Szinopszis (német)
Im Jahre 1925 lernt der Drucker Hans Behnke die junge Lotte kennen. Die beiden verlieben sich ineinander und heiraten, als Lotte ein Kind erwartet. Behnke ist wie Millionen andere Deutsche arbeitslos, aber im Gegensatz zu seinem Schwager Kurt völlig unpolitisch. Als Hitler 1933 an die Macht kommt, findet Behnke eine Stelle in der Druckerei des "Völkischen Beobachters". Um beruflich aufsteigen zu können, tritt er in die Partei ein. Als jüdische Nachbarn abtransportiert werden, wendet er sich ab. Sein Sohn Helmuth entwickelt sich zum überzeugten Hitlerjungen, während ihm im Krieg erste Zweifel an seinem eigenen Verhalten kommen. So findet sich Behnke schließlich bereit, seinem Schwager zu helfen, der mit einer Widerstandsgruppe Flugblätter gegen das Naziregime druckt. Kurt wird kurz darauf festgenommen und in der Haft umgebracht. Behnke reagiert mit einem heftigen Gefühlsausbruch auf die Todesnachricht. Entsetzt über die Reaktion des Vaters, gibt Helmuth gegenüber einem hohen HJ-Führer preis, was er gesehen hat. Behnke wird verhaftet. Im Zuchthaus retten russische Soldaten ihn und andere politische Häftlinge im letzten Augenblick vor der Erschießung. Seine Frau kommt dagegen in den letzten Kriegstagen um. Helmuth kehrt desillusioniert zu seinem Vater zurück, der ihm verzeiht, weil er sich selber schuldig fühlt, seinen Sohn nicht davor bewahrt zu haben, ein fanatischer Hitlerjunge zu werden... (wdr Presse)
Sein Spielfilmdebüt gab der 1906 in Saarbrücken geborene Sohn eines Schauspielerehepaars mit "Akrobat Schö-ö-ön". Nach Kriegsende arbeitete er als Autorenfilmer für die DEFA - in dieser Zeit entstanden seine besten Filme, u.a. auch "Rotation". Staudte siedelte 1956 in die Bundesrepublik über, konnte aber bis auf die Nachkriegssatire "Rosen für den Staatsanwalt" nicht mehr an die politische Brisanz seiner früheren Filme anknüpfen. Geldnöte zwangen ihn schließlich zur Fernseharbeit, an der er zunehmend Gefallen fand - so schuf er einige der besten Tatort-Beiträge der ARD.» (wdr Presse)