Shadow of a doubt



Produktion: Universal Pictures USA, 1943
Titelbild zum Film Shadow of a doubt, Archiv KinoTV
Regisseur: Alfred Hitchcock
Produzent: Jack H. Skirball
Drehbuch: Alma Reville, Sally Benson, Thornton Wilder
Kamera: Joseph A. Valentine
Musik: Dimitri Tiomkin
Schnitt: Milton Carruth
Darsteller: Teresa Wright, Joseph Cotten [Onkel Charlie Oakley], Macdonald Carey [Jack Graham], Patricia Collinge [Emma Newton], Hume Cronyn [Herbie Hawkins], Wallace Ford [Fred Saunders], Henry Travers [Joseph Newton], Henry Travers [Ann Newton]
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm - Ratio: 1:1,37 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 102 Minuten
Tonsystem: mono


Deutscher Titel: Im Schatten des Zweifels
Französischer Titel: L' ombre d'un doute

Inhaltsangabe
Die gemütliche US-Kleinstadt Santa Rosa ist das perfekte Refugium für den, der Ruhe und Entspannung sucht. So jemanden wie Charlie Oakley, den schicken Großstädter mit dem vielen Bargeld. Dieser kündigt kurzerhand einen Besuch bei seiner Schwester Ann und deren Familie in Santa Rosa an. Oakleys Nichte, die den selben Rufnamen trägt, Charlotte "Charlie" Newton, freut sich sehr über den Besucher, fühlt sie sich doch nicht nur namentlich mit dem Onkel verbunden, sondern ihm geradezu seelenverwandt. Außerdem empfindet sie das Leben in Santa Rosa als langweilig und monoton. Der Besuch des vermögenden Verwandten bereitet der Familie große Freude - bis Nichte Charlie vom Verdacht eines Privatdetektivs erfährt, ihr liebenswürdiger Onkel könnte der gesuchte Serienkiller mit dem Beinamen der "Lustige-Witwen-Mörder" sein. Der Ermittler erzählt ihr, dass Charlie einer von zwei Verdächtigen sei, die die Polizei im Auge behalte.

Die Saat des Zweifels ist ausgesäht und Charlie macht sich auf die Suche nach Beweisen. Und tatsächlich: Das kluge Mädchen stößt auf Indizien und stellt ihren Onkel zur Rede. Dieser versucht, sie auf seine Seite zu ziehen, und verspricht, so bald wie möglich abzureisen, wenn sie nichts sagt. Als jedoch der zweite Verdächtige auf der Flucht verunglückt, ist für die Behörden der Fall abgeschlossen. Das Einzige, was Mörder Charlie noch gefährden könnte, ist die Aussage seiner Nichte. Das Mädchen muss sich nun ganz allein gegen den Onkel behaupten, der jetzt seiner Nichte nach dem Leben trachtet. (Arte Presse)

Kritiken : "Das beunruhigend-beklemmende Werk war einer der Lieblingsfilme Hitchcocks" (tele)
Anmerkungen : «Das Drehbuch zu "Im Schatten des Zweifels" schrieb Alfred Hitchcock in Zusammenarbeit mit Ehefrau Alma Reville sowie dem Dramatiker Thornton Wilder und der Kurzgeschichtenautorin Sally Benson, zwei bekannten Experten für amerikanische Kleinstadt-Milieus. Als Vorlage diente eine Geschichte des Krimiautors Gordon McDonnell. Hitchcocks sechster US-Film, weniger bekannt als seine späteren Farbfilme, präsentiert eine interessante, konsequent dualistische Vision von Amerika. Alle entscheidenden Gegensätze, die das widersprüchliche, konfliktreiche Land prägen, sind hier versammelt: Individualismus und familiärer Gemeinschaftssinn, Stadt und Land, Schmutz und Reinheit, Kriminalität und Gesetz, Laster und Tugend. Sie alle finden sich eingewoben in eine packende Geschichte über das Erwachsenwerden eines ehrlichen Mädchens, das dabei notgedrungen seine naive Vorstellung von Moral verliert. Dicht inszeniert und reich an visuellen Metaphern durchbricht "Im Schatten des Zweifels" die Grenzen des heimischen Kleinstadtfamiliendramas und leistet einen subversiven Kommentar zum Sündenpfuhl, der sich hinter den vermeintlich sauberen Fassaden verbirgt.

Angeblich soll der Film Hitchcocks liebstes Eigenwerk gewesen sein und zudem sein persönlichstes. Wer sich auf die Suche macht, findet einige Parallelen zu Hitchcocks Biografie, sei es der Name der Mutter Emma Jane - die während der Dreharbeiten verstarb - oder persönliche Erlebnisse, die sich in den Dialogen widerspiegeln. Ganz direkt hat sich der Regie-Großmeister natürlich auch in diesem Film verewigt: Seinen Cameo-Auftritt absolviert er im Zug nach Santa Rosa, wo er Karten spielt. Viele Teile des Films wurden in realen Kulissen und nicht in Studiobauten gedreht. Die Musik stammt von Hollywoodkomponist Dmitri Tiomkin, der - nicht ohne Humor - an mehreren Stellen ein Hauptthema aus Franz Lehárs Operette "Die lustige Witwe" variiert.

"Interessante, gut gespielte Kriminalstudie, der es nicht so sehr um die Jagd auf einen Gangster geht, sondern um die Konfrontation einer kleinstädtischen Bürgerfamilie mit dem Verbrechen," kommentiert der "film-dienst".» (Arte Presse)

Weitere Filme mit diesem Titel

1916: The Shadow of a Doubt , Regie: Wray Bartlett Physioc,
1995: Shadow of a Doubt, Regie: Brian Dennehy,


Hinweise auf Datenbanken
KinoTV Database Nr. 26854


Last Update of this record 24.02.2012
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