Szinopszis (német)
Auf dem Ball des Grafen Raden umwirbt Graf Wehl heftig die junge Komtesse Mary Brandt, die jedoch kein Interesse zeigt und ihm eine deutliche Abfuhr erteilt. Am nĂ€chsten Morgen findet Mary ihren alten Vater am Boden zerstört vor; das Bankhaus, dem er sein Vermögen anvertraut hat, ist aufgrund von betrĂŒgerischen Machenschaften des Besitzers de facto pleite. SchlieĂlich kommt der gesamte Besitz des Grafen Brandt unter den Hammer, und Mary, eine begeisterte Reiterin, muss sich sogar von ihrem Lieblingspferd trennen. Die beiden obdachlos gewordenen Adeligen finden eine Unterkunft in einem bescheidenen Landgut. Graf Brandt macht sich Sorgen um die Zukunft seiner Tochter, da sie als bettelarme GrĂ€fin kaum mehr einen standesgemĂ€Ăen Gatten abbekommen wĂŒrde. Da trifft es sich gut, dass Graf Wehl einen zweiten Versuch bei Mary wagt. Und diesmal sagt sie ja; nicht etwa aus neu erwachter Liebe, sondern einzig und allein aus Berechnung.
Die Ehe verlĂ€uft erwartungsgemÀà unglĂŒcklich, und Graf Wehl nimmt sich schlieĂlich das Leben, als er feststellen muss, dass er niemals die Liebe dieser Frau, seiner Gattin, erlangen wird. Wenigstens eine reiche Witwe, denkt sich Mary, doch nichts dergleichen! Graf Wehl hat vorgesorgt und im Testament festgelegt, dass sie erst dann in den Besitz des Erbes kommen werde, wenn sie bis zu einem bestimmten Zeitpunkt einem Kind das Leben schenken werde. Ansonsten falle sein Besitz in die HĂ€nde seines jĂŒngeren Bruders.
Eines Tages passiert ein junger Maler den angrenzenden Wald, den er zu Studienzwecken aufgesucht hat Es ist schon spĂ€t, und das nĂ€chste Dorf recht weit. Da sieht er das Wehlâsche Schloss und klopft dort an, mit der Bitte, dort ĂŒbernachten zu dĂŒrfen. Man bietet ihm das blaue Zimmer an, das von einer hĂŒbschen, jungen Zofe zur Nacht hergerichtet wird. Die Zofe ziert sich nicht ĂŒbermĂ€Ăig und verbringt die Nacht mit dem Maler im Bett. Am nĂ€chsten Morgen möchte sich der KĂŒnstler bei der Hausherrin fĂŒr die gewĂ€hrte Gastfreundschaft bedanken, doch ihm wird beschieden, dass Madame Komtesse bereits frĂŒhmorgens abgereist sei. Der Kammerdiener betĂ€tigt sich als SchlossfĂŒhrer und zeigt dem Gast die hochherrschaftlichen RĂ€ume mitsamt grĂ€flicher Ahnengalerie. Auch ein Bildnis der derzeitigen Herrin prangt an der Wand. Und diese Dame hat unglaubliche Ăhnlichkeit mit des Malers Zofe von letzter Nacht...
Neun Monate spĂ€ter, GrĂ€fin Brandt alias Wehl hat soeben auf einem fernab gelegenen Landgut ein Kind zur Welt gebracht. Nun kehren Mutter und Baby ins feudale Eigenheim zurĂŒck. Wie es der Zufall will befindet sich auch der Maler wieder in der NĂ€he und erkennt bei flĂŒchtiger Begegnung die GesichtszĂŒge seines One-Night-Stands, der âZofeâ. Von seiner Wirtin erfĂ€hrt der Maler die gesamten ZusammenhĂ€nge mit der grĂ€flichen Witwe, dem Testament und den dazugehörigen Bedingungen und ist angewidert. Er kommt sich vor wie der Deckhengst, der zur Erbsicherung âbenutztâ worden ist. In seinem Mannesstolz zutiefst verletzt, verlangt es den Maler nach Rache. Er schwingt sich ĂŒber die Schlossmauer und schleicht der lustwandelnden GrĂ€fin nach. Im kleinen, abgelegenen Gartentempel lĂ€sst sie sich kurz nieder. Da öffnet sich die TĂŒr und vor ihr steht â ihr einstiger Kurzzeitlover ! Mary ist völlig ĂŒberrumpelt, kann nicht glauben, wen sie da sieht. Der Maler faltet die vorgebliche âZofeâ zusammen, und mit jedem Hohn und Schimpf, der auf sie einprasselt, knickt GrĂ€fin Mary vor Schuldbewusstsein in sich zusammen. Am Ende erkennt sie, dass sie diesen Mann zu lieben scheint. Noch scheint der Maler unversöhnlich, dann aber sagt er ihr: wenn sie sich von dem Erbe zu trennen bereit erklĂ€rt, so dass er die Aufrichtigkeit ihrer GefĂŒhle glauben kann, dann werde er ihr gehören. Und nach vielem hin und her geschieht es so. (wikipedia)
General Information
Das blaue Zimmer is a motion picture produced in the year 1914 as a Németország production. The Film was directed by N. N., with Friedrich Feher, Bogia Horska, in the leading parts.Irodalom - Kinematographische Rundschau vom 15. November 1914. pg 25
- Lamprecht, Deutsche Stummfilme 1913/14, pg 363