Wer früher stirbt, ist länger tot


Szenenfoto aus dem Film 'Wer früher stirbt, ist länger tot' © Production

Germany, 2006
Szenenfoto aus dem Film 'Wer früher stirbt, ist länger tot' © Production , Archiv KinoTV
Director:
Scenario: , Christian Lerch
Director of Photography: Christian Lerch
Composer: Christian Lerch
Cast: Christian Lerch [Sebastian], Christian Lerch [Franz], Fritz Karl [Lorenz], Jule Ronstedt [Veronika Dorstreiter], Johann Schuler [Sepp Graudinger], Johann Schuler [Alfred Dorstreiter], Johann Schuler [Frau Kramer], Sepp Schauer [Proske], Edeltraud Schubert [Uroma Evi], Heinz Josef Braun [Gumberger], Heinz Josef Braun [Evi], Heinz Josef Braun [Toni]
Shooting Period: Juki - September 2005
Locations or Studios: Oberbiberg, Bayrischzell, Ruhpolding, Brannenburg
Category: Feature Film
Technical Details: Format: 35 mm - Color,Length: 101 minutes, 2765 meters
Sound System: Ton
First Screening: August 17, 2006 in Deutschland
FSK ab 6 Jahren,


English title: Grave Decisions

Synopsis in German
In dem kleinen Dorf Germringen lebt der „Kandlerwirt“ Lorenz mit seinen beiden jungen Söhnen Franz und Sebastian. Den Gasthof betreibt er seit dem Tod seiner Frau nun schon jahrelang allein, und so mehren sich die Stimmen, dass es langsam an der Zeit wäre für eine neue Frau im Haus.
Als der elfjährige Sebastian zufällig erfährt, dass seine Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Sebastian, der ein für sein Alter beeindruckendes Sündenregister vorzuweisen hat, fühlt sich fortan auch schuldig am Tod seiner Mutter. Da er, wie er meint, nach seinem Tode auf jeden Fall im Fegefeuer landen wird, setzt er alles daran, entweder unsterblich zu werden, oder sich von seinen Sünden reinzuwaschen. Die Stammtischler in der Wirtschaft seines Vaters stehen ihm dabei mit freundschaftlichem Rat zur Seite. Sebastians Übereifer führt jedoch nicht zum gewünschten Erfolg: ein gesprengter Hase, ein unsittlicher Antrag an seine Lehrerin Veronika, eine beinahe zu Tode gebrachte Greisin aus der Nachbarschaft - das alles verbessert die Situation nicht gerade.
Erst der Radiomoderator Alfred bringt Sebastian auf die zündende Idee: Unsterblich machen kann ihn die Musik! Und auch von seiner Mutter meint Sebastian ein Zeichen erhalten zu haben: Um seine Sünden abzuarbeiten, muss er für seinen Vater eine neue Frau finden. Das findet auch der Stammtisch: „Eine mit G'schick, Grips und einem g'scheitn Arsch!“
Sebastian arbeitet also an seiner Karriere als Rockmusiker und für Lorenz zeichnet sich ein neues Glück ab. Aber ob das mit der Unsterblichkeit wirklich klappt? (ARD Presse)

Reviews in German: "Sünde, Tod und Jimi Hendrix: ein wahres Gaudi..." (tele 10/2009)
Remarks and general Information in German: «Auch wenn diese Filmgeschichte aus der Perspektive des achtjährigen Gastwirtssohns Sebastian erzählt wird, so ist dies kein Kinder- oder Jugendfilm, sondern eine überaus phantasievolle Komödie für Erwachsene mit skurrilen, ja teilweise absurden Ansätzen. Fast könnte Emir Kusturica Pate bei der Entstehung des Drehbuches gestanden haben. Der Ort ist ein kleines Dorf in Oberbayern, am Fuss des Wendelsteins - und Ort und Milieu sind in diesem Film nicht aufgesetzt, sondern plastisch-realistisch, prall wie die blühende Natur im Alpenvorland.

Weil Sebastians Mutter bei dessen Geburt gestorben ist, gibt ihm sein älterer Bruder eines Tages im Streit die Schuld an diesem Tod. Forthin quälen den kleinen Sebastian jede Nacht grauenhafte Alpträume über Fegefeuer und Sterben. Die unsinnige Ratschläge fürs Leben, die ihm die Stammtischbrüder im väterlichen Wirthaus unentwegt geben, versucht der naive Sebastian wortgetreu in die Tat umzusetzen. Wie aber, zum Beispiel, lassen sich "Leviten lesen"? Chaos ist angesagt, aberwitzige Situationen häufen sich, und Sebastian verstrickt sich immer mehr in Schuldgefühle, die seine Alpträume noch verstärken. (...)

Für einen Erstlingsfilm ist dies eine erstaunlich rund gelungene Arbeit, nach einem reichen Drehbuch voller origineller Einfälle mit sicherer Hand inszeniert, und ein Schmunzel- und Lachstück für all diejenigen, die sich auf den Film gerne einlassen.» (Gutachten der FBW)

«Marcus H. Rosenmüller gehört mit seinem sensationellen Langfilmdebüt "Wer früher stirbt ist länger tot" zu den Shooting Stars der deutschen Filmszene. Der Urbayer gewann mit seiner Tragikomödie dem totgesagten und belächelten Genre Heimatfilm ganz neue Töne zwischen anarchischem Humor und wahrhaftiger Emotion ab - weit weg von verlogener Romantik und Folklore.
Seine ersten Kurzspielfilm-Erfolge hatte Marcus H. Rosenmüller - Jahrgang 1973 - noch zu seiner Studienzeit an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film einfahren können, so u. a. mit seinem Erstling, der originellen bayerischen Operette "Nur Schreiner machen Frauen glücklich" (1998), der mit dem "Deutschen Filmschulpreis" 1999 ausgezeichnet wurde und der köstlichen "Coming of Age"-Geschichte "Kümmel und Korn" (2000), mit der er beim Landshuter Kurzfilm-Festival den zweiten Platz belegte. Schon diese frühen Arbeiten liessen sein grosses Talent für den genauen Blick auf die kleinen Absurditäten des Lebens und skurrile Situationen, seinen Sinn für Anarcho-Humor und schräge Charaktere erkennen.» (Cornelia Ackers, BR Presse)

Die witzige und originelle Provinzkomödie, die auch vor ernsten Themen und philosophischen Fragen nicht zurückschreckt, geht auch in der filmischen Gestaltung innovative, ungewöhnliche Wege. [kinonische.ch]


References in Databases
KinoTV Database Nr. 62737


Last Update of this record 15.05.2013
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