Szinopszis (német)
Türkei heute: Der Film befasst sich mit dem Problem jener spurlos verschwundenen Menschen, zumeist politische Aktivisten, die irgendwann vielleicht in einem Leichenschauhaus auftauchen. Die Zahl geht in die Tausende. Er begleitet die Reise einer verzweifelten Mutter auf der Suche nach ihrem verschollenen Sohn, von Istanbul bis in das kurdische Gebiet an der Grenze zu Syrien.
Die 40-jährige Sükran arbeitet als Fahrkarten-Verkäuferin am Istanbuler Hauptbahnhof. Der Tod ihres kurdischen Ehemannes hatte politische Hintergründe. Eines Tages verschwindet auch ihr einziger Sohn Veysel, der ihr ganzer Lebensinhalt war. Es beginnt eine lange und verzweifelte Suche. Sükran ist sicher, dass Veysel noch lebt. Immer wieder geht sie zur Polizei, zur Militärbehörde, zu der Werkstatt, wo er gearbeitet hat, in das Café, das er besuchte. Niemand kann oder will ihr helfen. Die Termine im Leichenschauhaus für "unidentifiziert aufgefundene Ermordete" werden zur Tortur. Sükran kann nicht verstehen, dass Veysels Verlobte Sule sich mit dessen Tod abfinden will. Sükran kämpft weiter. Als Halil, ein Freund und Kollege Veysels, ebenfalls verschwindet, verfolgt Sükran dessen Spuren in der Hoffnung, auf ihren Sohn zu stoßen. Der Weg führt sie ins kurdische Gebiet an der Grenze zu Syrien. Hier versucht sie, Hilfe von der Polizei, dem Militär, der Mafia und dem Derwisch Aga zu bekommen. Man führt sie zu einem jungen Mann, der ebenfalls Veysel heißt, aber nicht ihr Sohn ist. Am nächsten Tag wird sie ins örtliche Leichenschauhaus gebracht, um einen Toten zu identifizieren. Es ist jener Veysel, den sie am Vortag getroffen hatte. Sükran weiß nun, dass sie keine Chance mehr hat, ihren Sohn lebend wiederzufinden und gibt den Toten als ihren Sohn aus.... (arte Presse)
"Im Niemandsland" ist der erste Spielfilm des Autors und Regisseurs Tayfun Pirselimoglu. Mit Zuhal Olcay hat er eine herausragende Hauptdarstellerin gefunden." (arte Presse)