Szinopszis (német)
Seit fünf Generationen sind die Männer der Familie Rabinowitz Kantoren in der Synagoge. Der junge Jakie will sein Gesangstalent allerdings lieber auf der Bühne bei "raggy time songs" einsetzen. Nach einem heftigen Streit mit seinem orthodoxen Vater verlässt Jakie sein jüdisches Elternhaus, um als Jack Robin eine Jazzkarriere zu starten. Die Tänzerin Mary Dale öffnet ihm die Türen zum Showgeschäft, und Jack tourt bald durch die Vaudeville-Theater des Landes. Während seine Mutter ihm heimlich Briefe schreibt, will sein erboster Vater weiterhin nichts von ihm wissen. Als Jack mit der Aussicht auf ein Engagement am Broadway nach New York zurückkehrt, ist sein Vater schwer krank. Mutter Sara bittet Jakie, den Vater an Jom Kippur in der Synagoge zu vertreten - ausgerechnet am Abend seiner Premiere. Jakie muss sich entscheiden: Verzichtet er auf die größte Chance seines Lebens oder bricht er seiner Mutter das Herz? (arte Presse)
Jegyzet (német): "Der Jazzsänger" ist als erster Tonfilm ein Meilenstein der Filmgeschichte. Zwar war schon in früheren Filmen Musik zu hören, gesprochen wurde in ihnen jedoch nicht. Erst als der Jazzsänger Al Jolsen dem begeisterten Publikum zurief: "Wait a minute, wait a minute! You ain't heard nothin' yet", war die Ära der "talkies" eingeläutet. Es sollte aber noch einige Jahre dauern, bis die Zwischentitel völlig aus der Mode kamen. Schließlich sahen die Pioniere des Tonfilms dessen Potenzial hauptsächlich in den Musiknummern und weniger im gesprochenen Dialog. So war "Der Jazzsänger" wegweisend vor allem für das Genre des Film-Musicals und die großen Erfolge von Stars wie Ginger Rogers und Fred Astaire. Die Produktionsfirma Warner Bros. ging mit ihrer Investition in das Vitaphone-System, bei dem der Filmton von der Schallplatte kam, ein erhebliches Risiko ein. Doch "Der Jazzsänger" wurde ein riesiger Erfolg und spielte 3,5 Millionen Dollar ein. Außerdem erhielt Warner Bros. bei den ersten Oscars 1929 einen "Honorary Award" für die Pionierleistung einer hervorragenden Sprechfilmproduktion. In der Kategorie "Bester Film" durfte der "Vater des Tonfilms" nämlich noch nicht mit den Stummfilmen konkurrieren. Das Drehbuch von Alfred A. Cohn wurde jedoch für den Oscar nominiert.
Der Schauspieler Al Jolson war selbst Sohn eines jüdischen Kantors und einer der größten Bühnen-Entertainer zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Als Schauspieler war "Der Jazzsänger" sein größter Erfolg." (arte Presse)