una piccola Parigina
Portugischer Titel: Cuidado com o Telefone
Portugischer Titel: A Rapariga do Cão
Polnischer Titel: Wynajeta zona Kritiken : «(...) Es war ein überaus glücklicher Gedanke der National, ihr Berliner Uraufführungstheater mit einem Lustspiel zu eröffnen. Nach einem Festprogramm, dessen Prologteil für die regulären Vorstellungen gewiss gekürzt wird und das am Premierenabend beinahe zu reichhaltig war, folgte der von der Nero hergestellte Carmen-Boni-Film "Der Sprung ins Glück", dessen Untertitel "Lotte hat ihr Glück gemacht" bisher den Film plakatiert hatte. Es war ein sehr grosser Erfolg für Carmen Boni, die nunmehr zu den führenden Persönlichkeiten des deutschen Films gerechnet werden muss, und ein nicht minder bedeutender Erfolg für den Regisseur Augusto Genina. Ihm ist es vor allem zu verdanken, dass aus einem abgebrauchten Stoff, einer unoriginellen, ja stellenweise banalen Handlung ein hübscher, leichter, ins Lustspiel gleitender Film wurde.

Er lebt nämlich von dem Einfall, dass ein reicher Vater seinen Sohn nach Amerika verheiraten möchte, weil der ihm unbequem wird. Der Sohn will seinen Vater vor vollendete Ereignisse stellen und seine Freundin vom Fleck weg heiraten. In diesen Wirrwarr schneit Lotte, die kleine Manikure, und wird ohne weiteres geheiratet. Aber der Wille des Vaters ist stärker, der Sohn soll sich scheiden lassen und inzwischen nach Amerika abdampfen. Da lernt Lotte in ihrer Einsamkeit einen scharmanten alten Herrn kennen, der ihr eifrig den Hof macht, und der - nun wer anders - als eben der grausame Schwiegerpapa ist. Muss man den Schluss noch erzählen?

Nun, Augusto Genina hatte die besseren Einfälle als seine Dramaturgin Jane Bess. Er lockerte die Handlung auf und liess durch Tempo und leichten Konversationston die Unwahrscheinlichkeiten der Handlung verschwinden. Die Zuschauer zeigten sich daher sehr beifallsfreudig und liessen es nicht an Anerkennung fehlen, nachdem sie während des Spiels durch Gelächter ihre Zustimmung und frohe Laune zu erkennen gegeben hatten.

Carmen Boni schoss den Vogel ab. Sie war von jener fröhlichen Dezenz, jener berückenden Anmut, jener Sicherheit der Szenenführung, wie man sie auf der Sprechbühne nur bei der Massary, auf der Leinwand bei kaum einer Frau findet. Man wünscht ihr bald ein Drehbuch im Stile der "Ehe im Kreise". Ueberraschend hat sich Carla Bartheel entwickelt, dieses junge im Aufstieg begriffene Talent, das für führende Rollen reif ist. Noch ein wenig mehr Ironie, und sie ist die deutsche Marie Prevost. Scharmant blieb auch den ganzen Abend über Lya Christy.

Hermann Vallentin und Hans Junkermann zeigten sich von bester Seite. Bei allen kleinen Einwänden: ein gelungenes Spiel - ein grosser Erfolg.» (Kinematograph, 22.Jg., Nr.1093, 29.1.1928)

Literatur Hinweise - Kinematograph, 22.Jg., Nr.1093, 29.1.1928
- Sergio Grmek Germani & Vittorio Martinelli, Il Cinema di Augusto Genina, Pordenone 1989, pg 193-194
- Giornate del Cinema Muto Pordenone 2008, Katalog pg 51f



Hinweise auf Datenbanken
American Silent Feature Film Database Nr. tt0209362
KinoTV Database Nr. 62121


Last Update of this record 05.06.2017
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